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Conni & Co, Band 4: Conni, Anna und das wilde Schulfest

Conni & Co, Band 4: Conni, Anna und das wilde Schulfest

Titel: Conni & Co, Band 4: Conni, Anna und das wilde Schulfest
Autoren: Dagmar Hoßfeld
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»Gern geschehen.«
    »Ja, und?«, drängelt Billi.
    Anna rollt mit den Augen. »Ich hab ihm natürlich eine Mail geschickt, dass ich einen Unfall hatte und im Krankenhaus liege und deshalb nicht zu unserem Treffpunkt kommen konnte. Daraufhin hat er heute Morgen die Blumen und den Luftballon geschickt.« Sie gibt dem Herzballon einen kleinen Stups. »Mir hat noch nie ein Junge einen Luftballon geschenkt!«
    »Mir auch nicht«, sagt Conni schwach. »Wann kommt er denn?« Die Vorstellung, dass Mark in ihre Mädchenrunde platzen könnte, behagt ihr gar nicht.
    »Och, irgendwann gegen Abend«, meint Anna. »So genau konnte er es noch nicht sagen.«
    Puh! Conni atmet hörbar aus.
    »Ist was?«, will Billi wissen.
    »Nein, nein«, winkt Conni ab. »Alles in bester Ordnung.«
    Anna zieht einen kleinen Briefumschlag aus ihrer Nachttischschublade. »Er hat mir ein Foto von sich geschickt«, verkündet sie, geheimnisvoll lächelnd.
    Zum dritten Mal verschluckt Conni sich.
    »Wer?«, fragt Dina.
    »Moonwalker«, sagt Anna. »Wer sonst?«
    Dina starrt Billi an, Billi starrt Conni an.
    »Das ist ja romantisch«, würgt die röchelnd hervor. »Toll!«
    »Meine Güte!« Anna schüttelt den Kopf. »Hast du dich erkältet? Trink doch mal einen Schluck Wasser!«
    »Gute Idee!« Conni sprintet ins Badezimmer und lässt Wasser in ein Zahnputzglas laufen. Hastig trinkt sie es aus. »Ein Foto!«, sagt sie zu ihrem Spiegelbild. »Das gibt’s doch gar nicht!«
    Fragt sich nur, wessen Foto Mark geschickt hat, überlegt sie, als sie ins Zimmer zurückkehrt. Sein eigenes bestimmt nicht.
    »Ist er nicht süß?«, hört sie Anna sagen.
    »Das hätte ich ihm gar nicht zugetraut«, murmelt Dina.
    »Ich schon.« Billi kichert.
    Die drei beugen sich über ein kleines Foto in Annas Hand.
    »Seht mal die süßen Augen«, schwärmt Anna. »Und das Grübchen in der linken Wange.«
    Dina nimmt ihr das Foto ab. »Richtig niedlich!«
    »Nicht übel«, stimmt Billi ihr zu.
    Conni stutzt. Was hat das jetzt zu bedeuten?
    »Willst du auch mal gucken?« Anna winkt mit dem Foto. Conni erkennt Marks Gesicht.
    »A-aber, d-das ist ja ...«, stottert sie.
    »Mark!«, ruft Anna. »Stimmt genau!« Sie reicht Conni das Foto. »Er hat mir gestanden, dass er mich schon länger gut findet, aber sich nicht getraut hat, es mir zu sagen. Dass wir uns dann ausgerechnet in einem Chat getroffen haben, war wohl so was wie Schicksal, meint er.«
    »Aber warum hat er sich nicht gleich zu erkennen gegeben?«, fragt Billi.
    »Er hatte Angst, dass ich dann vielleicht nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte«, sagt Anna. »Dabei hat er die ganze Zeit nicht mal gelogen. Alles, was er mir als Moonwalker geschrieben hat, passt im Nachhinein haargenau auf Mark. Ich war nur zu blöd, um es zu erkennen!«
    »Du bist nicht sauer auf ihn?«, staunt Conni.
    »Wieso denn?« Anna lacht. »Er wollte es mir vorgestern im Park sagen. Dass es nicht dazu gekommen ist, war Pech. Mark ist total sauer auf die blöden Radfahrer. Er wollte mich nämlich ins Kino einladen. Er hatte sogar schon die Karten!«
    Billi grinst. »Und? Magst du ihn?«
    Annas Wangen glühen, als sie nickt. »Ich glaub schon, irgendwie.«
    »Dabei hast du neulich noch gesagt, dass du die Jungs in unserer Klasse unreif findest«, lacht Dina.
    »Das bezog sich auf die meisten«, erwidert Anna. »Aber doch nicht auf alle.«
    »Na, dann: Herzlichen Glückwunsch!« Billi zückt einen Filzstift und malt ein Herz auf Annas Gipsschiene. »Moonwalker and Anna Montana forever«, schreibt sie darunter. Anna verzieht das Gesicht. »Ist das nicht ein bisschen peinlich, wenn er nachher kommt und das liest?«
    »Leg einfach die Decke drüber«, schlägt Conni vor. »Nächste Woche bekommst du doch sowieso einen neuen Gips.«
    Alle lachen, auch Anna.
    »Hört auf!«, japst sie schließlich und hält sich den Kopf. »Ich muss geschont werden!«
    ***
    Glücklich wie lange nicht mehr, liegt Conni abends mit ihrem Tagebuch auf dem Bett. Mau kuschelt sich eng an sie und schnurrt behaglich. Mit einem Lächeln im Gesicht fängt Conni an zu schreiben:
     

    Connihält inne. Ist das wirklich so einfach? Nachdenklich knabbert sie an ihrem Stift und denkt an Phillip. Seit dem Juca passiert es ziemlich oft, dass sie an ihn denkt. Und seit dem Nachmittag im Café noch öfter. Warum er sie wohl in den Arm genommen hat? Nur um sie zu trösten? Oder steckt doch ein bisschen mehr dahinter? Aber warum hat er sie dann nicht geküsst?
    Vielleicht hat er genauso viel
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