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Conni & Co, Band 2: Conni und der Neue

Conni & Co, Band 2: Conni und der Neue

Titel: Conni & Co, Band 2: Conni und der Neue
Autoren: Dagmar Hoßfeld
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Botschaft ist schließlich die Vertretung unseres Landes im Ausland. Bestimmt kommen da dauernd wichtige Politiker und Staatsgäste zu Besuch!«
    Conni beschließt, darauf nichts zu erwidern. Warum macht Anna plötzlich so einen Wind um den Neuen? Und woher hat sie diese Informationen?
    Bestimmt von Janette, denkt Conni verächtlich. Die weiß schließlich immer alles. Aber nur, weil sie überall ihre Nase reinsteckt.
    Conni ist froh, als die Pause vorüber ist. »Wollen wir uns heute Nachmittag im Freibad treffen?«, fragt sie versöhnlich.
    Anna schüttelt den Kopf. »Ich hab heute Reitstunde.«
    »Mal sehen«, sagt Dina. »Versprechen kann ich’s nicht.«
    »Aber ich«, lacht Billi. »Um drei Uhr am Eingang, okay?«
    Conni klatscht sie ab. »Okay. Punkt drei!«

Kapitel 3
     
    »Wir haben einen Neuen in der Klasse«, erzählt Conni beim Mittagessen. »Phillip Graf heißt er, ein richtiger Angeber!«
    Connis Mutter runzelt die Stirn, während sie sich ein Stück Gemüsepizza auf den Teller legt. »Hm, Graf, sagst du? Wo wohnt er denn?«
    Conni beißt in ihre Pizza. »Keine Ahnung«, mümmelt sie. »Aber irgendwo hier in der Nähe, glaub ich.«
    »Wenn ich mich recht erinnere, habe ich vor ein paar Tagen eine Anzeige von einem Rechtsanwalt Graf in der Zeitung gelesen«, sagt Mama nachdenklich. »Ja, Julius Graf. Anwalt für Internationales Recht – ziemlich ungewöhnlich. Wahrscheinlich ist mir die Anzeige deshalb aufgefallen. Die Kanzlei ist hier in der Nähe. Das könnte doch passen, oder? Gut möglich, dass er einen Sohn in deinem Alter hat.«
    »Phillip ist aber nicht in meinem Alter.« Conni nimmt sich noch ein Stück Pizza, mit extraviel Champignons und Käse. »Er ist schon zwölf und wiederholt jetzt die Sechste bei uns«, sagt Conni. »Zuerst ist er zu spät gekommen, und dann hat er sich auch noch selbst als Klassensprecher vorgeschlagen. Stell dir das mal vor!«
    »Eine Klasse zu wiederholen ist keine Schande. Das kann jedempassieren«, erwidert ihre Mutter. »Und warum sollte er sich nicht als Klassensprecher zur Wahl stellen? Er scheint es sich zumindest zuzutrauen. Und ein gesundes Selbstvertrauen hat er anscheinend auch. Vielleicht wartest du mit deinem Urteil, bis du ihn ein bisschen besser kennengelernt hast?«
    »Ich glaub, darauf kann ich gut verzichten.« Conni guckt Jakob zu, der mit einem ultralangen Käsefaden kämpft. »Der ist mir echt zu bescheuert. Kann ich aufstehen?«
    Sie schiebt ihren Stuhl ein Stück zurück. »Wir haben ziemlich viel auf. Und um drei bin ich mit Billi im Freibad verabredet.« »Ja, mach nur«, sagt Mama. »Jakob geht gleich rüber zu Hausers und ich fahre anschließend direkt in die Praxis. Wir sehen uns heute Abend.«
    Conni gibt ihrer Mutter einen Kuss und strubbelt Jakob durchs Haar. »Tschüs«, sagt sie. »Bis später.«
    ***
    Als Conni um kurz nach drei am Freibad ankommt, ist von Billi nichts zu sehen.
    Hoffentlich ist sie noch nicht wieder weg, denkt Conni, während sie auf und ab geht. Aber die paar Minuten Verspätung sind wohl nicht so schlimm.
    In diesem Moment klingelt es hinter ihrem Rücken. Aber es ist nicht Billi, sondern Paul, der mit seinem Rad einen Kreis in den Kies fährt und direkt vor Conni abbremst.
    »Hi«, sagt er. »Bist du ganz alleine hier?«
    »Nee, ich bin mit Billi verabredet. Dina will vielleicht auch noch kommen.« Paul schiebt sein Rad in den Ständer.
    »Ach so«, brummt er. Es klingt fast ein wenig enttäuscht.
    »Dukannst aber trotzdem mitkommen«, sagt Conni schnell. »Oder bist du verabredet?«
    Paul schlingt eine Fahrradkette um das Hinterrad seines Mountainbikes und sichert es mit einem Schloss. »Hm, nicht wirklich«, antwortet er. »Vielleicht sind Mark und die anderen auch da. Aber ist ja egal.« Unter seiner Sommerbräune wird er ein bisschen rot. Conni kann seine Sommersprossen fast einzeln aufleuchten sehen.
    »Hallo, Leute!«
    Conni und Paul fahren herum. »Hallo, Billi!«, ruft Conni, als sie die Freundin sieht. »Hey, du bist fast pünktlich!« Sie schultert ihre Badetasche und umarmt die Freundin.
    »’tschuldigung«, lacht Billi. »Aber meine Mutter hatte noch einen Spezialauftrag für mich. Stell dir vor, eine Maus hat es gewagt, in unseren Keller einzudringen! Ich durfte das Haus erst verlassen, nachdem ich sie eingefangen und im Garten freigelassen habe!«
    »Du hast eine Maus gefangen?«, staunt Conni. »Wie das denn?« »Äh, ich will ja nicht stören«, mischt Paul sich ein. »Aber wollen wir nun zusammen
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