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Conni & Co, Band 2: Conni und der Neue

Conni & Co, Band 2: Conni und der Neue

Titel: Conni & Co, Band 2: Conni und der Neue
Autoren: Dagmar Hoßfeld
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ins Schwimmbad, oder nicht? Da hinten sind nämlich Mark und die anderen.«
    Conni und Billi wechseln einen Blick. Billi zuckt mit den Schultern.
    »Hey, Paul!«, ruft Mark quer über den Vorplatz des Freibads. Er steht mit ein paar Jungs vor dem Kassenhäuschen und wirft einen Fußball in die Luft. »Kommst du endlich?«
    Paul winkt ihm zu und bleibt unschlüssig stehen.
    »Wir können ja ein anderes Mal schwimmen gehen«, schlägt Conni vor. »Einverstanden?«
    PaulsMiene ist mehr als erleichtert. »Ja, klar«, sagt er und spurtet augenblicklich los zum Kassenhäuschen.
    Kurz darauf wird er von seinen Freunden johlend in Empfang genommen.
    »Jungs«, seufzt Billi.
    »Was du nicht sagst«, erwidert Conni grinsend. »Und jetzt los, sonst schließt das Freibad, bevor wir überhaupt im Wasser waren. Und außerdem will ich hören, wie du die Maus gefangen hast.« Sie hakt Billi unter und zieht sie mit sich.
    Wenig später haben sie ein freies Plätzchen in der Nähe des Fünfmeterturms ergattert. Sie breiten ihre Handtücher auf dem Rasen aus. »O nein!«, entfährt es Billi plötzlich. Sie ist gerade dabei, sich von Kopf bis Fuß mit Sonnenmilch einzureiben. Mitten in der Bewegung hält sie inne.
    Conni hat sich schon ausgestreckt und genießt mit geschlossenen Augen die herrlich warmen Sonnenstrahlen auf der Haut. »Was ist denn los?« Fragend schiebt sie ihre Sonnenbrille auf die Nasenspitze. »Hat dich was gestochen?«
    »Nee, aber guck mal da hinten.« Billi deutet über die Liegewiese hinweg auf die andere Seite des Schwimmbeckens. »Ist das nicht unser neuer Klassensprecher?«
    Conni setzt sich so abrupt auf, dass die Wasserflasche neben ihr umkippt. Mit einer Hand schirmt sie die Augen ab und blinzelt in die Richtung, in die Billi gezeigt hat.
    Tatsächlich! Das strahlende Grinsen und die blonde Lockenpracht sind unverwechselbar. Zu Connis Entsetzen guckt Phillip genau in diesem Augenblick in ihre Richtung. Und jetzt winkt er sogar! Schnell lässt sie sich aufs Handtuch sinken und setzt die Sonnenbrille wieder auf.
    »Ja, und?«, fragt sie betont beiläufig. »Das Freibad ist öffentlich. Wenn er jetzt hier in der Nähe wohnt, werden wir ihn wohl oder übel öfter zu Gesicht bekommen.«
    Billi legt sich neben sie und schließt die Augen. »Ich mein ja nur«, murmelt sie eingeschnappt. Aber Conni hat genau gesehen, dass sie rot geworden ist.
    Eine ganze Weile liegen die Mädchen schweigend nebeneinander. Conni glaubt schon, dass Billi eingeschlafen ist, als die plötzlich aufspringt.
    »Los! Wer zuerst im Wasser ist!«, ruft Billi und sprintet los.
    Das lässt Conni sich nicht zweimal sagen. Wie eine Slalomläuferin umrundet sie Handtücher und Sonnenbadende und versucht Billi einzuholen. Aber der Vorsprung ist zu groß. Mit einem eleganten Kopfsprung taucht Billi direkt vor ihrer Nase ins kühle Nass.
    Conni zögert. Springen ist hier verboten. Und der Schwimmmeister ist ziemlich gnadenlos, wenn er jemanden erwischt, der das Verbot missachtet. Paul ist sogar schon mal aus dem Freibad geflogen, nur weil er dreimal hintereinander im Schwimmerbereich vom Rand gesprungen ist.
    Ach, was soll’s?, denkt Conni. Mit einem Hechtsprung stößt sie sich von der gekachelten Einfassung ab.
    Das Letzte, was sie hört, bevor das Wasser über ihrem Kopf zusammenschlägt, ist der schrille Pfiff einer Trillerpfeife.
    Mist! Conni taucht so tief sie kann. Aber plötzlich sind über ihr lauter strampelnde Arme und Beine. Mit langen Zügen versucht sie, sich schnell aus der Gefahrenzone zu bringen und sich dabei gleichzeitig möglichst weit von dem schimpfenden Schwimmmeister zu entfernen.
    Alsihr schließlich die Luft wegbleibt, stößt sie sich vom Boden ab. Prustend taucht sie auf – ein ganzes Stück entfernt von der Stelle, an der sie ins Becken gesprungen ist.
    Conni schwimmt Wasser tretend auf der Stelle. Sie sieht, dass der Schwimmmeister am Beckenrand entlanggeht und die Badegäste nach ihr absucht. Sein Gesicht ist rot vor Wut und die Trillerpfeife steckt so fest zwischen seinen Zähnen, als wolle er sie durchbeißen.
    Wäre die Lage nicht so ernst, hätte Conni am liebsten laut gelacht. Der Schwimmmeister hat ein bisschen Ähnlichkeit mit Annas Hund. Wenn der auf einem Knochen kaut, guckt er auch immer so angestrengt!
    »Weißt du denn nicht, dass es streng verboten ist, vom Rand zu springen?«, raunt ihr plötzlich eine Stimme ins Ohr.
    Erschrocken wirbelt Conni herum. Leider nimmt sie dabei einen großen Schluck
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