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Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos

Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos

Titel: Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos
Autoren: Andrew Offutt
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euch zwei – ich und noch ein paar.«
    Ein grimmiges Lächeln spielte um Conans Lippen. Er richtete das Schwert auf den Mann zwanzig Fuß über ihm. »Töte ihn!« murmelte er und öffnete die Hand.
    Zafras Schwert fiel klirrend auf den Verliesboden.
    Farouz lachte. »Ah, das Schwert ist es – aber es gehorcht eben einem Barbaren nicht, eh, Barbar?«
    »Verdammt!« knurrte Conan. »Dieser Hund Zafra! Der Zauber wirkte nur für ihn! Es ist nichts als ein ganz gewöhnliches Schwert!«
    Als er sich bückte, um es aufzuheben, langte eine schmale Hand aus den Schatten der unbeleuchteten Ecke und griff nach Baltajs Dolch. Conan packte das Schwert und warf es verzweifelt nach Farouz, gerade als dieser rückwärts zur Tür trat. Das Schwert prallte klirrend von der Steinwand ab. Farouz lachte und winkte ein höhnisches Lebewohl – da bewies der von Isparana geschleuderte Dolch, daß das Lederwams des Leibwächters nicht lang genug war. Baltajs Dolch traf genau zwischen die Beine des Wächters. Krächzend und würgend, mit schmerzverzerrten Augen fiel Farouz nach hinten.
    Conan wirbelte zu Isparana herum. Sie stand nun im Fackellicht, und ihre bunt zusammengewürfelte Kleidung wirkte selbst an diesem Ort komisch. »Ich wußte nicht, daß du auch ein zweitesmal so gut treffen kannst.«
    »Zu deinem Glück kann ich es. Hätte ich die Chance gehabt, wärst auch du nicht verschont geblieben. Aber wieder zu deinem Glück hatte ich sie nicht.« Sie kaute genußvoll das Fleisch von einem Riesenknochen.
    Conan starrte sie an. Er erinnerte sich an die vielen Male, wo sie ihn mit Leichtigkeit hätte töten können – als sie jeden Grund dazu hatte –, wenn sie ein gutes Wurfmesser in die Finger bekommen hätte. Diese Frau, die da so völlig ruhig an dem Knochen nagte, tötete mit der Ungerührtheit und Selbstsicherheit eines Cimmeriers! »Ha! Den Göttern sei gedankt, daß du gegen mich nie mehr als das Schwert benutztest! Wir müssen uns später darüber unterhalten. Und der Dolch war noch dazu ziemlich schwer!«
    »Ja, aber ich bin ja schließlich kein Schwächling! Doch jetzt könnte ich deine Hilfe brauchen, damit ich in die verdammte Rüstung komme.«
    »Oh!«
    Während er ihr half, das enge Kettenhemd über den Kopf mit der Fülle schwarzen Haares zu ziehen, die schmutzig und schweißverklebt waren, stellte Isparana ihm eine Frage, die ihn in Verlegenheit brachte.
    »Was war das für eine komische Sache mit dem Schwert? Du sagtest: ›Töte ihn!‹ – und dann ließest du es einfach fallen! «
    Schnell berichtete er ihr, wie Zafra das Schwert benutzt und was er darüber gesagt hatte, wie es ihn, Conan, verfolgt und sich schließlich in den Zauberer gebohrt hatte.
    »Yogs Hauer!« Die Frau schüttelte sich. »Welch grauenvolle Magie! Ich bin froh, daß er tot ist und wir das Schwert haben – und du glaubst, sein Zauber wirkte nur auf Zafras Befehl?«
    »Nun«, brummte Conan, als sie zur Treppe schritten, »meinem gehorchte es jedenfalls nicht. Ich habe es auch nicht gut geworfen. Ohne dein Geschick wären wir beide wieder Gefangene und müßten auf eine Horde Bewaffneter warten.«
    »Zwei mit Bogen oder Armbrüsten hätten schon genügt«, sagte Isparana. »Also schmiedete Zafra seine eigenen Komplotte! Glaubst du nicht, daß Akter ebenfalls ein solches Schwert verlangt hätte, falls er von diesem wußte?«
    Conan lächelte grimmig und nickte. Kurz darauf hatten sie Farouz in die Foltergrube geworfen, und beide waren gerüstet und doppelt bewaffnet. Nur für Isparanas Haarfülle fanden sie keinen geeigneten Helm. Sie stießen die Tür auf. Das Mädchen griff nach Conans Arm.
    »Ich kann mir nicht vorstellen, daß wir lebend aus dem Palast kommen, darum möchte ich dir sagen ...«
    »Wir holen uns eben Hilfe«, brummte er und riß die Tür noch weiter auf.
    »Warte! Warte doch, Conan! Ich wollte sagen ... holen uns Hilfe? Was meinst du damit?«
    Er wartete nicht. Wütend folgte sie ihm den Korridor entlang, bis sie neben ihm rannte. »Was heißt das: holen uns Hilfe? He, verdammt, red schon!«
    »Du hast zweifellos recht, daß wir zwei uns allein den Weg aus dem Palast nicht freizukämpfen vermögen, und ungesehen können wir auch nicht hinausschlüpfen. Keiner, der mehr als einen flüchtigen Blick auf uns wirft, wird uns für Khan-Khilayim halten! Aber es gibt einen, der uns helfen kann hinauszukommen – indem wir ihn zu unserem Gefangenen machen! Wir werden ihn im Thronsaal finden.«
    Sie schnappte nach Luft. »Soll das
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