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Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle

Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle

Titel: Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle
Autoren: Gregory Kern
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pechschwarz, krümmte sich unter der Einwirkung der abnormen Hitzestrahlung, wurde dann stellenweise porös und begann zu Staub zu zerfallen und zu zerbröckeln. Das Biest zog sich unter lautem Singen mit schrillen Tönen zurück, bis es wieder zu erstarren schien.
    Von Monroes Skelett fand sich kein einziger Knochen mehr. Die Masse hatte es an sich genommen, verschluckt, oder aufgesaugt. Bleich sah Luden auf die Stelle, dann wanderte sein Blick weiter zu Commander Scott.
    »Tut mir leid, Barry, aber ich habe den Strahler nicht mehr rechtzeitig zurückgestellt. Ich. konnte nichts dafür.«
    »Schon gut«, winkte Barry müde ab. »Immerhin sind wir damit einen Schritt weitergekommen. Das Wesen hat Angst vor uns und den Waffen.«
    »Wohl mehr vor den Waffen!« meinte Chemile. »Denn ohne wären wir doch wehrlos gegen das Ding!«
    »Du hast recht, natürlich. Seht nur, wie es sich immer noch windet und wie es zuckt!«
    Die Masse hatte sich blitzartig zurückgezogen, dann steil und drohend aufgerichtet wie ein in die Enge getriebenes Tier, das als Verteidigung nur den Angriff kannte.
    »Wir müssen uns noch weiter zurückziehen«, sagte Scott, »wir wissen nichts über dieses Monster und wie gefährlich es noch werden kann. Es sieht so aus, als sei es ein Kollektivwesen mit einer bescheidenen Intelligenz.«
    »Jetzt, nachdem es Monroe umgebracht hat, wäre es gar nicht so ausgeschlossen, daß seine Intelligenz gestiegen ist. Vermutlich verspürt es jetzt Appetit auf den nächsten von uns«, warf Luden ein, der immer noch den Strahler in die Masse hielt.
    Dann, als von seiten der Männer kein weiterer Angriff erfolgte, glitt die Halbintelligenz geschmeidig aus ihrer Höhe herab und bildete wieder das ruhige, silberne Wasser.
    Scott sah, saß sich die verbrannte Masse erstaunlich schnell wieder zu regenieren begann. Entweder hatte sie das verbrannte Gewebe einfach in sich aufgesogen oder aber sie hatte es neu ersetzt.
    Eine Bezeichnung hatten sie dafür nicht gefunden. Sie waren auch nicht. sonderlich erpicht darauf, dem Ding einen Namen zu geben. Hier ging es um etwas ganz anderes und nicht um eine halbintelligente Lebensform, die in der Lage war, Menschen durch ihre Säure zu zersetzen und sich dann einzuverleiben.
    Die Sache mit Monroe wurde allgemein bedauert, aber die Tatsachen waren leider nicht zu ändern, auch wenn Scott sich Vorwürfe machte und Monroe lieber eingeschlossen hätte.
    Auf dem Weg zum Schiff blieb Chemile plötzlich stehen, als lauschte er in sich hinein.
    Scott packte ihn am Ärmel.
    Der Navigator lächelte abwesend. »Was gibt es denn, Veem?«
    »Ob du es glaubst oder nicht, Barry, aber ich verspüre jetzt den Wunsch, zu baden.«
    »In dem See etwa, was?« fragte Scott scharf. »Ja, in dem See.«
    »Und was ist mit Monroe passiert?«
    »Das passiert kein zweites Mal. Ich Möchte wetten, daß das Ding sich in klares Wasser verwandelt hat. Ich weiß genau, daß mir nichts passiert, wenn ich hineingehe!«
    Luden hatte auch diesen merkwürdigen Gesichtsausdruck und die entrückten Augen. Achtlos ließ er den Strahler fallen.
    »Wir könnten es ja mal versuchen«, meinte er zu Scotts Überraschung. »Eine innere Stimme sagt mir, daß alles ganz harmlos verlaufen wird.« Der einzige außer Scott, den das alles kalt ließ, war Penza Saratow. Der Riese stemmte seine großen Pranken in die Hüften und schüttelte dann seinen massigen Schädel.
    »Hat man so was schon mal gehört«, röhrte er los, »behaupten diese beiden Kerle doch, das sei ein See zum Baden. Das ist ja das Tollste was ich...« Er brach ab, als Scott ihm ein Zeichen machte. Chemile hatte sich schon in Marsch gesetzt. Mit einem weltentrückten Grinsen um die Lippen marschierte er zurück.
    Da griff der Riese zu. Seine Pranke umfaßte Chemiles Oberarm, preßte sich darum, hob den Navigator ein Stück hoch und stellte ihn dann wie ein Bündel Lumpen wieder an den alten Platz zurück.
    »Die Badeanstalt hat geschlossen«, dröhnte es dicht neben Veems Kopf überlaut. »Und jetzt reiß dich endlich zusammen!«
    Die laut gebrüllten Worte löschten in Chemile etwas aus. Sein entrückter Ausdruck verschwand schlagartig. Ernüchtert drehte er sich um, starrte das Wasser an und zuckte zusammen.
    »Beim Satan«, keuchte er, »mir hat eben jemand gesagt, ich sollte so schnell wie möglich ins Wasser. Hört ihr denn die vielen Stimmen nicht?« Scott und Saratow lauschten angestrengt mit mißtrauischen Gesichtern.
    Doch, sie hörten es auch. Undeutlich
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