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Commander Scott 05 - Juwel Des Verderbens

Commander Scott 05 - Juwel Des Verderbens

Titel: Commander Scott 05 - Juwel Des Verderbens
Autoren: Gregory Kern
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beim Herrscher von Jarhen versammelt, als das Juwel von Jarhen gestohlen wurde.«
    »Und sie brauchen diese Welt«, sagte Luden. »Für sie ist sie weit wertvoller als für uns.«
    Sie wollten das Lamilit ausbeuten, das sie als Ersatz für Chombit zu verwenden hofften. Dieses Mineral wurde als Speicherelement in den Computern verwendet und könnte unglaublich viele Informationen auf einmal aufnehmen. Und Chombit war ein sehr seltenes Mineral. Kein Wunder, daß sie nach einem Ersatzstoff für dieses kostbare Mineral suchten. Scotts Hand krampfte sich um den Weinbecher, als er daran dachte, was die Chambodier angestellt hatten, um ihr Ziel zu erreichen. Ben Hilton, ein alter Mann, der sich plötzlich auf dem Boden eines Ozeans wieder fand. Thom Ochran, der in dem gleichen Meer sein Leben lassen mußte.
    Und er selbst - verwirrt und hilflos verloren in einer prähistorischen Zeit.
    Er dachte auch an die hilflosen Menschen, die sich wie Kinder verhalten hatten. Sie ahnten nicht einmal, was für Gefahren sie umgaben. Zwei Männer waren von wilden Tieren zerrissen worden, ehe er eingreifen konnte und die Bestie mit bloßen Händen tötete. Dabei war er an der Schulter und auf der Brust verletzt worden. Hätte er nicht zufällig im rechten Moment die Stirn gegen den Obelisk gelehnt...
    Luden unterbrach seinen Gedankengang. »Barry, ich glaube, daß du nicht zufällig mit dem Obelisken in Berührung gekommen bist. Dieser Obelisk muß irgendeinen Mechanismus enthalten haben, einen Empfänger, der auf irgendeine Weise auf das Signal ,des Juwels reagierte.« Er schüttelte den Kopf. »Schade, daß du nicht auf die Konstellation der Sterne geachtet hast. Dann könnten wir aus der Verschiebung der Himmelskörper errechnen, wie weit man dich in die Vergangenheit zurückgeworfen hat«
    »Ich hatte leider nichts anderes zu tun«, erwiderte Barry Scott trocken. »Und das überleben dieser armen Kreaturen war wichtiger als das Studium der Gestirne. Vielleicht war ich gar nicht in einer Vergangenheit.«
    »Du denkst an ein anderes Universum?« Luden lutschte nachdenklich an einer kandierten Frucht. »Eine Möglichkeit, gewiß. Aber ich glaube nicht daran. Wenn meine Theorie stimmt, war dieser Edelstein von Jarhen ursprünglich ein Bestandteil eines Transmitters. Eines Materietransmitters, mit dem man sofort seinen Standort wechseln konnte. Und sobald an dem neuen Standort der physische Bestandteil des Wesens wiedererschaffen war, wurde der Körper am Ausgangsort vollkommen vernichtet. In diesem Fall gab es kein Bindeglied zwischen zwei Körpern mehr. Man trat in eine Kabine, konzentrierte sich auf den Ort, wo man hinreisen wollte, und war in der nächsten Sekunde bereits dort.«
    »Und weshalb funktionierte das Juwel nicht in dieser Weise?«
    »Weil die Hilfsgeräte fehlen. Das Juwel arbeitet variabel, ungesteuert. Du bist in einem Ozean gelandet, aber weiß man, ob es der gleiche Ozean war, den wir da draußen sehen? Und auch die Zeitphasen auf den verschiedenen Ebenen deckten sich nicht. Du glaubst, du wärst eine Woche weggeblieben, während hier nur zwei Tage verstrichen sind.« Luden seufzte. »Ich wollte, wir könnten das Juwel mit unseren Instrumenten in der Mordain untersuchen. Das würde uns viele ungelöste Fragen beantworten. Wir sind auf Vermutungen angewiesen.«
    Scott blickte auf, als Nava Sonega an ihren Tisch trat.
    »Rem Naryan leugnet, daß er das Juwel von Jarhen gestohlen haben soll«, sagte der Wesir mit dürrer, kühler Stimme. »Er behauptet. Ihr habt das Juwel in seinem Quartier versteckt. Die Wächter sind dieser Möglichkeit nachgegangen und haben einen geheimen Verbindungsgang zwischen Eurem Quartier und dem der Chambodier entdeckt. Auch Fußspuren, die hin und her führen.«
    »Und?« fragte Scott, der den Wesir offen in die Augen blickte.
    »Es bleibt immer noch der Schatten eines Zweifels, Lord von Sergan. Er muß beseitigt werden, ehe der Vertrag unterzeichnet werden kann.«
    »Das verstehe ich nicht«, sagte Luden anzüglich. »Eure Warnung war doch ganz deutlich zu verstehen. Wer das Juwel von Jarhen unberechtigterweise in seinem Besitz hat, muß auf dem Pfahl auf dem Marktplatz sterben. Die Tradition verlangt es so. Ich sehe nicht ein, wo es da noch ein Problem gibt.«
    »Ihr Teufel!« Rem Naryan, der von zwei Wächtern begleitet war, trat wütend einen Schritt vor. »Ihr wollt einen zivilisierten Mann zu so einem barbarischen Ende verurteilen? Ist das die gerühmte terranische Gerechtigkeit? Erst
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