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Commander Perkins 06 - Im Bann der gluehenden Augen

Commander Perkins 06 - Im Bann der gluehenden Augen

Titel: Commander Perkins 06 - Im Bann der gluehenden Augen
Autoren: H. G. Francis
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Camiel. "Und jetzt  ist auch Utra-pi-Xtym da."  Erleichtert verringerte Perkins die Leistung des Antigravitationsaggregats, bis die Kapsel sich sanft auf den Boden senkte.
    Ein Panzerschott glitt zur Seite und gab den Weg in eine hell erleuchtete Schleuse frei.
    "Worauf wartest du, Terraner?" fragte die Xaherin.
    Perkins hob die Kapsel an und ließ sie in die Schleuse schweben. Die anderen beiden Druckkugeln folgten ihm, und das  Schott schloß sich.
    Einige Sekunden verstrichen, dann glitt das innere Schott zur  Seite. Dieses Mal ließ Perkins der Xaherin den Vortritt. Er verspürte nicht die geringste Lust, sich mit einem der Kampfroboter  einzulassen, die die Anlage bewachten.
    Utra-pi-Xtym schwebte an seiner Kapsel vorbei in einen quadratischen Raum. Als auch Camiel und Perkins das Schott  passiert hatten, stieg die Xaherin aus.
    Der Terraner löste die Sicherheitsgurte und öffnete die Tür. Er  fühlte sich so gut wie schon lange nicht mehr. Endlich war er der  tobenden Hölle entkommen. Was hinter ihm lag, erschien ihm  nun unwirklich wie ein Traum. Er wunderte sich über die Stille,  die in der Anlage herrschte. Weder von den tobenden Gewalten  draußen, noch von den arbeitenden Maschinen im Innern war etwas zu hören.
    "Es ist wirklich beachtlich", sagte Utra-pi-Xtym. "Wir haben  unser Ziel erreicht."  "Wäre es nicht doch möglich gewesen, mit dem Dimensionsbrecher beispielsweise in diesen Raum zu kommen?"  "Ausgeschlossen. Wenn die vorprogrammierten Funkimpulse  direkt von innen an die Eingangsschleuse gelangen, greifen die  Roboter an. Jetzt aber ist alles in Ordnung. Wir können gehen."  Eine Tür öffnete sich.

Das wahre Gesicht
    Als Commander Perkins der Unsterblichen durch den Durchgang folgte, entdeckte er zwei Roboter links und rechts des Eingangs. Er blieb stehen.
    Die beiden stählernen Giganten waren über drei Meter groß  und hatten eine Schulterbreite von fast zwei Metern. Sie besaßen  klobige Köpfe mit tief in den Augenhöhlen sitzenden Linsen. Ihre  Gesichter waren nicht nur angedeutet, wie bei Camiel, sondern  sorgfältig durchgezeichnet und ausgebildet. Sie wirkten jedoch  nicht menschlicher, sondern abstoßend und bedrohend.
    Perkins ging an den Maschinen vorbei. Er sah, daß sie keine  Hände hatten. Ihre Arme liefen in Gebilden aus, die er für Strahlenwaffen hielt. Utra-pi-Xtyms Entscheidung war richtig gewesen. Mit diesen Robotern war nicht zu spaßen. Es war besser,  ihnen aus dem Wege zu gehen und die Vorschriften im Umgang  mit ihnen genau zu beachten.
    Er glaubte der Xaherin, daß die Roboter nicht angreifen  würden. Dennoch empfand er ein gewisses Unbehagen. Irgend etwas störte ihn.
    Utra-pi-Xtym führte Perkins und Camiel in eine Halle von unüberschaubaren Dimensionen. Rote und grüne Maschinenblöcke,  die größer waren als die Wolkenkratzer von New York und Mexiko City, erhoben sich aus bodenlos erscheinenden Gruben bis  in eine Höhe von etwa hundert Metern. In ihrem Inneren rumorte,  summte und krachte es, als versuchten die in ihnen gebändigten  Energiefluten, sich aus ihren Fesseln zu befreien.
    Perkins versuchte vergeblich, die sich aneinanderreihenden  Maschinenblöcke zu zählen. Es waren zu viele.
    Camiel nutzte den Lärm in der Halle, um dem Commander etwas mitzuteilen. "Sir", flüsterte er. "Sie wissen noch nicht, daß  Paps und ich inzwischen mit Re-Ar gesprochen haben. Er behauptet, daß Utra-pi-Xtym diese Maschinen bauen ließ, um so  viel Energien zu sammeln, daß sie schließlich den Mond Xah mit  allem Drum und Dran in unser Universum katapultieren kann."  Die Xaherin drehte sich um, Camiel verstummte.
    Hoffentlich hat sie nichts gemerkt, dachte Perkins besorgt.
    "Wir sind gleich da", rief Utra-pi-Xtym, um den Lärm zu übertönen. "Dort drüben ist die Zentrale."  Warum hat sie gelogen? fragte sich Perkins. Das hat sie doch  gar nicht nötig. Uns müßte es egal sein, wer diese Anlage gebaut  hat. Will sie mich in eine Falle locken? Er blickte über die  Schulter zu den riesigen Robotern an der Tür zurück. Und da fiel  ihm etwas auf.
    Die Augen! Warum besaßen die Roboter keine Linsen, die  wie Facetten oder wenigstens so ähnlich aussahen? Sie waren  doch sonst den Xahern so genau nachgebildet.
    Utra-pi-Xtym blieb an einer schräg in die Tiefe führenden  Rampe stehen. Sie zeigte auf einen leuchtend roten Farbfleck auf  dem Boden.
    "Das Mädchen hat gute Arbeit geleistet", sagte sie. "Sie hat  die Stelle
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