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Commander Perkins 02 - Planet der Seelenlosen

Commander Perkins 02 - Planet der Seelenlosen

Titel: Commander Perkins 02 - Planet der Seelenlosen
Autoren: H. G. Francis
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Dr. Barlow. "Es sieht so aus, als könnte Ralph sich erholen."
    "Wie lange muß der Junge unter dem Energiefeld bleiben?" fragte Oberst Jason. In seinem asketischen Gesicht zuckte kein Muskel. Seine Augen ließen keine Gefühlsregung erkennen.
    "Warum fragen Sie?"
    "Weil ich wissen muß, wann der Dimensionsbrecher wieder einsatzbereit ist, Commander."
    Major Hoffmann erbleichte. Er trat auf den Abwehrchef von Delta 4 zu, als wolle er die Fäuste gegen ihn erheben. Randy Perkins hielt ihn jedoch zurück.
    "Der Oberst hat recht", sagte er. "Es bringt uns nicht weiter, wenn wir uns über den Erfolg freuen, und ansonsten darauf verzichten, nachzudenken.
    Wir müssen klären, was wirklich geschehen ist. Nun gut, wir vermuten, daß irgend jemand oder irgend etwas über Lichtjahre hinweg versucht hat, Ralph etwas mitzuteilen. Wie lautet diese Botschaft? Welche Bedeutung hat sie für uns alle, und woher kommt sie?"
    "Die Frage nach dem woher sollte leicht zu beantworten sein", entgegnete Professor Common, ohne Ralph aus den Augen zu lassen. "Die psionische Energie kann nur von dem Planeten gekommen sein, den ich mit dem Dimensionsbrecher angepeilt habe. Cindy und ich haben dieser Welt mittlerweile den Namen PSION gegeben."
    "Gut", sagte Randy Perkins. "Nehmen wir an, die Botschaft kam von dort, dann müssen wir sie beantworten, damit der Strom der für Ralph tödlichen psionischen Energie erlischt."
    "Da bin ich aber gespannt", entgegnete Oberst Jason zynisch. "Wie wollen Sie das denn anstellen?"
    "Wir müssen abwarten, bis Ralph sich ausreichend erholt hat. Dann werden wir die Botschaft mit Hilfe des Dimensionsbrechers übermitteln."
    "Und wie lautet sie?"
    Commander Perkins ließ sich durch das überlegene Gehabe des Sicherheitsoffiziers nicht herausfordern. Ruhig antwortete er: "Das werden wir herausfinden, wenn wir uns zusammensetzen und darüber reden."
    Vierundzwanzig Stunden später betrat Abwehrchef Oberst G. Camiel Jason die Messe, in der Commander Perkins und Major Hoffmann aßen. Da in der Mondbasis Delta 4 eine künstliche Schwerkraft von l g herrschte, lief das Leben hier ebenso ab wie auf der Erde. Die künstliche Schwerkraft wurde von Antigravaggregaten erzeugt und aufrechterhalten, die in mächtigen Höhlungen unter der Mondbasis arbeiteten. Die terranischen Wissenschaftler und Militärs hatten sich dazu entschlossen, Schwereverhältnisse wie auf der Erde herzustellen, weil dadurch viele wissenschaftliche Forschungsprojekte wesentlich vereinfacht wurden. Zudem konnte die Besatzung der Mondbasis
    für eine unbeschränkte Zeit auf dem Mond bleiben, ohne mit einem Muskelschwund oder einem Kalkverlust der Knochen rechnen zu müssen, wie er bei verringerter Schwerkraft eintrat.
    Oberst Jason setzte sich zu ihnen. Er drückte einige Programmtasten, die in die Tischplatte eingelassen waren, und Sekunden darauf erschien ein Becher mit dampfendem Kaffee vor ihm. Er stieg aus einer Öffnung in der Mitte des Tisches hervor.
    "Von der Erde liegen alarmierende Nachrichten vor!" berichtete der für die Sicherheit der Mondbasis verantwortliche Offizier. "Es gibt eine Reihe von rätselhaften Todesfällen."
    "Rätselhaft?" fragte Perkins.
    "Nun ja", erwiderte Jason. "Wir wissen mit einiger Sicherheit, woran diese Leute sterben, aber wir können nichts tun."
    "Woran?" fragte der Kommandant, der Jason nicht die Gelegenheit geben wollte, so ohne weiteres über dieses Thema hinwegzugehen, zumal er es selbst angeschnitten hatte.
    "Betroffen sind einige Leute, von denen man annehmen kann, daß sie für psionische Energie empfänglich sind", antwortete der Oberst. "Wahrsager zum Beispiel. Einige Frauen, die sich darauf spezialisiert haben, Horoskope zu erstellen und derlei Unsinn. Allerdings ist auch ein Mann dabei, der sein telepathisches Talent eindeutig bewiesen hat. Wir wollten ihn zum Mond kommen lassen, weil er hier einige Experimente durchführen sollte."
    "Ich verstehe", sagte Perkins. "Ralph ist natürlich nicht der einzige Mensch, der ein gewisses parapsychisches Talent hat. Genaugenommen haben viele Jungen und Mädchen so etwas während ihrer Pubertät."
    "Ich habe davon gehört", bemerkte Jason mürrisch. Ihm war anzusehen, daß er sich nicht mit dem Gedanken befreunden mochte, daß einige Menschen über Fähigkeiten verfügten, die sich wissenschaftlich nicht eindeutig beweisen ließen. "Tatsache ist", daß einige Menschen auf der Erde im Sterben liegen, ohne daß die Ärzte einen Grund dafür angeben können.
    Das
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