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Commander Perkins 02 - Planet der Seelenlosen

Commander Perkins 02 - Planet der Seelenlosen

Titel: Commander Perkins 02 - Planet der Seelenlosen
Autoren: H. G. Francis
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bin ein höheres Wesen, das berufen ist, größere Aufgaben zu erfüllen, als die geborenen Altaner jemals bewältigen könnten. Deshalb führe ich sie auf das Maß zurück, das ihnen gebührt."
    Erschüttert vernahm Commander Perkins diese Worte. Jetzt wußte er endgültig, daß der organische Teil des Großcomputers nicht mehr seiner Sinne mächtig war. Es war geistig erkrankt und verlor sich in wahnwitzigen Träumen von der Ausbreitung seiner Macht über die gesamte Galaxis.
    "Sir, den Geräuschen nach zu urteilen, die ich höre, ist es den Robotern gelungen, die Festungsmauern zu sprengen", teilte Camiel mit. "Ich höre Schritte. Wenigstens vierzig Kampfroboter nähern sich!"
    "Commander Perkins, haben Sie endlich begriffen?" rief Arkary triumphierend. "Sie haben verloren. Gegen diese Übermacht können Sie nichts ausrichten."
    Perkins hatte die oberste Stufe erreicht. Peter Hoffmann befand sich dicht hinter ihm. Vor ihnen standen sieben sargähnliche Glasbehälter, in denen sieben Altaner lagen. Das Licht, das von oben auf sie herabstrahlte, erhellte ihre Gesichter.
    "Was ist das?" fragte Peter Hoffmann bestürzt. "Arkary und seine sechs Zwillingsbrüder?"

    Die Altaner in den Behältern glichen Arkary verblüffend.
    "Sie sind jünger als er", sagte Hoffmann und wies damit auf den entscheidenden Unterschied hin.
    Commander Perkins hörte die Schritte der nahenden Kampfroboter jetzt auch. Er wußte, daß ihm nur noch wenige Sekunden blieben. In dieser Zeit mußte die Entscheidung fallen.
    "Camiel", sagte er. "Ich weiß nicht, ob ich sehe, was wirklich vorhanden ist, oder ob ich getäuscht werde. Stehe ich vor dem organischen Teil des Computers?"
    "Sie stehen davor, Sir."
    "Wo ist die Vorrichtung, mit der ich diesen Teil von dem Hauptcomputer abtrennen kann?"
    "Direkt vor Ihnen, Sir." Camiel griff nach seiner Hand und führte sie nach vorn. Commander Perkins fühlte plötzlich einen Hebel zwischen den Fingern.
    "Nein", brüllte eine Stimme aus der Decke zu ihm herab. "Tun Sie es nicht!
    Nein - Sie dürfen es nicht tun!"
    Perkins schob den Hebel nach vorn, bis es klickte. Im gleichen Augenblick verschwanden die sargähnlichen Behälter. Vor ihm erhob sich eine Glaskuppel, in der eine graue Masse schwebte. Sie erinnerte ihn entfernt an ein menschliches Gehirn. Er sah, daß sich die Flüssigkeit, welche die Masse umgab, schwarz verfärbte, und er bemerkte, daß sich von einem Teil der Masse Wucherungen erhoben. Sie waren fraglos krankhafte Veränderungen.
    Commander Perkins drehte sich um. Am Fuß der Treppe standen etwa vierzig Kampfroboter. Keiner von ihnen erhob seine Waffe gegen ihn.
    "Die Roboter sollen verschwinden", rief Perkins. "Ich befehle es!"
    Die Roboter drehten sich um und marschierten im Gleichschritt davon.
    "Kein Zweifel", sagte Peter Hoffmann aufatmend. "Du hast es geschafft."
    Er deutete auf die Schalt- und Kontrollwände.
    "Willst du den Hauptcomputer nicht zerstören?"
    "Ich denke gar nicht daran", antwortete Randy Perkins. "Er ist der

    wertvollste Besitz der Altaner. Sie benötigen ihn dringend für die Aufbauarbeit der nächsten Jahre."
    "Natürlich", sagte Peter. "Du hast recht. Das einzige Übel war der organische Teil des Computers." Er blickte Camiel an und räusperte sich.
    "Hoffentlich kommst du nicht eines Tages auf die Idee, dir ein organisches Gehirn zusätzlich einbauen zu lassen."
    "Das stelle ich mir durchaus reizvoll vor, Paps. Vermutlich würde es mir damit gelingen, dich bis zur Weißglut zu bringen."
    "Davon bin ich nicht mehr weit entfernt", gestand der Major. "Verschwinde, sonst fliegst du die Treppe runter." Hoffmann kratzte sich seufzend am Kopf, während Camiel sich entfernte.
    "Weißt du, Randy, ich habe ja gar nichts gegen Roboter", sagte er. "Wir können wohl nicht mehr auf sie verzichten. Aber warum, zum Teufel, erfindet Dr. Andreotti nicht mal einen Robot, der sich grün und blau ärgert, wenn ich ihn anpflaume? Warum muß ich immer derjenige seine, der den kürzeren zieht?"
Der Vater des Großen
    "Warum habe ich eigentlich nicht wenigstens einmal das Glück, bei so etwas dabei sein zu dürfen?" fragte George Croden wenige Tage später. Er saß zusammen mit Ralph in einem Computerraum. Durch eine transparente Scheibe konnte er den Dimensionsbrecher sehen.
    "Vielleicht hast du das nächste Mal Glück", entgegnete Ralph tröstend.
    "Mein Vater ist ziemlich sicher, daß er bald eine Welt finden wird, die völlig ungefährlich ist. Wenn er kann, wird er uns dorthin
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