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Commander Perkins 02 - Planet der Seelenlosen

Commander Perkins 02 - Planet der Seelenlosen

Titel: Commander Perkins 02 - Planet der Seelenlosen
Autoren: H. G. Francis
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kommst du auch so über die Runden? Oder ist es dir lieber, wenn ich dir ein aufmunterndes Küßchen gebe?"
    Major Hoffmann verschlug es die Sprache. Cindy lachte, und auch die Miene von Professor Common entspannte sich. Im Gesicht des Altaners Arkary zuckte kein Muskel.
    "Warte nur", sagte Hoffmann endlich. "Wenn wir wieder hier sind, werde ich dafür sorgen, daß Dr. Andreotti dir butterweiche und schmerzempfindliche Schienbeine verpaßt. Dann wirst du dein blaues Wunder erleben. Im wahrsten Sinne des Wortes."
    "Es ist soweit", rief Professor Common. "Wir können starten."
    Die kraftvolle Maschinerie des Dimensionsbrechers lief an. Major Hoffmann griff nach seinem Energiestrahler und legte ihn sich auf die Oberschenkel. Commander Perkins blickte Arkary an. Die Haare, die sonst das Gesicht des Altaners bedeckten, ließen jetzt die Augen frei. Arkary hatte die Augen geschlossen. Seine Lippen bewegten sich rasch. Es schien, als bete er. In seinen Mundwinkeln zuckte es. Und seine Hände krochen langsam und tastend wie selbständige Lebewesen an ihm hoch bis hin zum Kinn. Hier verharrten sie. Deutlich sah der Commander, daß sie zitterten.
    Er spürte, wie es ihm kalt über den Rücken lief. Schlagartig begriff

    er, daß Arkary viel mehr wußte, als er ihnen eröffnet hatte.
    Was verbarg der Altaner vor ihnen? Welches Geheimnis umgab diesen Mann? Pcrkins wurde sich mit schmerzlicher Deutlichkeit bewußt, daß Arkary sie alle getäuscht hatte.
    Er öffnete den Mund. Er wollte dem Professor zurufen, daß dieser das Experiment abbrechen solle. Doch es war schon zu spät. Niemand in der DB-Station hörte den Schrei.
    Der Dimensionsbrecher riß Perkins, Hoffmann und den Roboter aus ihrer Existenzebene.
    Commander Perkins erschien es, als nehme der Durchbruch dieses Mal besonders viel Zeit in Anspruch. Er glaubte, die Sterne zu sehen, wie sie in rasendem Tempo rot, weiß, blau und grün an ihm vorbeirasten. Ihm schien, als stürze er durch die Unendlichkeit, und er meinte, Peter rufen zu hören.
    Seine Stimme schien von allen Seiten gleichzeitig auf ihn einzudringen.
    Doch er täuschte sich.
    Tatsächlich öffnete der Dimensionsbrecher den Weg zu den Sternen nur für den Bruchteil einer Sekunde. Für diesen Prozeß benötigte er etwa so viel Energie, wie die gesamte Erde an etwa einem Tag verbrauchte. Commander Perkins, Major Hoffmann und der Roboter Camiel stürzten durch eine Dimensionslücke und überwanden dabei eine Entfernung, für die das Licht eine Zeit von etwa 121 Jahren benötigte.
    Sie kamen auf Alta-Psion mitten in der Computerfestung des Großen heraus. Aus dem Nichts heraus tauchten sie über einer steil abfallenden Schrägen auf und rutschten etwa fünfzehn Meter in die Tiefe.
    Commander Perkins erkannte, daß sie sich in einem Schacht befanden, der in einer Halle endete. Aus Projektionsöffnungen in der Wand schössen sonnenhelle Energiestrahlen hervor. Sie verfehlten Hoffmann, den Roboter und ihn nur knapp und schlugen über ihnen in der Wand ein. Der Kommandant hörte, wie das Kunststoffmaterial explosionsartig zerbarst. Er blickte jedoch nicht nach oben,

    sondern versuchte, den Sturz in die Tiefe zu verzögern, indem er Hände und Füße gegen den schrägen Boden stemmte.
    Camiel stieß sich ab und Stürzte an Perkins und Hoffmann vorbei. Knapp eine Sekunde vor den beiden Männern erreichte er den Boden. Doch das genügte. Er fuhr herum, streckte die Arme aus und fing Hoffmann und den Commander ab, so daß sie sich nicht verletzten.
    Randy Perkins bemerkte zwei Roboter, die aus blitzendem Metall bestanden. Sie kamen durch ein Schott herein, das vor ihnen zur Seite wich.
    Die Automaten winkelten ihre Waffenarme an. Die Abstrahlfelder leuchteten bedrohlich auf. Major Hoffmann schoß sofort. Perkins feuerte für den Bruchteil einer Sekunde später. Fauchend rasten die Energiestrahlen aus ihren Waffen auf die beiden Roboter zu. Die beiden Maschinen verschwanden, noch bevor die sonnenhelle Glut sie erreichte. Die Energiestrahlen verloren sich etwa an der Stelle, an der sie gestanden hatten, im Nichts.
    "Unser Freund, der Große, scheint es nicht gerade zu lieben, wenn wir seine Blechsöhne ins ewige Schrottreich schicken wollen", witzelte Peter Hoffmann. "Er löst sie einfach auf, wenn wir sie ein wenig anwärmen wollen."
    "Irrtum", bemerkte Camiel. "Es waren nur holographische Projektionen."
    "Wenn ich den Mann erwische, der Laser erfunden hat, werde ich ihm die Hölle heiß machen", sagte der Major. "Der
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