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Commander Perkins 01 - Der rote Nebel

Commander Perkins 01 - Der rote Nebel

Titel: Commander Perkins 01 - Der rote Nebel
Autoren: H. G. Francis
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dabei ist. Aber das geht ja nicht."
    „Könnte dein Vater uns beide nicht einmal auf eine fremde Welt schicken? Ich meine, vielleicht findet er eine, die ganz harmlos ist?"
    „Warum nicht? Wenn ich mal mit ihm rede, findet er vielleicht eine.
    Natürlich wird er jemanden nur so zur Vorsicht mitschicken, aber wenn es sich dabei um Commander Perkins handelt, dann könnten wir so ziemlich alles machen, was wir wollen."
    „Mann, wäre das eine Show!" George schien begeistert. „Das muß ich gleich meinem Vater erzählen."
    Ralph hielt ihn fest, damit er nicht weglaufen konnte.
    „Immer langsam", sagte er. „Hast du vergessen, was mit der Erde ist?
    Vielleicht dauert es nicht mehr lange, und wir müssen alle mit dem Dimensionsbrecher auf eine ferne Welt fliehen. Es könnte nämlich sein, daß der rote Nebel hierherkommt, um uns auch noch zu schlucken."
    Der Lautsprecher über ihnen knackte.
    „Ralph Common, bitte melden", hallte es auf sie herab. „Ralph, bitte melden."
    Ralph drückte eine Taste am Interkom.
    ,Ja", rief er. „Ralph Common. Ich bin im Klein-Observatorium." „Geh, bitte, sofort zur Spacc boy. Es eilt. Sofort zur Space boy. Bestätige."
    „Ich gehe zur Space boy. Ich bin schon unterwegs." Er schaltete ab und rannte los. George Croden folgte ihm. „Was ist denn los?" fragte er.
    „Wieso wollt ihr starten?" „Ich weiß nicht", antwortete Ralph atemlos.
    „Commander Perkins muß irgendeine Möglichkeit gefunden haben, doch noch mit der Space boy zur Erde zu kommen. Ich habe keine Ahnung, wie er sich das vorstellt." „Und du fliegst mit?"
    „Na klar. Offensichtlich braucht mich Perkins." Sie hatten das Schott zum Hangar erreicht. Zwei Offiziere bewachten es. Sie hielten George Croden zurück.
    „Tut mir leid, George", sagte Ralph. „In den Hangar darfst du nicht, weil die Space boy gleich startet."
    Er verabschiedete sich und hastete weiter. Das Schleusenschott der Space boy stand offen. Ein Offizier erwartete den Jungen bereits. Er winkte ihm zu und bedeutete ihm, sich zu beeilen. Kaum hatte Ralph die Schleuse betreten, als sich das Schott auch schon schloß. Ralph stieg zur Hauptleitzentrale hoch. Commander Perkins und Major Hoffmann hatten die Überprüfung der Bordsysteme bereits beendet.
    „Es geht zur Erde", sagte der Commander. „Und mein Vater hat erlaubt, daß ich mitfliege? Wieso?" „Warte noch", bat Perkins. Er leitete den Start ein. Und wenig später schon raste die Space boy in den Weltraum hinaus auf die etwa 384 400 Kilometer entfernte Erde zu.
    Der Commander drehte sich zu Ralph um, als das Raumschiff auf Kurs lag. „Wir müssen alles auf eine Karte setzen", erklärte er ernst. „Wie es 100
    auf der Erde aussieht, wissen wir nicht. Wir können nicht erkennen, ob noch Menschen da sind oder nicht, aber wir müssen damit rechnen, daß es innerhalb der nächsten Stunden zu Ende geht. Danach wird sich der Nebel fraglos sofort dem Mond zuwenden, weil nur dort noch denkende Wesen leben. Und dann kommen die anderen Planeten und Monde des Sonnensystems dran, bis auch nicht ein einziges Wesen mehr im Sonnensystem lebt."
    „Natürlich könnten wir versuchen, mit dem Dimensionsbrecher zu fliehen. Aber wohin?" fügte Major Hoffmann hinzu. „Nach Empty können wir nicht, weil die letzten Bewohner von Empty uns sofort bis aufs Blut bekämpfen würden. Das ist nach unserem Besuch dort ganz klar. Und wohin sonst? Dein Vater steht erst am Anfang seiner Arbeiten mit dem Dimensionsbrecher. Wir kennen keine Welten, auf die wir uns retten könnten. Also bleibt uns nur der Angriff, die Flucht nach vorn."
    „Aber was wollen wir denn auf der Erde?" fragte Ralph verwirrt. „Ich verstehe das nicht. Und was habe ich damit zu tun?"
    „Als ich in dem Observatorium war, habe ich mich daran erinnert, daß du einen roten Nebelfetzen beobachtet hast", antwortete Commander Perkins. „Es war jener Nebel, der die Männer im Hangar verrückt gemacht hat."
    ,Ja, ich habe gesehen, daß er den Mond verlassen hat."
    „Sicher", erwiderte Perkins lächelnd. „Hast du dich aber auch schon mal gefragt, warum er das getan hat? Er hätte doch auch bleiben können. Oder nicht?"
    „Doch", sagte Ralph überrascht. „Das stimmt."
    „Ich glaube, daß er vor dir geflohen ist", erklärte der Commander. „Du hast etwas an dir, was dich vor diesem roten Etwas schützt. Vielleicht ist es dein telepathisches Talent, das sich hin und wieder zeigt. Es könnte sein, daß dadurch in deinem Gehirn irgend etwas anders ist
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