Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Commander Perkins 01 - Der rote Nebel

Commander Perkins 01 - Der rote Nebel

Titel: Commander Perkins 01 - Der rote Nebel
Autoren: H. G. Francis
Vom Netzwerk:
Cindy und einige weitere Wissenschaftler von Delta 4 waren.
    Commander Perkins ging zu dem Beschleunigungsring. Er klopfte mit der Faust gegen einen der Magneten.
    „Das rote Zeug ist im Ring", erklärte er. „Es hat geklappt, Professor. Sie haben es geschafft. Sie haben das rote Wesen mit dem Dimensionsbrecher exakt in das Magnetfeld des Protonen-Beschleunigers gebracht. Es rast jetzt mit erheblicher Geschwindigkeit im Kreise herum, wird sich aber fraglos bald beruhigen." „Es ist gefangen?" fragte George. „Wirklich gefangen?" „So sicher wie nur eben möglich", erwiderte der Commander.
    „Und was nun?" fragte Ralph. „Das haben Sie mir noch nicht verraten, Randy. Was wird denn nun mit dem roten Nebel?"
    „Wir werden den größten und leistungsfähigsten Computer aus ihm machen, der überhaupt nur vorstellbar ist", erklärte Professor Common seinem Sohn und legte ihm den Arm um die Schulter. „Gospel, so wollen wir den Nebel nennen, wird in unsere Dienste treten und zum Nutzen für die Menschheit arbeiten. Niemand soll mehr Angst vor ihm haben."
    „Als Computer?" fragte Ralph fassungslos. „Darauf wäre ich nie gekommen."
    „Du hättest es aber eigentlich erraten müssen, wenn du genau auf unsere Gespräche geachtet hättest", bemerkte Commander Perkins. „Peter hat..."
    Er verstummte betroffen. Sein Kopf senkte sich. Cindy legte ihm die Hand an den Arm.
    „Es tut mir so leid", sagte sie. „Peter war so ein netter Mann. Es ist schade um ihn."
    „Ich wollte, er lebte noch", ergänzte Professor Common.
    Etwa zu dieser Zeit verließ Professor Ester Breadshaw das Forschungsinstitut bei Houston. Sie lächelte froh, als sie sah, daß der rote Nebel von der Erde verschwunden war. Die Erde hatte wieder eine Zukunft. Ein fetter Mann stakte schnaufend auf sie zu.
    „Hallo, Professor", rief er mühsam atmend. „Wo ist die Space boy?"
    „Wer sind Sie, bitte?" fragte sie verwirrt. Der Mann kam ihr seltsam bekannt vor, doch sie konnte ihn nicht unterbringen. „Haben wir uns irgendwann schon mal gesehen?"
    „Aber Professor", ächzte der Mann, und seine blauen Augen quollen weit aus den Höhlen. „Erkennen Sie mich nicht? Ich bin Peter Hoffmann.
    Oder Major Hoffmann, falls Ihnen das mehr sagt." Sie lachte.
    „Hören Sie auf, sagte sie. „Peter Hoffmann kenne ich zufällig sehr gut.
    Er ist schlank wie eine Gerte gegen Sie."
    „Ich bin's wirklich", erklärte der fette Mann. „Dieser dämliche Nebel muß irgendwas falsch gemacht haben, als er mich wieder zu-sammengesetzt hat. Ich schwöre es Ihnen, Professorchen, ich bin es. Ich bin Major Hoffmann,"
    „Lassen Sie es gut sein", erwiderte sie noch immer lachend und ging an ihm vorbei.
    Peter Hoffmann ließ sich stöhnend auf den Boden sinken. Er hielt sich den gewaltigen Bauch.
    „Verfluchter Nebel", sagte er. ,Jetzt habe ich die härteste Hungerkur meines Lebens vor mir. Und dazu muß ich mich auch noch auslachen lassen. Ausgerechnet mir mußte so etwas passieren. Warum hat es nicht Randy erwischt? Warum ausgerechnet mich?"
    Trübe blickte er in den blauen Himmel hinauf. Ihm dämmerte, daß die Menschheit gerettet war.
    Überrascht stellte er fest, daß er ganz genau wußte, wo er gewesen war.
    Er wußte, daß der Nebel ihn in sich aufgenommen hatte. Das war aber auch alles.
    „Verdammter Mist", sagte er. „Ich muß hungern und dursten. Dabei könnte ich jetzt einen doppelten Whisky vertragen, aber natürlich werde ich verzichten. Ganz klar. Ich muß verzichten, bis ich wieder wie ein normaler Mensch laufen kann."
    Major Hoffmann stöhnte ausgiebig.
    Er war fest davon überzeugt, daß er der Mensch war, den es am härtesten von allen Menschen auf der Erde getroffen hatte.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher