Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Come in and burn out - Denglisch

Come in and burn out - Denglisch

Titel: Come in and burn out - Denglisch
Autoren: Soeren Sieg , Jan Melzer
Vom Netzwerk:

Hood
.
crazy
    [ kräisi
]
Mit Klamotten in den Pool springen! Sich Sekt übern Kopf kippen! Total verrückt! Mit anderen Worten: Bejubeln extrem spießiger Formen von Unangepasstheit.
Cyberspace
    [ ßaibaspäiss
]
Hauptaufenthaltsort von Jugendlichen mit den Schwerpunkten
surfen
,
chatten
,
camen
und
Games
.
damn
    [ dämm
]
Matt Damon ohne o. Und ohne Matt. Verdammt gute Erklärung!
dancen
    [ dänsn
]
Amtliches Tanzen. Solche Denglizismen erklären sich immer besser, wenn man »voll am« davorhängt: »Voll am Dancen, yo, Man!«
Digger
    [ digga
]
Früher: Goldsucher. Heute: (beleibter) Kumpel. Kam gleichzeitig aus den amerikanischen
Hip-Hop -Ghettos
und aus Hamburger Fitnessstudios zu uns: »Was geht, Digger, alles klar oder was?«
dissen
    [ dissn
]
Ursprünglich aus dem Rap stammende Kunstform: das Gegenüber geistreich und sprachlich anspruchsvoll beleidigen. Etymologisch von Dissens. Heute kommentieren Teenies jeden eigenen Spruch mit: »Gedisst!« Soll heißen: »Yeah, dir hab ich’s gegeben, du hast ja so was von abgeloost!«
easy
    [ iisi
]
Alter, bleib mal locker, alles easy, nix los! →
easy-Credit
flashen
    [ fläschn
]
Auf etwas anspringen. »Ich guck mir lieber ’n
Splatter-Movie
an als ’ne Liebeskomödie mit Jennifer Aniston und Ben Stiller!« wird zusammen-gedampft auf: »Ich flash nicht so auf
RomComs.
«
Cool
.
Fuck!
    [ fakk
]
Bayerisch: »Herrgottsakramentkruzifixnochamal!« Deutsch: »Scheiße!« Und jetzt die 100   000 -Euro-Frage: Warum fluchen Amerikaner sexuell, Deutsche fäkal und Bayern religiös? Unter den zehn besten Einsendungen verlosen wir dieses Buch! Das haben Sie schon?
Fuck
!
Gameboy
    [ gäimboi
]
Hauptursache vorzeitiger Demenz bei Kindern und Jugendlichen.
Games
    [ gäims
]
Nicht: Schach, Mühle, Go oder Fußball. Sondern: Spiele, deren Handlung auf einem Rechnerbildschirm stattfindet. Mit minimalen Fingerbewegungen ballert der Spieler gegnerische Figuren ab. Verbindet in idealer Weise das Bedürfnis nach größtmöglicher
Action
mit geringstmöglicher Anstrengung.
Gangsta
    [ gängsta
]
Gangster
mit orthographischen Problemen.
gimme five
    [ gimmi faif
]
Schlag ein! Entwickelte sich vom Begrüßungsritual zur Begrüßungskunst in einhundert verschiedenen
Styles.
Honk
    [ honnk
]
Amerikanisch: Schrei der Wildgans. Deutsch: Abkürzung für »Hauptschüler ohne nennenswerte Kenntnisse«.
joinen
    [ dscheunen
]
Einer Gruppe beitreten, um Marihuana zu konsumieren.
Limit
    [ limmit
]
»Ich bin am Limit«, sagt ein Jugendlicher, der eine halbe Stunde Hausaufgaben gemacht hat. Um danach acht Stunden
Gameboy
zu spielen.
Moves
    [ muufs
]
Bewegungen beim freien Tanzen im Gegensatz zu den nervigen Schrittfolgen in der Tanzschule. Ändert nichts daran, dass Standardtanz hundert Mal kommunikativer ist. Unser Rat an alle Zehntklässler: Lernt Walzer! Frauen lieben Männer, die sie durch den Raum schaukeln können.
Peace!
    [ piiß
]
Früher: Frieden. Heute: Allseitig verwendbares Substantiv. Bedeutet wahlweise »Hallo!«, »Tschüss!«, »Beruhig dich!«, »Ist mir egal«, »Entschuldigung« oder »Vielen Dank!«. Oder etwas ganz anderes. Peace!
phatt
    [ fett
]
Früher: toll! Ganz früher: prima!!
Piercing
    [ piassing
]
Verstümmelung des eigenen Körpers im verzweifelten Wunsch, zu einer Gruppe zu gehören. Nachfolger des »Schmiss« bei studentischen Verbindungen. »Die Ärzte« sagen dazu: »An deinen Lenden hängt ein Tempel   / beschütze ihn und deinen heil’gen Stab   / Statuiere ein Exempel!   / Erklär dem Piercing-Studio den Dschihad!«
prepaid
    [ priipäid
]
Handy ohne Einzugsermächtigung. Einzige Chance für Eltern, vom kabellosen Fernsprechverbrauch ihrer
Kids
nicht in die Privatinsolvenz getrieben zu werden.
relaxen
    [ riiläkksn
]
Althochdeutsch für
chillen
. Sehr 80er.
Respect
    [ riispäkkt
]
»Nur Religionen und schlechte Rapper fordern Respekt!« Karen Duve
sexen
    [ ßäkksn
]
Auch: rumsexen. Teenie-Ausdruck für: Sex haben. Mal ehrlich: Bessere Wörter haben wir auch nicht. Oder was haben bitte Amseln und Spatzen damit zu tun?

Slang
    [ släng
]
Die Verwendung von falschem Deutsch, um die Zugehörigkeit zu einer
Peergroup
zu signalisieren.
sprayen
    [ spräien
]
Selten: zeitgenössische Kunstform. Sonst: Hilfloser Versuch, mittels Sachbeschädigung auf sich aufmerksam zu machen, um das schwach ausgebildete Ego aufzupusten.
Sticker
    [ stikka
]
Aufkleber mit der verschlüsselten Botschaft: Hey, seht ihr – eigentlich bin ich ein
Comedian
!!
tight
    [ tait
]
Eigentlich:
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher