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Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)
Autoren: Markus Heitz
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die Soldaten-Wesen ins All getrudelt, erstickt oder erfroren. Jeder Konzern hatte sich welche eingesammelt. Vermutlich würde es bald entsprechende Beta-Hybrid-Formen geben. Die Gamma-Versionen.
    Von den Wesen, die sich Götter nannten, gab es keine Spur. Entweder waren sie beim direkten Treffer in die Brücke verdampft, oder es hatte sie nie gegeben.
    Isen schloss aus, dass sie einen Weg aus dem Schiff gefunden hatten. Das wäre den Scannern aufgefallen. Auch von ihrer Stimme , dieser Ex-Preacheress namens Eloise, fanden sie nichts. Vermutlich reiste sie über einen Planeten und missionierte.
    Die U.S.N.O. ahnte von alldem nichts.
    Das sollte laut der Planung von Vade Retro so bleiben. Die Pyramide würde irgendwann ausgeschlachtet gefunden werden, die Spekulationen würden ins Kraut schießen, aber die Sache war bis dahin erledigt und die Erfolge eingefahren.
    Isen freute sich innerlich, dass sie drei Gefahren für den Konzern erledigt hatten. Die Gefahr durch die Ahumanen war gebannt. Wenn es noch Wyvers oder Collies gab, dann einzelne Exemplare, die isoliert in ihren Rüstungen durch die Gegend stapften und die man mit einer Handvoll Raketenwerfer und den Override - EMP abschießen konnte.
    Isen dachte an die Delegierten in der U.S.N.O. , an die Bedenkenträger, an die Einknicker und die Verbeuger. Die MegaKons hatten das Problem clever und sauber gelöst und Schluss mit der Bevormundung gemacht – und ganz nebenbei die Aktienwerte gesichert. Wer wagte es da noch, von egoistischen Firmen zu sprechen?
    Er durchschritt den Korridor und stand in einem Raum mit einem leeren Bassin. Rote Farbe haftete an den Wänden, die sich bei genauerem Hinsehen als gefrorene Flüssigkeit herausstellte. Ein Bad?
    Es gab etliches in der Pyramide zu entdecken, so viel stand fest. Isen streifte weiter durch die Gänge, die SternenReich zugesprochen worden waren, schoss illegalerweise ein paar Erinnerungsfotos und kehrte zum verabredeten Treffpunkt zurück.
    Aber Unken ließ auf sich warten.
    »Professor, wo stecken Sie?«, rief er ihn über Funk.
    »Ich bin noch im Maschinenraum, Sir«, kam die Meldung. »Verzeihung, wir diskutieren gerade über eine Vorrichtung, und darüber habe ich die Zeit vergessen.«
    Isen unterdrückte ein Lachen. »Kein Problem, Professor. Ich freue mich über jede neue Erkenntnis. Ich kehre über den Notlift zum Shuttle zurück. Sie können so lange mit Ihren Kollegen reden, wie Sie möchten.« Er ging zu dem Loch, das durch die Breitseite entstanden und durch das ein improvisierter Röhrenlift errichtet worden war. Seine Neugier erwachte. »Was für eine Vorrichtung ist es? Und sagen Sie nicht, es sei die Selbstzerstörung. Das wäre ein Klassiker, den niemand gebrauchen kann.«
    Unken lachte. »Nein, Sir. Keine Selbstzerstörung. Wir haben einen Block gefunden, der unabhängig von den anderen läuft. Im Gegensatz zu den Übrigen haben die Override - EMP -Torpedos keine Wirkung erzielt. Er läuft … sagen wir es flapsig … auf Hochtouren . Die Werte sind gigantisch! Er kann damit Energie erzeugen, die ausreicht, um zehn GlobalCitys mit Strom zu versorgen.«
    »Und was macht der Generator damit?«
    »Wissen wir nicht, Sir. Die Systeme leiden noch unter dem EMP . Ich vertrete die Ansicht, dass … nun, um Sie nicht zu überfordern, Sir, benutze ich einen Vergleich: Der Bogen ist gespannt. Aber weder sehen wir den Pfeil noch das Ziel. Das beunruhigt uns etwas.«
    Isen stand in der Kabine, in der nur zwei Menschen in Raumanzügen Platz hatten. Er zögerte, den Aufwärtsknopf zu drücken. »Ist es möglich, dass die Ancients eine Vorrichtung nutzten, um sich von Bord zu bringen?«
    »Sie meinen einen TransMatt-Bogen, Sir?«
    »Etwas in der Art.«
    »Nein, Sir. So etwas haben wir nicht gefunden.« Unkens Tonfall hatte sich verändert, er klang unfreundlich. »Bogen, gespannt, Pfeil, Ziel, Sir. Diese Energie ist …« Er stieß einen Fluch aus, dann gab es ein langgezogenes Surren.
    »Unken?« Isen betätigte doch den Knopf, die Kabine schoss aufwärts. Sollten die Wissenschaftler eine Katastrophe auslösen, wollte er nicht mit ihnen zusammen sterben. »Was treiben Sie da unten?«
    »Sir, ich … wir wissen es nicht.«
    »Sie wissen nicht, was Sie tun?«
    »Sir, doch. Schon. Aber die Anzeigen springen von selbst an. Und eben … Nein, Doktor Vronz! Lassen Sie das! Finger weg! Wir hatten vereinbart, dass die Xeno-Linguisten …«
    Isen erreichte die Oberfläche und sah die Vielzahl der gelandeten Beiboote sowie
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