Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)
Autoren: Markus Heitz
Vom Netzwerk:
schreiben zu wollen. »Solltest du diese Zukunft nicht mögen, mache ich dir ein zweites Angebot: Du wirst weiterhin offiziell ein Nuntius bleiben und erhältst die besten meiner Leute, um Jagd auf zwei Abtrünnige zu machen.«
    »Eloise und der Kleine«, sagte er rau, dann lachte er. »Nein, danke. Ich bin alt genug, um junge Nuntii nach vorne zu schicken.« Er deutete eine Verbeugung an. »Ich schicke dir eine Karte von Cornus-City. Wird sicherlich nett dort. Die haben sogar einen Spielautomaten, der wie ein Collie aussieht.« Black wandte sich um und ging langsam durch die Halle zum Ausgang.
    »Du wirst dich langweilen, Priest «, rief ihm Horàt nach.
    »Werde ich nicht«, gab er laut zurück und zog eine Holy Smoke aus der Jacke, steckte sie an und nahm einen tiefen Zug. »Habt ihr in den Löschanlagen eigentlich Weihwasser?« Er blies eine dichte Wolke gegen den Rauchmelder.
    Schon war Black aus der Tür, während hinter ihm eine Sirene aufheulte und das Zischen von versprühtem Wasser erklang. Darunter mischte sich das Zetern des Geheimsekretärs.
    Civer Black trat in den Sonnenschein und rauchte genussvoll.
    Vor seinem Abflug würde er Tamara treffen und sie zum Essen ausführen. Heimlich, damit sie keine Schwierigkeiten bekam. Und danach flog er als Priest nach Cornu Copiae.
    Ich weiß auch schon, was ich als Erstes tue. Er sah auf seine jungfräulichen muskulösen Unterarme. Eine schöne Tätowierung.
    Er paffte weiter und ging los, um die Vorbereitungen für das Dinner zu treffen.
    Dabei fiel ihm ein, was er sich in die Haut stechen lassen wollte: Heaven’s Devil Number One.
    31. Juli 3043 a . D. (Erdzeit)
    System: Kapteyns Stern
    Planet: nahe Maalstroem
    Ort: –
    Isen steckte in einem Raumanzug, der ihm gerade so passte, was ihm das Gefühl gab, eine Presswurst zu sein. Dabei lag es an seiner trainierten Figur. Offenbar hatten die Hersteller nicht vorgesehen, dass es Männer wie ihn gab.
    »Sehr spannend«, wiederholte er zum vierten Mal, ohne den Ausführungen des begeisterten Wissenschaftlers zuzuhören.
    »Nicht wahr, Sir?« Professor Unken hakte einen weiteren Punkt auf seinem Pad ab. Die Besichtigungstour im Wrack war noch nicht zu Ende. Sie befanden sich bei Station vier von elf. »Wollen Sie mich nun mittschiffs begleiten? Wir haben da so etwas wie eine …«
    Isen hob die Hand. »Professor, ich bewundere Ihren Enthusiasmus. Ihre Erkenntnisse werden SternenReich unermesslich viel Vorsprung gegenüber der Konkurrenz verschaffen, aber nun bitte ich Sie um Verständnis, wenn ich ein wenig allein herumstreifen möchte.«
    Unken verzog den Mund, wie man deutlich durch das große Visier erkannte. »Langweile ich Sie?«
    »Sie überfordern mich«, formulierte es Isen charmanter und bog in einen Korridor ab, der begehbar aussah. »Wir treffen uns in einer Stunde im Shuttle. Ich muss heute noch zurück. Der Vorstand will meinen Bericht.«
    »Gut, Sir. Aber geben Sie Acht, dass Sie sich nicht verlaufen. Wir haben noch keine durchgehende Kartographie angelegt«, funkte Unken.
    Isen machte sich auf den Weg und bewunderte im Schein seiner Handlampe sowie des Helmscheinwerfers die Ornamente und Hieroglyphen an den Wänden.
    Die Ancients hatten es verstanden, sich ein gemütliches Heim für ihre Reisen zu entwerfen.
    Dass er sich im Innern der Pyramide befand, verdankte er dem Genie von Renzo und den Waffenkonstrukteuren, nicht zuletzt auch der Zusammenarbeit der MegaKonzerne, deren Shuttles um das Wrack kreisten wie kleine Boote um einen erlegten Wal, um das Tier zu zerteilen. Dabei achteten sie genau darauf, dass keiner mehr erfuhr oder bekam als der andere.
    Sie hatten die Pyramide aufgeteilt, nach Anteil am Projekt. Niemand wusste, was er aus den Innereien zutage förderte. Es konnte das große Los oder eine Niete sein, aber so verhielt es sich nun einmal bei ahumaner Technologie. Lediglich der Maschinenraum wurde gemeinschaftlich erkundet.
    Isen leuchtete und berührte die Zeichen mit den Kuppen seiner Handschuhe.
    Vade Retro war ein Erfolg.
    Ein Triumph. Ein Meilenstein in der privaten Kriegsführung.
    Isen hatte die Pyramide mit einem fingierten Hilferuf in die Falle gelockt, wo sie von zwei Gefechtsplattformen erwartet wurde, die sie mit den neusten Errungenschaften der Waffentüftler eindeckten: eine Salve Panzerbrecher, gefolgt von Schwärmen der Override - EMP -Torpedos sowie eine Breitseite dorthin, wo die Brücke vermutet wurde.
    Die Pyramide hatte nicht einmal zurückgeschossen. Zu Hunderten waren
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher