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Collection Baccara Band 336

Collection Baccara Band 336

Titel: Collection Baccara Band 336
Autoren: Christyne Butler , Charlene Sands , Peggy Moreland
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Korsage gesteckt und dann ihren Sieg gefeiert. Wenn jemand wusste, wie man richtig feierte, dann Barkeeper. Eine Runde Tequila hatte den Anfang gemacht, und dann war es immer besser geworden. Natürlich war ihre Erinnerung an die Fortsetzung des Abends nicht mehr ganz so klar. Es war Jahre her, dass sie sich so viel hinter die Binde gegossen hatte wie letzten Abend.
    Racy schloss die Augen, nicht nur um das leichte Schwanken des Fußbodens auszublenden, sondern auch wegen der Sonnenstrahlen, die durch die zugezogenen Vorhänge fielen, die wiederum einen sensationellen Blick auf den Las Vegas Strip verhüllten. Für den Rest des Wochenendes hatte sie ihr Zimmer gegen die Luxussuite eintauschen können.
    Racy rekelte sich unter den edlen Laken und genoss die kühle Glätte auf ihrer bloßen Haut. Dankbar für die üppigen Kissen unter ihrem hämmernden Kopf rollte sie sich an die Bettkante.
    Verdammt, was sie jetzt brauchte, war ein Glas eiskalter Apfelsaft. Sie hatte keine Ahnung, wieso, aber das half ihr immer am besten nach einer Nacht voll heißem …
    Ein tiefes Knurren und eine Bewegung hinter ihr ließen Racy erstarren. Ehe sie sich rühren konnte, drängte sich eine Wand aus Muskeln und Hitze von hinten an sie. Ein raues Stoppelkinn legte sich auf ihre Schulter, ein schwerer Arm auf ihre Hüften.
    Erneut ein Knurren – nein, es war eher ein Stöhnen, dann presste jemand seinen Mund erst in ihr Haar und dann auf ihre Haut – bevor es ruhig wurde. Regelmäßige Atemzüge verrieten Racy, dass er wieder entspannt eingeschlafen war. Fast entspannt, wenn man von der Härte absah, die sie an ihrem Rücken spürte.
    Oh nein! Das durfte nicht wahr sein. So etwas machte sie doch nicht mehr. In ihrer leichtsinnigen Vergangenheit hatte das dazugehört, war aber jetzt vorbei.
    Racy presste die Finger an ihre pochende Stirn. Denk nach, Mädchen, was genau ist letzte Nacht passiert?
    Sie konnte sich erinnern, dass sie in einer Hotelbar gefeiert hatte. Dann war da dieser schmierige Kerl gewesen wie aus „Der Pate“, der kein Nein akzeptieren wollte. Er hatte sie in den Po gezwickt. Sie hatte ihn geohrfeigt. Dann hatte er die Hand gehoben, aber irgendjemand – groß, breitschultrig, umwerfendes Lächeln – war dazwischengegangen und hatte die Situation entspannt.
    Und dann?
    In Racys Kopf drehte sich alles. Der Rest der Nacht war ein Wirbel aus grellen Lichtern, lauter Musik, dem Geräusch der Spielautomaten und noch mehr Alkohol. Und ihm.
    Sie konnte sich an sein Gesicht kaum erinnern, nur an dunkelbraune Haare und starke Hände. Hände, die beim Tanzen ihren Körper liebkost hatten. Muskulöse Arme, die sie hochgehoben hatten, als sie darauf bestanden hatte, durch den Springbrunnen zu tanzen. Und ein Mund, der heiß, leidenschaftlich und aufwühlend küssen konnte. Auf der Tanzfläche, an eine Palme gelehnt, im Taxi auf dem Weg zum … wohin eigentlich?
    Und Elvis?
    Nein, das musste ein Traum sein, ein schlechter Traum. Ein Albtraum.
    Nur dass es kein Traum war und dass sie ihren Retter mit ins Hotel genommen hatte.
    Noch mehr Erinnerungsfetzen. Dieser Drang, sich auszuziehen. Hände, die an der Kleidung zerrten, dann waren Korsage, Rock und hochhackige Stiefel weg und sie als Erste nackt. Er hatte nach ihr gegriffen, aber sie war ihm ausgewichen. Als Nächstes hatte sie in einem Whirlpool gesessen und Badeperlen ins Wasser geschüttet.
    Warum hatte es noch mal so lange gedauert? Cowboystiefel. Er hatte die Schuhe nicht ausbekommen, und sie hatte gelacht. Gelacht, bis er endlich zu ihr in das warme sprudelnde Wasser gestiegen war und sie zum Stöhnen gebracht hatte. Erst in der Wanne, dann auf den Stufen zum Himmelbett, dann zwischen den schneeweißen Laken, gegen die seine tief gebräunte Haut …
    „Nein“, flüsterte Racy verzweifelt. Rasch zog sie das Laken bis zum Hals hoch. „Nein, nein, nein.“
    Sie musste raus aus diesem Bett und weg von – oh, Himmel, sie konnte sich nicht mal an seinen Namen erinnern. Wie kam es, dass sie noch genau wusste, wie sein Mund sich auf ihrer Haut angefühlt hatte, aber nicht mehr, wie er hieß?
    Als Racy seine Hand von ihrer Hüfte schieben wollte, berührte sie etwas Glattes, Kühles.
    Ein Ehering.
    Racy wurde übel. Sie hatte es noch nie mit einem verheirateten Mann gemacht. In ihrem Beruf erkannte sie Ehemänner auf eine Meile Entfernung, selbst wenn sie keinen Ring trugen. Ehemänner rochen nach Besitz, danach, zu jemand anderem zu gehören. Und so verrückt ihr Leben
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