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Collection Baccara Band 0312

Collection Baccara Band 0312

Titel: Collection Baccara Band 0312
Autoren: Katherine Garbera , Sheri Whitefeather , Ally Blake
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fest. Ihre Brüste wurden gegen seinen Oberkörper gepresst, ihr Bauch gegen seine Hüfte. Ihr zitterndes rechtes Knie klemmte zwischen seinen. Sie kannte seinen Körper jetzt so gut, dass man sie in manchen Kulturen als einander versprochen angesehen hätte.
    Erst jetzt nahm Chelsea ihre Umgebung wieder wahr. Besteck klirrte auf Tellern, gedämpftes Gelächter erklang, und zischende Geräusche kamen aus der Küche. Darüber hörte sie seine und ihre schweren Atemzüge.
    „Geht es Ihnen gut?“, fragte er und nahm den Zahnstocher aus dem Mund. Seine tiefe Stimme löste Vibrationen aus, die durch ihre Hände und ihren Brustkorb bis tief in die Magengrube drangen. Chelsea fuhr sich mit der Zungenspitze über die trockenen Lippen.
    „Hey“, sagte er und hob ihr Kinn mit dem Finger an. „Geht es Ihnen gut?“, wiederholte er.
    Er hatte eine makellose, gleichmäßig gebräunte Haut, Augen von einem schon fast schmerzhaft intensiven Blau und roch fantastisch, genau wie der regnerische Herbsttag draußen vor der Tür. Er war vollkommen und so verlockend wie eine leckere, verbotene Frucht. Chelsea hingegen kam sich vor wie Aschenputtel: Sie hatte keinen Lipgloss mehr auf den Lippen, ihre Kleidung war zehn Jahre alt, und sie roch nach nassem Hund und Mottenkugeln. Die verbotene Frucht war also nicht für sie bestimmt, dachte sie und seufzte innerlich.
    Langsam lockerte sie den Griff an seinen Revers.
    „Es geht mir gut“, sagte sie. „Prima sogar. Mir ist das Ganze ein wenig peinlich, aber zumindest scheine ich nicht mit meinen Absätzen den Teppich ruiniert zu haben. Es hätte schlimmer kommen können.“
    „Stimmt“, antwortete er. „Wenn ein Dessertwagen in der Nähe gestanden hätte, hätte sich diese Szene vielleicht wie in einem Pink-Panther-Film abgespielt.“
    Sie grinste. „Stellen Sie sich mal vor, wie die Schokoladentörtchen durch die Luft fliegen und auf den Tisch mit den durchgestylten Prinzessinnen da vorn niederhageln, bis sie vor Schokosahne nur so triefen!“
    Der Mann warf einen Blick zu besagtem Tisch, an dem vier aufgedonnerte Frauen saßen, die Chelsea beim Reinkommen abfällig taxiert hatten. „Das würde mich an diesem ungemütlichen Morgen aufheitern wie ein Sonnenstrahl“, sagte er.
    Sein Lächeln wurde breiter, seine Augen funkelten, und er dachte offenbar nicht daran, sie loszulassen. Ihr Magen fühlte sich plötzlich leer an. Und das hatte bestimmt nichts mit Hunger zu tun. Zumindest nichts mit einem Hunger, den man mit einem Mittagessen stillen konnte.
    Sie lächelte schmallippig zurück und machte sich so elegant wie möglich von ihm los. Dabei musste sie feststellen, dass sie seinen schönen Anzug total zerknittert hatte. Hastig versuchte sie, die Falten mit den Händen zu glätten, wobei sie den muskulösen Körper des Mannes unter dem Stoff spürte.
    „Allerdings bin ich mir nicht so sicher, ob ich heute noch mehr Sonnenschein ertragen könnte“, fuhr er fort. Er war ihr so nahe, dass sein warmer Atem über ihre Wange strich.
    „Warum das?“
    „Ich bin bisher noch nie einer Frau begegnet, die mir sofort verfallen ist. Normalerweise stelle ich mich erst mal vor und flirte ein wenig, bis schließlich die Sonne scheint.“
    Chelsea sah ihm wieder in die Augen, die so blau wie der Himmel waren. Er war nicht nur unglaublich charmant, sondern sich dessen auch eindeutig bewusst. Und bestimmt wusste er ganz genau, warum sie die Hände nicht von ihm lösen konnte, obwohl ihre Bemühungen offensichtlich vergeblich waren.
    Sie hörte damit auf, an seinem Anzug herumzufummeln. „Darf ich Ihnen einen kleinen Tipp geben? Lassen Sie das nächste Mal den Stuhl weg, wenn Sie bei einer Frau landen wollen. Requisiten sind was für Amateure.“
    Sein Lächeln verschwand. Er atmete scharf ein, und sie spürte, wie seine Brust sich unter dem Anzug hob und senkte. Denn trotz aller guten Vorsätze hatte sie noch immer nicht die Hände von ihm gelassen. Sie zupfte ein letztes Mal an seinem Kragen. „Jetzt wird niemand mehr wissen, dass ich Sie beinahe zu Fall gebracht hätte.“
    Er beugte sich vor und sprach so leise, dass man ihn nur aus nächster Nähe verstehen konnte. „Ich schon.“
    Seine Worte durchfuhren sie siedend heiß, und es gelang ihr nicht, das Prickeln in ihrem Bauch zu ignorieren. In einem Anfall wilden Verlangens wurde ihr bewusst, dass sie ohne Weiteres herausfinden konnte, ob seine verführerischen Lippen auch nur annähernd so gut schmeckten, wie sie aussahen. Sie musste nur
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