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Collection Baccara Band 0312

Collection Baccara Band 0312

Titel: Collection Baccara Band 0312
Autoren: Katherine Garbera , Sheri Whitefeather , Ally Blake
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ich hatte nur meine eigenen Angelegenheiten im Kopf, dachte Chelsea zerknirscht. Sie war eine schlechte Schwester.
    „Ich habe keine Ahnung, wie wir das schaffen sollen.“
    „Ihr kriegt das hin, so wie immer.“
    Kensey nahm Chelseas Hände. „Wenn du mir so viel zutraust, dann lass mich einen Mann für dich finden, damit unsere Kinder zusammen groß werden können. Stell dir nur mal die dunkelhaarige, blauäugige Brut des Typen von vorhin vor.“
    „Hoppla, nicht so stürmisch! Du bist schließlich diejenige mit dem Gartenzaun-Gen, während ich den Geschäftssinn habe. Angesichts unserer Eltern ist beides ein Wunder. Kannst du dir den Typen ernsthaft in der Nähe von Pride & Groom vorstellen? Er wäre in kürzester Zeit über und über mit weißen Hundehaaren bedeckt.“
    „Das ist ja wirklich ein gewichtiger Grund, nicht mit beiden Händen zuzugreifen. Was stimmte eigentlich mit dem letzten Mann nicht?“
    „Er war schwul.“
    „Okay, allmählich klingen die Gründe tatsächlich vernünftiger und nicht mehr so nach bewusster Sabotage. Mit fünfzig bist du vielleicht endlich bereit zu akzeptieren, dass nicht alle Männer solche Flaschen sind wie Dad.“
    Chelsea funkelte ihre Schwester wütend an und zog ihren Teller wieder zu sich. „Ich esse die Pfannkuchen selbst. Und dir wünsche ich von Herzen Drillinge!“
    Sein Handy klingelte melodiös.
    Der Klingelton klang wie der Titelsong irgendeiner Frauenserie. Gilmore Girls vielleicht? Der dämliche Caleb musste irgendwann morgens mit seinem Handy herumgespielt haben.
    „Halliburton“, meldete Damien sich kurz angebunden.
    „Ah, hi“, antwortete eine zögernde Frauenstimme. „Spreche ich da mit dem Pride & Groom-Salon?“
    „Nein, tut mir leid. Sie sind falsch verbunden.“ Er legte auf.
    Es klingelte schon wieder. Dämlicher Caleb! Nach der Trennung von Bonnie war er nämlich bei seinem besten Freund untergekrochen. Es wurde höchste Zeit, dass er eine eigene Bleibe fand.
    „Halliburton“, meldete er sich erneut.
    Diesmal herrschte zunächst Schweigen am anderen Ende der Leitung. „Ich rufe für Letitia Forbes vom Chic-Magazin an“, erklärte schließlich die zögerliche Stimme von vorhin. „Ist Chelsea London in der Nähe?“
    Damien blieb abrupt stehen. Er warf einen Blick über die Schulter. Vielleicht war das Ganze ja nur ein Scherz, und Caleb folgte ihm in diskretem Abstand. Aber Damien sah nur eine Menschenwand, die so grau aussah wie der Himmel, und suchte Zuflucht im Eingang eines Comicladens.
    „Ich befinde mich in Melbourne, Miss Forbes. London liegt auf der anderen Seite des Planeten.“
    „Ich weiß, wo London liegt, aber ich suche nach Chelsea London, der Eigentümerin des Pride & Groom-Salons. Das ist die Nummer, die man mir gegeben hat.“
    „Tut mir leid, aber ich kann Ihnen trotzdem nicht weiterhelfen. Ich bin der Besitzer einer Daytrading-Firma, Keppler Jones and Morgenstein, das hier ist meine Telefonnummer, und vom Chic-Magazin weiß ich nur, dass meine kleine Schwester es immer vor meiner Mutter versteckt hat, als sie vierzehn war.“
    Letitia Forbes’ Assistentin lachte perlend, was kokett, aber völlig substanzlos klang. Es ließ Damien kalt. Anders als die Karamellblonde, die ihn unverwandt aus goldbraunen Augen angesehen hatte, bis er sich noch dichter über sie gebeugt hatte, um den Duft ihres Haars …
    Er kniff die Augen zu, um das unwillkommene Verlangen zu verdrängen, das ihn zu überwältigen drohte.
    „Was wissen Sie eigentlich über Hundehalsbänder mit aufgedruckten Tieren?“, fragte Letitia Forbes’ Assistentin.
    Er riss die Augen wieder auf. „Warum fragen Sie?“
    „Weil ich Chelsea London deshalb erreichen will. Ich brauche ihre professionelle Meinung. Aber vielleicht ist Ihre ja genauso aufschlussreich.“
    Damien warf einen Blick auf die Uhr. Es war schon ziemlich spät. „Was aufgedruckte Tiere angeht, beschränken sich meine Erfahrungen leider auf Unterwäsche.“
    „Etwa Ihre eigene?“
    „Das verrate ich nicht.“
    Sie schwieg, und er spürte, dass sie nach einem Vorwand suchte, um ihn in der Leitung zu halten. Dann seufzte sie. „Leider muss ich noch andere Telefonate erledigen. Hoffentlich habe ich dabei genauso viel Spaß und mehr Erfolg. Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag, Mr Halliburton.“
    „Ebenso.“ Er legte auf und starrte das Telefon einige Sekunden lang an, während die Passanten an ihm vorbeiströmten.
    Okay, in der letzten Stunde war also eine Frau in seine Arme gefallen,
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