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Collection Baccara Band 0312

Collection Baccara Band 0312

Titel: Collection Baccara Band 0312
Autoren: Katherine Garbera , Sheri Whitefeather , Ally Blake
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sie daran geglaubt hatte, dass Jake sie als seine Frau haben wollte. Ein Schluchzer entwich ihrer Kehle, und sie spürte, dass sie jetzt nicht in der Lage war, Jake gegenüberzutreten. Sie drehte sich um, um sich das Gesicht zu waschen und sich zu sammeln.
    „Rissa?“
    Jake war aufgewacht, und Larissa stählte sich gegen das Mitgefühl, das sie in seiner Stimme hörte. Zuvor hatte ihr einsames Herz nach Liebe gesucht, jetzt aber kannte sie die Wahrheit. Jake nutzte seine einschmeichelnden Worte und seinen Charme nur, um sie in Sicherheit zu wiegen. Sie blickte ihn über die Schulter hinweg an. Er richtete sich auf, zog vorsichtig seinen Arm unter Peter weg, stand auf und kam zu ihr.
    „Baby, was ist passiert?“
    „Ich …“ Sie brachte die Worte nicht über die Lippen. Wie sollte sie den Schmerz beschreiben, der so urplötzlich und unerwartet über sie hereingebrochen war?
    „Hat diese Reporterin dich wieder belästigt? Ich werde meine Anwälte anrufen und dafür sorgen, dass sie etwas gegen die Frau unternehmen.“
    Merkwürdigerweise waren dies die Worte, die ihre Tränen stoppten. „Deine Anwälte anrufen?“
    „Ja, meine Anwälte.“
    „Darin bist du gut, nicht wahr?“
    „Was willst du damit sagen?“, fragte er und kniff die Augen zusammen.
    „Nun, ich weiß genau, womit du deine Anwälte die ganze Zeit beschäftigt hast – du willst mir Peter wegnehmen.“
    Jake stieß einen leisen Fluch aus, und Larissa wich ein paar Schritte zurück. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihn an, als wäre er ihr größter Feind.
    „Larissa …“
    „Gib dir keine Mühe, mich weiter einzulullen, Jake. Ich halte den Beweis in meinen Händen.“
    Jake raufte sich die Haare. Eine Million Entschuldigungen und Erklärungen zu seiner Verteidigung lagen ihm auf der Zunge. Er wusste, was er sagen musste und was er ihr entgegnen konnte. Wie er sich selbst emotional retten und vor den Verletzungen schützen konnte, die ihm nur diese Frau zufügen konnte. Sie so leiden zu sehen und zu wissen, dass er verantwortlich dafür war, ging ihm an die Nieren.
    Er wollte sie nicht weinen sehen, daher zog er sie in seine Arme, aber Larissa wehrte sich heftig dagegen, und ihm war klar, dass ihm nur ein paar Sekunden blieben, die richtigen Worte zu finden. Doch wie lauteten die?
    Er legte seine Hände an ihr Gesicht und starrte sie an. Mit den Daumen wischte er die Tränen von ihren Wangen. Gott, sie war so klein und zerbrechlich. „Es tut mir leid.“
    Sie wollte etwas sagen, doch er presste seine Lippen auf ihre und brachte sie mit einem Kuss zum Schweigen. Sie duftete so gut, doch er durfte sich nicht ablenken lassen, sondern musste sich darauf konzentrieren, seinen Fehler auszubügeln. Sie hielt die Lippen fest zusammengepresst, wehrte sich aber nicht mehr gegen seine Umarmung. Jake hob den Kopf.
    „Ich war zuerst sehr wütend, als du mir von Peter erzählt hast.“
    „Ich weiß, doch ich dachte, das hätten wir geklärt. Verdammt, Jake. Ich dachte, wir hätten ein gemeinsames Leben begonnen.“
    „Das haben wir auch, Rissa. Wir haben unser gemeinsames Leben begonnen.“ Er wich aus und wusste, dass sie es wusste, aber wenn er ihr sagte, was er für sie empfand, und sie seine Gefühle nicht erwiderte, dann stand er wie ein Idiot da. Besser ein starker Mann als ein Idiot, dachte er.
    „Das Gefühl habe ich nicht. Ich will keine Ehe, die auf Rache basiert.“
    „Anfangs wollte ich Rache“, sagte er ehrlich.
    „Ich lasse nicht zu, dass du mir Peter wegnimmst. Du kannst ihm zwar viel mehr bieten, wenn es um Familie und Geld geht, doch du kannst ihm nicht das eine bieten, das ein Kind am dringendsten braucht – Liebe und Geborgenheit.“
    „Was macht dich da so sicher?“
    „Weil du gar nicht lieben kannst.“
    Jake schreckte zurück, schob die Hände in die Hosentaschen und drehte sich von Larissa weg. Hatte sie recht? Hatte er alles vergessen, was er über eine liebevolle Beziehung gelernt hatte, indem er versuchte, für sich zu bleiben, um sich vor dem Schmerz zu schützen, der unweigerlich mit dem Scheitern kam?
    Er trat ans Fenster und legte die Stirn an die kühle Scheibe. Weder der Himmel noch der volle Parkplatz unter ihm gaben eine Antwort auf diese Frage.
    Antworten konnte nur sein Herz geben. Auf keinen Fall wollte er Peter oder Larissa verlieren. Er brauchte sie in seinem Leben.
    Tief durchatmend richtete er sich auf und drehte sich zu der Frau um, der nicht bewusst war, dass sie sein Herz in den
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