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Collection Baccara Band 0312

Collection Baccara Band 0312

Titel: Collection Baccara Band 0312
Autoren: Katherine Garbera , Sheri Whitefeather , Ally Blake
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fuhr zu seinem Stadthaus, ging geradewegs in sein Schlafzimmer und krabbelte in sein Bett.
    Umgeben von seinem Duft fiel sie schnell in tiefen Schlaf. Stunden später wurde sie von der Türklingel geweckt. Sie stolperte aus dem Bett und schlüpfte in Jakes Bademantel und hoffte dabei, dass es nicht wieder Jasmine Carmody war. Obwohl sie eine Art Frieden mit ihrer Vergangenheit geschlossen hatte, bedeutete das nicht, dass sie darüber mit der Journalistin sprechen wollte.
    Flüchtig warf sie einen Blick durch den Spion und erblickte einen Mann, den sie nicht kannte. Sie öffnete die Tür einen Spalt. „Kann ich Ihnen helfen?“
    „Sind Sie Larissa Nielsen?“
    „Das war ich. Jetzt heiße ich Larissa Danforth.“ Wahnsinn, es klang völlig richtig in ihren Ohren. Sie hatte Angst gehabt, in eine wohlhabende Familie hineinzuheiraten, doch ihre Angst hatte nur im Verhalten ihres Vaters und der Ehe ihrer Eltern begründet gelegen. Jake war anders als Reilly Payton.
    Der Mann reichte ihr einen Umschlag und ging wieder. Sie schloss die Tür. Merkwürdig, dachte sie auf dem Weg in die Küche, stellte eine Tasse mit Wasser in die Mikrowelle, öffnete den Umschlag und zog den Inhalt heraus.
    Sie blätterte ihn durch und bekam weiche Knie. Die Papiere an die Brust gedrückt, sank sie auf den Boden. Jake hatte das alleinige Sorgerecht für Peter beantragt. Er hatte sie wegen des Vaterschaftstests belogen und nur darauf bestanden, damit er ihr das Kind wegnehmen konnte.
    Sie zog die Knie an die Brust und schlang die Arme darum. Ihre schlimmsten Befürchtungen waren wahr geworden. Sie hatte ihm vertraut, und er hatte sie betrogen. Die ganze Zeit über hatte er ein Spiel gespielt, um sich schließlich auf schlimmste Weise zu rächen.
    Zittrig rappelte sie sich auf und ging in das Gästezimmer, das Jake ihr überlassen hatte, als sie und Peter eingezogen waren. Sie duschte und zog sich mit Bedacht an. Sie wusste nicht, was sie als Nächstes tun sollte, doch ihr war klar, dass sie Jake gegenübertreten musste. Wenn er glaubte, sie würde ihren Sohn aufgeben, dann befand er sich auf dem Holzweg.
    Sie wusste aber auch, dass sie Peter auf keinen Fall diesem Kampf ums Sorgerecht aussetzen würde. Ihr Sohn sollte niemals das Gefühl haben, als wäre seine Geburt etwas, was seine Mutter und sein Vater bedauerten. Wie konnte aus einer Sache, die eben noch so perfekt schien, plötzlich ein Albtraum werden?
    Als sie fertig war, stieg sie in den Wagen, blieb aber damit in der Einfahrt stehen, bis ihre Hände zu zittern aufhörten. Schließlich hatte sie sich unter Kontrolle. Dafür baute sich langsam Wut in ihr auf. Bis sie das Krankenhaus erreichte, war sie so weit, dass sie Jake Danforth zerfleischen wollte. Wie konnte er es wagen, sie derart zu manipulieren? Bedeutete ihm Familie denn überhaupt nichts? Wusste er denn nicht, dass ein derartiger Streit vor Gericht bei einem Kind große Ängste auslöste?
    Sie betrat das Krankenhaus und probte im Fahrstuhl, was sie ihm sagen wollte. Dann dachte sie an Jakes Eltern. Miranda hatte ihr angeboten, sie Mom zu nennen. Hatte sie gewusst, dass ihr Sohn plante, ihr das Kind wegzunehmen? Waren alle in den Plan eingeweiht gewesen?
    Der Fahrstuhl stoppte und die Tür glitt leise auf. Plötzlich hatte Larissa Angst, der Zukunft ins Auge zu blicken. Sie wusste, dass sie nicht so sachlich und ruhig sein würde, wie sie es normalerweise war. Im Moment war sie kurz davor, in Tränen auszubrechen.
    Sie verließ den Fahrstuhl und schritt langsam am Schwesternzimmer vorbei. Es war früh am Morgen, und die Ärzte versammelten sich im Flur gerade zur Visite. Vor der Tür zu Peters Zimmer blieb sie stehen, strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr und ermahnte sich, nicht emotional zu werden.
    Sie öffnete die Tür und trat ein. Der Raum war dunkel bis auf einen Sonnenstrahl, der durch den Spalt zwischen den Vorhängen fiel. Jake lag neben Peter auf dem Bett. Er hielt ihren gemeinsamen Sohn fest im Arm.
    Das Bild wirkte so richtig. Vielleicht sollte sie einfach aufgeben und Jake Peter überlassen. Jake könnte ihm so viele Dinge geben, die sie ihm nicht bieten konnte. Er hatte eine große Familie, viel Geld und er liebte Peter, was das Wichtigste war.
    Tränen brannten ihr in den Augen. Sie kämpfte dagegen an, doch sie schaffte es nicht. Heiß rannen sie ihr über die Wangen, und als sie eine feuchtkalte Hand hob, um sie wegzuwischen, fiel ihr Blick auf ihren goldenen Ehering.
    Sie kam sich so töricht vor, weil
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