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Mythor - 075 - Der Tod der Lumenia

Mythor - 075 - Der Tod der Lumenia

Titel: Mythor - 075 - Der Tod der Lumenia
Autoren: Giesa Werner K.
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Der Tod der Lumenia
    Mythor, der Sohn des Kometen, hat in der relativ kurzen Zeit, da er für die Sache der Lichtwelt kämpfte, bereits Großes vollbracht. Nun aber hat der junge Held Gorgan, die nördliche Hälfte der Welt, verlassen und Vanga, die von den Frauen regierte Südhälfte der Lichtwelt, erreicht, wo er von der ersten Stunde seines Hierseins an in gefährliche Geschehnisse verstrickt wurde.
    Diese Geschehnisse nahmen ihren Anfang im Reich der Feuergöttin, wo Mythor für Honga, einen aus dem Totenreich zurückgekehrten Helden, gehalten wurde. Es kam zur Begegnung mit Vina, der Hexe, und Gerrek, dem Mann, der in einen Beuteldrachen verwandelt worden war. Es folgten Kämpfe mit Luftgeistern und mit Amazonen, es kam zu Mythors Gefangenschaft, zur Flucht und zu erneuten Kämpfen mit denen, die sich an Mythors Fersen geheftet hatten.
    Schließlich gelangte Mythor-Honga mit seinen neuen Gefährten auf die Insel Gavanque, wo er im Kreis der Hexen eine Schlüsselrolle spielte und Entscheidendes über Fronja, die Tochter des Kometen, erfuhr, der seine Suche gilt.
    Inzwischen hat Mythor die Stätte des Hexenkriegs längst hinter sich gelassen. Zusammen mit seinen Gefährten reist er mit der Schwimmenden Stadt Hanquon, die nichts anderes als eine riesige Lumenia, eine Lichtblume, ist, nach Süden. Niemand in Hanquon ahnt, wie nahe der Tod ist – DER TOD DER LUMENIA…

    Im Zeichen ihres Mondes segelte die Zaubermutter Zirri gen Süden. Sie segelte zum Hexenstern, die Unentschlossene im Streit der Zaubermütter, um die Gefahr zu bannen, die von der Ersten Frau Fronja ausging.
    Denn ein Schatten lag über der Ersten Frau Vangas, der Tochter des Kometen, und die Gefahr war so groß, daß die Zaubermutter Zaem nur einen Ausweg sah: Fronjas Tod.
    Mit Schrecken vernahmen es die anderen, und sie vergaßen ihren Widerstreit. Der Schrecken erfüllte sie, denn was war eine Welt ohne Fronja?
    Und doch muß sie sterben! So forderte es Zaem, Gebieterin des Schwertes.
    Und sie gingen in sich, die Zaubermütter, und berieten untereinander, was zu tun war. Lasset sie nicht sterben! verlangte Zahda. Es gibt Wege, sie zu retten. Und es gibt Wege, zu verhindern, daß Zaems Wille geschieht, dachte sie bei sich.
    Und Zahda setzte alle Mittel ein, die ihr zur Verfügung standen, es zu verhindern. Ihre Helfer machten sich auf den Weg zum Hexenstern, doch Zaem blieb unbeirrbar.
    Und doch muß sie sterben! So forderte es Zaem.
    Wiederum stritten sie, die Zaubermütter, ob Fronja sterben solle, um die Gefahr zu bannen, die von ihr und dem Schatten gegen Vanga ausging. Da sah Zirri, Gebieterin der Flamme, einen Weg.
    Sie konnte die Gefahr bannen, und sie brach auf, es zu tun. Vielleicht nicht für immer, so doch für einige Zeit würde die Gefahr von Vanga abgewandt werden. Dies war die Hilfe, die Zirri bringen wollte.
    Im Zeichen ihres Mondes segelte die Zaubermutter Zirri gen Süden. Sie segelte zum Hexenstern, zu bannen die Gefahr.
    (Aus den Geheimen Gesängen der Zaubermütter von Vanga).

    Die Hauptpersonen des Romans:
    Mythor – Der Sohn des Kometen auf Hanquon, der Schwimmenden Stadt.
    Scida, Gerrek und Kalisse – Mythors Begleiter.
    Salmei – Erste Bürgerin von Hanquon.
    Ussanta – Sie lebt für ihre Rache.
    Tertish, Gudun und Gorma – Amazonen der Burra.

1.
    Der dunkelhaarige Mann mit den hellen Augen ging langsam und mit hängenden Schultern. Sein Mantel umhüllte seine hochgewachsene, kräftige Gestalt, und der Kopf war leicht gesenkt.
    Drei Masken trug er bei sich. Langsam stieg er durch die Wildgärten des Vulkans hinab zum kleinen Hafen der Insel Ascilaia, und es war ihm, als habe er eine Schlacht verloren. Zu viel hatte er in zu kurzer Zeit gesehen, und zu wenig davon wußte er zu deuten.
    Die Nebelschleier waren verschwunden, wie auch der Regenbogen verschwunden war. und mit ihm die Zaubermutter, die Hermexe und der Aase. Nur Lankohrs Maske war zurückgeblieben, und Mythor nahm sie mit zurück nach Hanquon.
    Langsam kehrten seine Gedanken in geordnete Bahnen zurück. Er versuchte sie in die richtige Reihenfolge zu bringen und sich die letzten Ereignisse in Erinnerung zu rufen, während er den Hang des vor langer Zeit von Hexen zum Erlöschen gebrachten und versiegelten Vulkans hinabschritt.
    Sie – Mythor, Scida, Gerrek, Lankohr und ihr »Begleitschutz«, der aus der Amazone Kalisse und vier ihrer Kriegerinnen und der Hexe Noraele bestand – hatten Gavanque verlassen. Ihr Ziel war der im Süden Vangas liegende
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