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Collection Baccara Band 0290

Collection Baccara Band 0290

Titel: Collection Baccara Band 0290
Autoren: YVONNE LINDSAY JOAN HOHL SARA ORWIG
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legte einen Arm um Belindas Schultern, als sie sich aufsetzte.
    „Ich … ich weiß nicht, was passiert ist. In der einen Sekunde ging es mir gut, ich hatte nur etwas Kopfweh, und dann war da auf einmal dieser höllische Schmerz. Dann wart ihr auch schon da. Mehr weiß ich nicht.“
    „Und jetzt? Sind die Kopfschmerzen verschwunden?“ Sobald sie wieder im Haus waren, würde er ihren Neurologen anrufen. Kopfschmerzen, die eine Ohnmacht verursachten, klangen beunruhigend.
    „Sie sind fast weg. Mir geht es gleich wieder gut.“
    Ihr blasses Gesicht strafte ihre Worte Lügen. Die beiden Männer stützten sie auf dem Weg zurück ins Haus, wobei Luc erneut gezwungen war, sich auf Manus Hilfe zu verlassen. Vor dem Unfall hätte er Belinda einfach hochgehoben und in ihr Zimmer gebracht, aber jetzt war er dazu nicht mehr imstande. Langsam betraten sie das Haus und fuhren mit dem Fahrstuhl in den ersten Stock zu ihrer privaten Suite.
    „Ich werde dafür sorgen, dass euch das Abendessen gebracht wird“, sagte Manu, als er sie an der Tür verließ.
    „Danke.“ Luc griff nach der Hand seines besten Freundes. „Für alles.“
    „Kein Problem, Luc. Du weißt, dass ich immer für dich da bin.“
    Luc nickte ihm kurz zu. Er und Manu hatten eine lange gemeinsame Geschichte, an deren Anfänge sich keiner von beiden gerne erinnerte. Als Teenager hatten sie das eine oder andere Mal das Gesetz gebrochen, in dem Versuch, sich den zerstörerischen Einflüssen ihrer Eltern zu entziehen.
    Mit einem lauten Seufzer ließ Belinda sich auf eines der tiefen Ledersofas im Salon sinken.
    „Ich rufe deinen Arzt an.“ Luc griff nach dem schnurlosen Telefon auf einem der Tische. Die Nummer des Spezialisten, der sich auf seinen Wunsch hin in der Klinik um Belinda gekümmert hatte, kannte er bereits auswendig.
    „Nein, bitte. Lass das. Mir geht es gut, ich habe mich nur etwas überanstrengt. Ich habe versucht, eine Erinnerung herbeizuzwingen. Das war genau das, was ich nicht tun sollte.“
    Sie stand auf und nahm ihm das Telefon aus der Hand. „Wirklich. Mir geht es gut.“
    „Aber du wirst es mir sofort sagen, wenn diese Kopfschmerzen noch einmal auftauchen“, beharrte Luc.
    „Ja, sicher.“ Sie wich seinem Blick aus.
    Würde sie das wirklich tun? Ihre Körpersprache sagte etwas anderes, aber er gab ihrem Wunsch nach.
    „Solange ich nicht davon überzeugt bin, dass sich so etwas nicht wiederholen wird, lasse ich dich nicht aus den Augen.“ Sein Tonfall machte klar, dass er keine Bitte äußerte, sondern einen Befehl aussprach.
    „Das ist doch nicht nötig, abgesehen davon, dass es auch sehr unpraktisch ist“, gab Belinda zu bedenken.
    „Diese Sorge überlass am besten mir.“ Er griff nach ihrer Hand und legte sie an seine Brust. „Ich habe dich schon einmal beinahe verloren. Ich bin nicht bereit, ein solches Risiko noch einmal einzugehen.“
    Seine Äußerung verfehlte ihre Wirkung nicht, wie er sehen konnte. Belinda schien zu zittern, ihre Augen weiteten sich. Er wusste, dass seine Worte oberflächlich als Liebesbeweis eines frisch verheirateten Mannes gedeutet werden konnten. Die wahre Bedeutung dahinter kannte nur er.
    Belinda lauschte dem Klang dessen, was Luc gerade gesagt hatte. Sie sollte sich beschützt fühlen, geborgen durch diesen Beweis seiner Fürsorge, stattdessen fürchtete sie sich. Luc hielt noch immer ihre Hand an seine Brust gepresst, sie konnte den kräftigen Schlag seines Herzens unter ihren Fingern spüren.
    Mühsam versuchte sie die aufsteigende Erregung zu unterdrücken, die sie durchfuhr. Am liebsten hätte sie ihre Hand an seinem Körper hinabgleiten lassen und sie auf seinen Schoß gelegt. Als sie den Kopf hob, um ihn anzusehen, schlug ihr Herz schneller.
    Sein Blick war unverwandt auf sie gerichtet, und unwillkürlich trat sie näher, bis sie dicht vor ihm stand, ihr Körper an seinen gedrängt. War sie wirklich auf ihn zugegangen, oder hatte Luc sie an sich gezogen? Belinda wusste es nicht, sondern spürte nur die festen Muskeln seiner Schenkel an ihren Beinen, ihre Hüfte an seiner.
    Sie konnte sehen, dass seine Pupillen sich erweiterten, und hören, dass er die Luft anhielt. Oder vielleicht war sie es selbst, deren Atem stockte? Die Grenze zwischen ihren Körpern schien zu verschwimmen. Belinda befeuchtete ihre Lippen mit der Zunge, während Luc sie weiter ansah, die Augenbrauen zusammengezogen.
    „Luc?“ Ihre Stimme klang heiser und fast flehentlich. Die Spannung in seinem Körper ließ nach, als
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