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COLLECTION BACCARA Band 0285

COLLECTION BACCARA Band 0285

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0285
Autoren: Leanne Banks , Sandra Marton , Anne Oliver
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dem anderen.
    Erin schloss sich den Frauen der Farmer an und servierte gemeinsam mit ihnen frisches Obst und Wasser.
    Die Farmer arbeiteten gerade auf dem Dach, während Daniel ein Glas Wasser hinunterkippte. Feiner Schweiß glänzte auf seinem Hals, und unter seinem weißen, durchschwitzten Hemd zeichneten sich seine Muskeln ab.
    Erin starrte ihn an und bekam einen trockenen Mund. In dem Moment hörte sie einen Schrei und blickte genau in der Sekunde auf, als ein schwerer Hammer vom Dach direkt auf Daniel zuflog. Das Tablett fest in den Händen haltend, stürzte sie vor und stieß Daniel zur Seite. Alles passierte ganz schnell. Sie hob eine Hand, um den Hammer aufzufangen, während sie mit der anderen immer noch das Tablett festhielt. Ihr Plan ging schief, und der Griff des Hammers schlug gegen ihren Kopf. Sie verspürte einen stechenden Schmerz.
    „Erin!“, rief Daniel.
    Ihr wurde einen Moment lang schwarz vor Augen, ihre Hand erschlaffte. „Das Tablett.“ Ihr Kopf pochte, ihre Knie wurden weich, und plötzlich hatte sie das Gefühl, durch die Luft zu fliegen.
    Langsam wurde ihr Blick wieder klar, und sie blickte zu Daniel auf, der sie auf den Armen hielt und mit finsterer Miene auf sie herabsah und fluchte.
    „Habe ich das Tablett fallen lassen?“, flüsterte sie und zuckte vor Schmerz zusammen.
    Er verdrehte die Augen und fluchte wieder.
    Sekunden vergingen, und dann waren sie von Farmern und Palastangestellten umgeben. Ein Sicherheitsmann nahm Erin aus Daniels Armen und trug sie zur Limousine.
    Daniel folgte ihnen. „Wie geht es dir?“
    „Alles in Ordnung“, sagte Erin. Obwohl ihr Kopf schmerzte, war ihr die ganze Situation peinlich. „Ich fürchte, ich kann nicht gut fangen. Das ist auch etwas, was ich im Internat nicht gelernt habe.“
    Daniel lächelte nicht. „Was ist mit deinem Kopf?“
    Sie tastete sich behutsam den Kopf ab und bemerkte die dicke Beule. „Es ist nichts“, log sie. „Nur eine kleine Schramme. Tut mir leid, dass ich so viele Umstände mache.“
    Daniel strich ihr über den Kopf. „Das ist nicht nur eine kleine Schramme. Ich lasse dich sofort zurück in den Palast fahren, damit ein Arzt sich um dich kümmert.“
    Erin wurde rot vor Verlegenheit. „Das ist völlig unnötig.“
    Daniel ignorierte sie und wandte sich an den Personenschutz. „Bringen Sie sie in den Palast, und sorgen Sie dafür, dass der Arzt sie untersucht.“
    „Wie Sie wünschen, Sir.“ Daniel schloss trotz ihrer Proteste die Wagentür, und Erin hatte das Gefühl, dass er seine Macht als Regent genoss.
    Nach der Ankunft im Palast ließ Erin eine gründliche Untersuchung durch den Palastarzt über sich ergehen. Er verordnete ihr Ruhe und Dinner im Zimmer.
    Erin maulte, weil sie wie ein kleines Kind behandelt wurde. Doch sie schlief noch vor acht Uhr ein. Bei Licht.
    Stunden später riss ein Geräusch sie aus dem Schlaf. Erin richtete sich erschrocken auf und sah die Konturen eines Mannes neben ihrem Bett. Voller Angst öffnete sie den Mund und wollte schreien, doch vor lauter Panik kam kein Laut über ihre Lippen.
    „Ich bin es. Daniel“, sagte der Schatten und trat näher, sodass Erin sein Gesicht sehen konnte.
    Erleichtert, aber immer noch mit laut pochendem Herzen, sank Erin zurück auf das Kissen. „Du hast mich zu Tode erschreckt.“
    „Was meinst du, was ich heute Nachmittag für einen Schreck bekommen habe, als du dich auf einen Zusammenstoß mit dem Hammer eingelassen hast“, tadelte er sie mit sanfter Stimme.
    Erin seufzte. „Ich konnte doch nicht zulassen, dass du getroffen wirst“, sagte sie. „Ich wusste nur nicht, wo ich so schnell das Tablett abstellen sollte.“
    Daniel lachte. Der Klang sandte ein Prickeln durch ihren Körper. „Du hast einfach Probleme loszulassen.“
    Sie schloss die Augen und legte die Hand gegen die Stirn. „Das ist die Erziehung, von der ich dir erzählt habe. Obwohl es besser gewesen wäre zu lernen, wie man einen Hammer auffängt oder pfeift.“
    Sie spürte, dass er seine Hand auf ihre legte. Das Gefühl war so tröstlich, dass sie den Atem anhielt. Oh, wie sehr hatte sie seine Berührungen vermisst.
    „Wie geht es deinem Kopf wirklich?“
    „Gut“, erwiderte sie mit ruhiger Stimme. Wenn sie sich absolut still verhielt, würde Daniel vielleicht noch etwas länger bleiben.
    „Danke, dass du den Hammer abgewehrt hast“, sagte er und strich ihr durch die Haare. „Jetzt sind wir quitt.“
    Fragend sah sie ihn an. „Was meinst du damit, wir sind
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