Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Collection Baccara 0283

Collection Baccara 0283

Titel: Collection Baccara 0283
Autoren: Brenda Harlen , Merline Lovelace , Susan Mallery
Vom Netzwerk:
entschieden zu haben. Obwohl es noch winzig klein war, liebte sie es jetzt schon.
    „Polly?“
    „Die sind alle wunderschön“, antwortete sie und versuchte, sich wieder auf die Kleider zu konzentrieren.
    „Das fand ich auch.“
    Polly vertraute ihrem Instinkt, griff nach einem trägerlosen dunkelblauen Kleid aus Seide und verschwand in der Umkleidekabine. Sie zog sich aus und vermied dabei, in die Spiegel zu sehen. Wenn ihr Körper erste Anzeichen einer Schwangerschaft hatte, dann wollte sie diese nicht sehen. Die Situation war immer noch zu neu für sie.
    Als sie das knöchellange Kleid angezogen hatte, verließ sie die Kabine, um es ihrer Cousine zu zeigen.
    „Wow!“ Fiona lächelte. „Einfach perfekt.“
    Polly atmete erleichtert auf. Sie war froh, dass sie nicht auch noch die fünfzehn anderen Kleider anprobieren musste.
    „Wenn er dich darin sieht, wird er aus den Latschen kippen“, bemerkte ihre Cousine.
    „Wer?“
    „Der Trauzeuge.“
    Polly war sich nicht sicher, ob sie so bald wieder in der Nähe eines Mannes sein wollte. Nicht, nachdem sie nach dem letzten Mal schwanger geworden war. Immerhin hatte sie den besten Sex ihres Lebens mit Eric erlebt. Vielleicht tröstete sie das darüber hinweg, dass sie in den nächsten Jahren ein Kind von einem Mann großziehen würde, dessen Nachnamen sie noch nicht einmal kannte.
    „Ich kann es gar nicht erwarten, dass du ihn endlich kennenlernst“, sagte Fiona aufgeregt. „Wenn ich nicht schon mit Scott verlobt wäre, wer weiß …“ Sie lächelte. „Deshalb wäre es besser, wenn du ihn dir angelst.“
    „Das werde ich bestimmt nicht“, widersprach Polly ihr entschlossen.
    Fiona ließ sich nicht davon beirren. „Ich wünschte, du hättest ihn getroffen, als er hier war. Dann würdest du mir garantiert zustimmen.“
    „Ich werde ihn noch früh genug kennenlernen.“
    „Begleitet dich jemand zur Hochzeit?“
    „Du weißt doch, dass ich allein komme.“
    „Er kommt nämlich auch ohne Begleiterin.“
    „Fiona“, warnte sie ihre Cousine.
    „Das war nur ein kleiner Hinweis. Mehr nicht.“
    „Ich weiß, was du vorhast. Du möchtest, dass ich jemanden finde, der genauso wundervoll ist wie Scott. Im Moment suche ich aber niemanden.“ Und auch in nächster Zeit nicht. „Ich muss mich um so viele Dinge kümmern. Auch wenn ich eine Beziehung wollte, hätte ich gar keine Zeit dafür.“
    Fiona kniff die Augen zusammen. „Was verschweigst du mir, Polly?“
    Das war das Problem, wenn man eine Cousine hatte, die gleichzeitig die beste Freundin war. Sie kannte Polly besser als jeder andere Mensch. Doch Polly schüttelte bloß den Kopf. Sie war noch nicht bereit, jemandem von ihrer Schwangerschaft zu erzählen.
    „Deine Hochzeit findet in weniger als einem Monat statt“, erinnerte sie Fiona. „Deshalb solltest du dich besser auf die Planung konzentrieren, anstatt deine Zeit mit meinem Liebesleben zu verschwenden.“
    Diese Aussage verfehlte nicht ihre Wirkung. Die beiden wandten sich wieder den Hochzeitsvorbereitungen zu. Sie redeten über Blumen, Musik und andere Details, bis Fiona Kundschaft bekam und Polly die Chance nutzte, um von hier zu entkommen.
    Sie ging ihm nicht aus dem Kopf.
    Fast zwei Monate, nachdem Eric nach Tesoro del Mar zurückgekehrt war, musste er immer noch ständig an Polly Shea denken. Am Anfang hatte er angenommen, dass sie bloß wegen der phänomenalen Nacht einen bleibenden Eindruck bei ihm hinterlassen hatte. Doch inzwischen musste er sich eingestehen, dass es nicht nur der Sex war, mit dem sie ihn verzaubert hatte. Sondern das Funkeln in ihren Augen, ihr Lächeln und ihre sanfte Stimme.
    Eric fragte sich, warum er damals nicht bei ihr im Bett geblieben war und seinen Flug verstreichen ließ. Aber was hätten ihm ein oder zwei Tage mehr bei ihr gebracht? Wahrscheinlich wäre es dann noch schwerer für ihn geworden, sie zu verlassen.
    Er war immerhin ein Fürst. Und etwas mit einer Bedienung aus den Vereinigten Staaten anzufangen, wäre bestimmt nicht angemessen für ihn gewesen. Doch mit jedem Tag vermisste er Polly mehr.
    Vielleicht hatte er einfach zu viel Zeit zum Nachdenken.
    Seit dem Unfall und dem Ende seiner Karriere bei der Navy wusste Eric nicht, was er mit seinem Leben anfangen sollte. Er hatte zwar hin und wieder fürstliche Pflichten für seinen Bruder Rowan übernommen, aber so richtig konnte er sich an das Leben als Repräsentant des Fürstenhauses nicht gewöhnen.
    Vor Kurzem hatte er ein Gespräch mit Scott gehabt,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher