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Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition)

Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition)

Titel: Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition)
Autoren: Deborah C. Winter
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Sonnenstudio gehen sehen.
    „ War da etwas?“ Maria beobachtete ihre Tochter im Rückspiegel, die nachdenklich und unkonzentriert versuchte, sich herauszureden.
    „ Nur ... ein Sonnenstudio. Irgendwie paradox, oder?“ Sie verbarg dabei ihr errötetes Gesicht, indem sie sich an ihr Fenster lehnte und angestrengt hinaus starrte.
    „ Nur weil wir umzingelt von Vampiren sind? Die werden sicher keines betreten.“ Maria lachte, fing sich aber schnell wieder, denn Jason bog in eine Seitenstraße ein.
    „ Das hier ist die richtige Straße. Ganz am Ende ist das Grundstück. Etwas verlassen, aber dafür haben wir unsere Ruhe und können diese richtig genießen.“
    Eine schöne Umschreibung … er hätte auch tristes Ödland sagen können, am Rande von nirgendwo. Lilly hob skeptisch ihre Augenbrauen und schluckte, als sie ein Haus erblickte, das zerfallener und verlassener nicht hätte sein können.
    Der Wagen stoppte auf der nicht geteerten Auffahrt. Ein modriger Carport befand sich auf dem Grundstück neben einer Garage, doch Jason parkte vor dem Carport, denn dieser sah aus, als würde er bald einstürzen. Die Türen des Wagens öffneten sich. Lilly hatte Mühe, auf dem Boden Halt zu finden. Der Boden war durch den Regen aufgeweicht. Wie gut, dass sie heute ihre Lieblings-Chucks anhatte. Selbstironisch tänzelte sie über eine große Pfütze hinweg, um das Elend aus nächster Nähe zu betrachten. Leonhard hingegen stapfte direkt durch die schlammige Einfahrt und wurde gleich unter Jasons Fittiche genommen, der seinen Sohn stolz beiseite nahm und auf das Haus schaute, als sei es ein Palast, vor Jahrtausenden erbaut, restauriert und extra für sie noch einmal renoviert worden. Doch den roten Teppich, wehende Palmen und goldene Verzierungen suchte man leider vergeblich. Ein gepflegteres Äußeres hätte es aber allemal getan. Lilly strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, da der Wind ihr unbarmherzig die Abendkälte ins Gesicht blies.
    „ Rustikal. Gemütlich.“ Lilly brach das Eis, denn ihre Mutter war sprachlos, rang gestikulierend mit Händen und mimischer Gesichtsakrobatik um Worte, die dieses heruntergekommene Anwesen noch ein wenig schöner beschreiben könnten, als es tatsächlich war.
    „ Rustikal? Ja. Gemütlich?“ Maria schluckte, versuchte sich ihre Verzweiflung aber nicht anmerken zu lassen.
    Leonhard schaute sich um und hielt sich dabei an der Jacke seines Vaters fest, da er drohte, in den Schlammlöchern zu versinken. Gemeinsam gingen sie über den Rasen vor dem Haus, der wohl einladend wirken sollte. Ein Briefkasten, der seine besten Zeiten hinter sich hatte, lag vor sich hin modernd am Boden, von einigen Pflanzen überwuchert.
    „ Noch schöner als auf den Fotos!“ Jason strahlte über das ganze Gesicht. Natürlich gefiel ihm das Haus auch nicht, aber etwas Besseres in der Preisklasse ließ sich auch in Harts nicht finden.
    „ Hier werden wir richtig was zu tun haben! Wir wollten doch schon lange mal was mit der ganzen Familie unternehmen!“ Handwerklich war er ja begabt, aber seine Pläne ließen Lilly doch zweifeln. Sie und ein Hammer? Gepaart mit einem Nagel? Dieser Versuch war zum Scheitern verdammt.
    Eigentlich müsste das ganze Haus abgerissen und neu erbaut werden, dachte Lilly, die sich ihre Haarsträhnen hinter die Ohren strich.
    „ Unsere Möbel sind schon drin. Richard und Bree wollten gegen 20 Uhr vorbei schauen.“ Jason hastete los, über die vierstufige Holztreppe, über die Veranda, die beinahe so grün war wie der Vorgarten, bis zu der doppelflügeligen Eingangstür, deren Schloss leicht verrostet war. Es war ein großes Haus, sicher um die zweihundert Quadratmeter Wohnfläche im Erdgeschoss. In der Etage darüber gab es einige Zimmer, die durch die Dachschrägen verkleinert waren, aber Lillys Vater nannte auch diese gemütlich und bezeichnete sie als `Zimmer mit dem gewissen Flair´. Gemeinsam betraten sie ihr neues Haus. Voller Anspannung sahen sie sich um. Erleichtert atmete Lilly auf. Innen wirkte das Haus weitaus wohnlicher, mit ihren Möbeln darin. Der Boden war bereits von einer Handwerksfirma abgeschliffen und neu versiegelt worden. Zudem war die Elektrizität überprüft und erneuert und neue Lampen leuchteten ihnen den Weg.
    Im Erdgeschoss fanden die Hawks ein großes Wohnzimmer mit angrenzender Küche vor, außerdem ein kleines Gästebad sowie eine Abstellkammer, über die sich Maria freute.
    In der ersten Etage gab es ein großes Bad und je ein Zimmer für die
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