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Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition)

Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition)

Titel: Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition)
Autoren: Petra Dahmke
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schon ein Licht aufgehen müssen...
    „Dix ist ein Idiot!“, versetzte Anna heftig. „Mir ist gerade eingefallen, dass mein Vater mal gesagt hat, dass Ziggedorn alles und jeden überwachen lässt, der ihm in die Quere kommt.“
    „Sicherlich nur, wenn er misstrauisch ist“, meinte Ben lakonisch. „Dix ist bestimmt vorsichtig. Und seine Lovestory kann uns vielleicht sogar nützen. Zumindest indirekt.“
    „Na, dann wartet mal ab, irgendwer quatscht immer“, zischte Anna.
    Milli zuckte nur enttäuscht die Achseln. Dass jemand was verraten könnte, lag natürlich auf der Hand, aber um so Typen wie Dix musste man sich nicht sorgen. Die kamen überall durch. Trotzdem war sie wütend auf ihn und fragte sich gerade warum, als Anna plötzlich aufstand und schweigegebietend die Hände hob.
    „Ich hatte kürzlich eine Idee“, sagte sie glücklich. „Erinnert ihr euch noch an das komische Referat übers Regenmachen von Simon Leberhuhn. Dieses rohrartige Kupferding, das er Cloudbuster nannte?“
    „Du meinst den Cloudbuster von Wilhelm Reich, der die Raumenergie - den Äther anzwackt“, sagte Ben.
    Anna nickte eifrig. „Ja, ja, auf jeden Fall hieß das Ding Cloudbuster, und ich hab rausgefunden, dass Eliza das auch kann. Sie kann Wolken machen und es regnen lassen und sich sogar als Wolke tarnen. Und da dachte ich, dass unsere Gruppe einen Namen haben sollte“, sie machte eine Pause und sah in die Gesichter ihrer Freunde, „was haltet ihr von Cloudbusters?“
    Kurze Zeit herrschte Stille.
    Dann fing Chong zu brummen an, und aus dem Brummen wurde eine Art Gesang. „Ghostbusters … dä dä dä … Ghost dä busters …“, er bemühte sich den dazugehörigen Soundtrack zu imitieren und versuchte es dann ungeschickt mit Cloudbusters, aber die Vorstellung, die er für sie gab, funktionierte überhaupt nicht. Zwei Spaziergänger blieben stehen und sahen zu ihnen herüber - vielleicht hielten sie das für eine echte Aufführung. Milli zupfte Chong am Ärmel.
    „Ist doch klasse!“, brüllte Chong ihr ins Ohr. Dabei wippte er auf seinen Füßen und sein Kopf ging hoch und runter wie bei einer Taube. „Dä dä dä …Ghostbusters dä dä dä … Cloudbusters dimderim dim dim -“
    „Ja, echt klasse! Aber hör jetzt bitte auf!“, beschwor ihn Milli. „Die Cloudbusters brauchen einen anderen Sound, wir komponieren einen … etwas, das auch du singen kannst.“
    Chong schnitt eine Grimasse und kniff ihr in den Bauch. Zu Anna meinte er: „Einverstanden! Ab sofort sind wir die Cloudbusters.“
    Milli schüttelte lachend den Kopf. „Okay, ich find den Namen auch gut! Aber das mit dem Wolkenmachen müssen wir mit Eliza auf jeden Fall noch ausprobieren.“
    „Sehr schön!“, sagte Anna offensichtlich erfreut und blickte erwartungsvoll auf Ben. Er kicherte und murmelte etwas, dass als Einverständnis gelten konnte. Dann setzte sie sich neben ihn und sagte: „Nun muss mich jemand aufklären, was Ghostbusters sind. Scheinbar bin ich hier die einzige, die diese Dinger nicht kennt.“
    Es brauchte eine Weile bis Ben und Chong begriffen, dass sie es wirklich nicht wusste; dann erzählen sie abwechselnd eine schöne Geschichte über Soundtracks, Geister, Schleim, Geisterfallen und Geisterjäger ….
     
    Beim Abendbrot war für Rippel und Chong mit gedeckt. Außer Rippel waren alle bester Laune.
    „Erstaunliche Dinge geschehen“, kam Emma als Erste auf das aktuelle Thema, „ich hab’s den ganzen Tag im Radio gehört. Eine meisterhafte Flucht. Die sprachen von einer neuen Spielart des Terrorismus, von soft, wie in Softeis oder slow, wie in Slowfood-Terrorismus.“
    Batori zerschnitt kopfschüttelnd eine Tomate und streute Salz drauf, griff sich die Pfeffermühle und fing an, Pfeffer auf die Tomatenschnitzel zu mahlen. „An Kritik hat es aber nicht gefehlt … vor allem gegen die Polizei“, bemerkte er.
    „Meiner Ansicht nach haben die sich vorbildlich verhalten“, gab Emma zurück, „friedfertiges, vorbildliches Verhalten!“, betonte sie noch einmal.
    „Die Flucht war präzise geplant. Zwei Kameras im Hof waren ausfallen. Das ist kein Zufall“, sagte Rippel mit grimmiger Überzeugung. „Und das Verhalten der Zeugen - ich habe mit ihnen gesprochen – ist absurd! Diese Leute waren zugänglich und entspannt. Ich würde gern wissen, was dort wirklich geschehen ist?“
    „Ja, ja … in dieser Sache sind noch viele Fragen offen“, murmelte Batori und betrachtete dabei wie zufällig Millis Gesicht. Er machte eine
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