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Chinesische Hausmittel

Chinesische Hausmittel

Titel: Chinesische Hausmittel
Autoren: Nelly Ma , Susanne Hornfeck
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Melonen, Pflaumen, Beeren, Kirschen, Litschi, Kumquats und Getränke wie schwarzer Tee, Kakao und Rotwein sowie Essig.
     
Neutrale Nahrungsmittel bauen Qi auf und harmonisieren Yin und Yang, sie sind besonders verträglich und schonend fürden Körper. Dazu zählen Butter, Milch, Eier, Sauermilchprodukte, die Getreidesorten Dinkel, Hirse und Mais, Kartoffeln, Möhren, Pilze, Kohl, Feldsalat, Rindfleisch, Hülsenfrüchte und Nüsse sowie Trauben und als Getränk Malzbier.
     
Kühle Nahrungsmittel unterstützen die Bildung von Körpersäften und Blut und befeuchten Schleimhäute und Gewebe. Kühl sind die meisten Gemüsesorten und Salate, einheimische Früchte und Mandarinen sowie Kräutertees (außer Fencheltee, der heiß ist), Sojasprossen, Tofu und Weizen, die Geflügelsorten Ente und Pute.
     
Kalte Nahrungsmittel treiben, vor allem im Sommer oder bei bestimmten Krankheitsbildern, innere Hitze aus, sollten aber nicht im Übermaß genossen werden. Vor allem Schwangere und Frauen im Klimakterium sollten sie meiden. Zu den kalten Nahrungsmitteln zählen unter anderem Bananen, Orangen und Zitronen, Kiwis, Papayas, Avocados, Spargel und Kürbis, Tomaten, Salatgurken, Joghurt sowie Wild und Meeresalgen. Kalte Getränke sind: grüner Tee, Mineralwasser und Bier.

Leitbahnen und Qi
    Die Leitbahnen,
jing luo
, bilden ein unsichtbares Transportsystem im Körper.
Jing
bedeutet »Straße« oder »Weg« und bezeichnet die vertikalen Verbindungen; sie führen ins Innere des Körpers und verbinden die Organe miteinander.
Luo
bedeutet »Netz«, diese Bahnen verlaufen horizontal, bilden viele Verzweigungen und bleiben mehr an der Oberfläche des Körpers. Das Netz von Leitbahnen stellt nach außen die Verbindung zu den Gliedmaßen, Sinnesorganen und Körperöffnungen her, es vernetzt oben und unten, innen und außen und schließt den Körper zu einer organischenGanzheit zusammen. In diesem Wegenetz fließt die feinstoffliche Energie Qi, die im Körper wichtige Aufgaben hat. An bestimmten Reizpunkten auf den Leitbahnen tritt das Qi an die Oberfläche; sie bilden die Durchtrittspunkte der Energieströme. Man kann sie durch Druck (Akupressur, Massage), Nadeln (Akupunktur), Wärme (Moxibustion und Bäder) und Übungen (Qi-Gong) beeinflussen und damit Einfluss auf das innere Körpergeschehen nehmen. Schon in dem auf das dritte Jahrtausend v.   Chr. zurückgehenden Medizinklassiker sind 365 solcher Punkte definiert. Das
Huangdi Neijing
vergleicht sie mit den Knoten an einer Bambusstange. Die traditionelle chinesische Medizin unterscheidet zwölf Hauptleitbahnen.
    Sie beginnen oder enden in der Mehrzahl an Händen und Füßen oder am Kopf. Daher konzentrieren sich viele Übungen   – etwa die Fingerspiele   – oder Massageformen auf diese Bereiche. Sie werden jetzt auch verstehen, warum ein gezielter Druck aufdie Fußsohle oder die Kopfhaut so viel Positives für Ihren Körper bewirken kann. Beim Auffinden der Punkte helfen Ihnen die Abbildungen. Aber auch das eigene Gespür ist gefragt, da sich die Punkte meist durch Druckempfindlichkeit oder Schmerz bemerkbar machen. Sofern die Punkte sich nicht auf der Mittelachse des Körpers befinden, sind sie immer beidseitig zu behandeln. Die angegebenen Maßeinheiten stellen keine absoluten, sondern relative Werte dar. Sie sind auf die individuellen Körperdimensionen abgestimmt. Wir folgen in diesem Buch den in der Medizin üblichen lateinischen Abkürzungen, wie sie in den Standardwerken angegeben sind. 2

    Hinweise zu den Rezepten
Die Zutaten für die Heilgerichte erhalten Sie am besten im Chinaladen. Viele Artikel gibt es mittlerweile auch in Reformhäusern oder Naturkostläden. Sofern es sich um Kräuter handelt, wenden Sie sich an Apotheken, die chinesisch ausgerichtet sind. Man findet sie inzwischen in vielen Großstädten, häufig sind sie TC M-Kliniken angeschlossen. Die Arzneikräuter, die dort verkauft werden, sind in jedem Fall auf Schadstoffe geprüft. Auch das Internet bietet inzwischen entsprechende Adressen für den Versandhandel.
     
Zum Braten sollte ein Wok oder eine Teflonpfanne verwendet werden. Es ist wichtig, dass immer auf großer Hitze angebraten wird, damit sich die Poren des Fleisches schnell schließen und das Gemüse knackig bleibt. Keine Angst vor Fettspritzern: In der chinesischen Küche muss es zischen. Lieber einmal mehr den Herd putzen als kostbare Nährstoffe verderben lassen.
Zum Braten können alle geschmacksneutralen pflanzlichen Öle verwendet werden,
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