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Cheers, Baby!

Cheers, Baby!

Titel: Cheers, Baby!
Autoren: Janet Evanovich
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Hund, und das jagte ihr ein wenig Angst ein.
    »Du willst doch nicht, dass dein Hund mit seinen Riesenpfoten in die Glasscherben tritt«, meinte Julie.
    »Warum gehst du nicht mit ihm spazieren, während ich hier aufräume und dann abschließe? Ich würde dich begleiten, aber ich war gerade dabei, etwas in mein Buch zu schreiben, und das möchte ich gern beenden.«
    Cate steckte den Wohnungsschlüssel und ein paar große Plastiktüten ein und überredete Biest, ihr in den Gang und weiter zum Fahrstuhl zu folgen. Sie fuhren zum Erdgeschoss hinunter, und Cate zerrte Biest durch die Lobby zur Vordertür des Gebäudes.
    Sobald Biest sich auf dem Gehsteig befand, streckte er die Nase in die Luft, riss die Augen auf und galoppierte los zu dem winzigen Park auf der anderen Straßenseite, wobei er Cate quer durch den Verkehr hinter sich herzog.
    Als seine Pfoten Gras berührten, blieb er abrupt stehen und verbrachte die nächsten zwei Minuten damit, eine große Pfütze auf dem Rasen zu hinterlassen.
    Anschließend jagte er ein Eichhörnchen auf einen Baum, setzte sich in den Schatten und weigerte sich weiterzugehen.
    Cate zog an der Leine, und Biest knurrte leise. Na großartig, dachte Cate, jetzt beschließt er mit einem Mal, sich durchzusetzen. Cate wollte den ausgebildeten Killerhund nicht verärgern, also setzte sie sich neben Biest auf eine Bank und beobachtete gemeinsam mit ihm die vorübergehenden Passanten. Nach einer Weile legte Biest sich hin und schlief ein. Eine Stunde verging, und der Hund schlief immer noch, aber Cate wurde unruhig.
    »Ich muss noch einige Dinge erledigen«, sagte sie zu Biest. »Und auf dieser Bank wird es allmählich unbequem.«
    Biest schlug ein Auge auf, sah Cate kurz an und schlief weiter.
    Kellen hatte einen seiner regelmäßigen Kontrollgänge vor dem Wohngebäude gemacht, als er überrascht Cate mit einem Hund in dem kleinen Park sitzen sah. Bei seinen Nachforschungen war von einem Hund nicht die Rede gewesen, und er spürte einen Stich der Eifersucht. In Cates Leben gab es also bereits ein kräftiges männliches Wesen.
    Die Tatsache, dass dieses männliche Wesen Schlappohren, und hängende Lefzen hatte und dass seine Pfoten für seinen Körper viel zu groß waren, tröstete ihn nicht. Er würde gegen einen Bullmastiff antreten müssen. Und noch schlimmer war, dass er sich nur mit Mühe in Cates Bett würde hineinbugsieren können, denn viel Platz würde für ihn nicht bleiben, wenn der Hund an Bord war.
    Kellen überquerte die Straße und ging auf Cates Bank zu. Er bemerkte, dass der Hund ein Auge öffnete und mit zitternder Nase schnüffelte, um ihn zu überprüfen.
    Das Auge blieb wachsam, aber der Hund rührte sich nicht, also nahm Kellen an, dass er den ersten Test bestanden hatte.
    Cate hörte Schritte hinter sich und drehte sich um.
    Als Kellen MacBride sich neben sie auf die Bank sinken ließ, holte sie unwillkürlich tief Luft Der Mann sah auch bei Tageslicht verdammt gut aus. Er hatte die Ärmel seines dünnen Sweatshirts bis zu den Ellbogen hinaufgeschoben. Dazu trug er Jeans und Laufschuhe.
    Seine Armbanduhr sah teuer aus, und er hatte keinen Ehering am Finger.
    »Es ist kein gutes Zeichen, wenn jemand auf einer Parkbank sitzt und Selbstgespräche führt«, meinte Kellen.
    »Ich habe mit dem Hund geredet«, erklärte Cate.
    »Schätzchen, der Hund schläft tief und fest.«
    »Ich hatte gehofft, er würde aufwachen. Allmählich habe ich keine Lust mehr, hier zu sitzen.«
    »Und?«
    »Ich habe ein wenig Angst vor ihm. Und ich weiß nicht so recht, wie ich ihn in die Wohnung zurückbringen soll.«
    Kellen legte den Ann auf die Rückenlehne der Bank und berührte dabei mit der Hand leicht Cates Schulter.
    Freundlich, ohne aufdringlich zu wirken. Während er mit Cate sprach, beugte er sich zu ihr vor und lächelte.
    In Cates Augen beherrschte Kellen McBride es meisterhaft, sich an die Grenze heranzutasten, die akzeptables Verhalten von unakzeptablem trennte. Er wusste genau, wie weit man gehen konnte, ohne ein Knie in den Unterleib gerammt zu bekommen.
    »Mir scheint, dass ich etwas Wichtiges verpasst habe«, meinte Kellen.
    »Ich wohne bei Marty Longfellow zur Untermiete. Er ist gestern nach Aruba gereist, und heute Morgen kam ein Mann und lieferte diesen Hund bei mir ab. Angeblich handelt es sich um einen ausgebildeten Wachhund.
    Marty war der Meinung, dass ich während seiner Abwesenheit Schutz brauchte. Und nun habe ich ein Problem, denn ich verstehe rein gar nichts von
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