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Cheers, Baby!

Cheers, Baby!

Titel: Cheers, Baby!
Autoren: Janet Evanovich
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Sie haben den Hund gekauft, und ich liefere ihn.«
    »Aber ich habe ihn nicht gekauft!«
    »Wohnt Marty Longfellow hier?«
    »Ja.«
    »Na also. Ende der Diskussion.« Der Mann reichte Cate die Hundeleine. »Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag, Lady Hier im Gang steht ein Sack mit Hundefutter für den Hund. Rudy legt großen Wert darauf, dass seine Hunde einen guten Einstand haben. Sie wollen sicher nicht, dass er sich vor Hunger an ihrem Wohnzimmertisch festbeißt, oder?«
    »Sie machen wohl Witze!«
    »Wie man’s nimmt.« Der Mann warf den Sack mit Hundefutter in den Wohnungsflur, und der Hund hechtete hinterher. »Sehen Sie sich das an«, meinte der Mann. »Er macht es sich schon gemütlich bei Ihnen.«
    Dann drehte er sich um und zog dabei die Tür hinter sich zu.
    Cate riss die Tür wieder auf und beobachtete, wie der Lieferant von Rudy’s den Gang entlanghastete und auf den Knopf des Aufzugs drückte. Sobald sich die Türen öffneten, sprang er hinein. Cate seufzte tief, verschloss die Tür von innen und wandte sich dem Hund zu. Das Tier schnüffelte an der Tüte mit dem Futter, kratzte mit den Pfoten daran und wedelte mit dem Schwanz.
    Cate öffnete das Paket mit den Informationen und überflog die Papiere. »Hier heißt es, dass du ein Bullmastiff bist. Und dein Name ist Biest. Na, das passt ja.«
    Das kurze Fell des Hundes war eine Mischung aus Braun und Schwarz, und seine Nase war wie die eines Boxers leicht zurückgesetzt. Er hatte Schlappohren und einen breiten Nacken. Seine braunen Augen trugen einen gefühlvollen Ausdruck. Er hatte einen leichten Überbiss und Tränensäcke unter den Augen. Sein Kopf reichte beinahe bis zu Cates Hüfte, und nach Cates Schätzung wog er etwa sechzig Kilo.
    »Das ist eine Katastrophe«, erklärte Cate dem Hund.
    »Ich verstehe überhaupt nichts von Hunden. Ich hatte noch nie einen Hund, und – nimm es mir bitte nicht übel – du gleichst eher eineinhalb Hunden.«
    In dem Paket befand sich auch ein Umschlag, der an Cate adressiert war. Sie erkannte Martys Handschrift, riss das Kuvert auf und las den Brief.
    Liebe Cate,
    ich musste überstürzt abreisen und machte mir dann große Sorgen, weil ich dich in meiner Wohnung allein gelassen habe und du ständig diese schrecklichen Anrufe entgegennehmen musst. Also habe ich die Sache in die Hand genommen und meinen Freund Rudy gebeten, dir einen seiner wundervollen, speziell ausgebildeten Wachhunde zu schicken, damit du Gesellschaft hast. Ich glaube zwar nicht, dass diese Anrufe eine echte Gefahr darstellen, aber, weiß der Himmel, heutzutage kann man nicht vorsichtig genug sein.
    Ich bin sicher, dass du hervorragend mit Rudys Hund zurechtkommen wirst und bis zu meiner Rückkehr gut für ihn sorgen wirst. Gib ihm ein Küsschen von mir und sag ihm, dass sein Herrchen bald wieder zu Hause sein wird.
    Marty
    Cate drehte sich zur Wand und schlug ihre Stirn dagegen. Bum, bum, bum. »Das kann ich nicht gebrauchen«, sagte Cate. »In zwei Wochen beginnt das nächste Semester. Was soll ich tun, wenn Marty bis dahin nicht wieder hier ist? Und was soll ich jetzt tun?
    Ich glaube nicht, dass ich Hunde mag. Ich hatte noch nie eine Beziehung zu einem Hund. Und dieser Hund ist so groß – und nicht einmal hübsch. Meine Güte, jetzt führe ich schon Selbstgespräche!«
    Cate wählte Martys Handynummer, aber es meldete sich nur seine Mailbox.
    »Marty«, sprach Cate auf Band. »Ich weiß, du hast es gut gemeint, aber ich will keinen Hund. Ich weiß nichts mit ihm anzufangen. Und dieser Hund ist riesig. Du musst Rudy sagen, dass er ihn wieder abholen soll.«
    Cate sah Biest an. »Es tut mir leid, dass du das mit anhören musstest, aber wahrscheinlich ist das nichts Neues für dich. Ich wette, man hat dich schon oft abgelehnt, weil du so groß bist und … na ja, du weißt schon, nicht wirklich süß.«
    Biest hörte auf, an dem Sack mit dem Hundefutter zu scharren, und richtete den Blick auf Cate. Dann schüttelte er kräftig den Kopf, und Speichel flog von seinen hängenden Lefzen in alle Richtungen. Als er versuchte, sich mit einem Hinterbein am Ohr zu kratzen, fiel er um. Du lieber Himmel, dachte Cate.
    Dieser Hund ist nicht nur hässlich – er ist ein Desaster.
    Cate rief Sharon an. »Ich habe ein Problem. Marty hat einen Hund gekauft, der hier angeliefert wurde, und ich habe keine Ahnung, was ich mit ihm anfangen soll.
    Kennst du dich mit Hunden aus?«
    »Ich weiß nur, dass sie fressen und das Futter irgendwann hinten wieder
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