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Charisma - wie Sie mit mehr Ausdruck Eindruck machen

Charisma - wie Sie mit mehr Ausdruck Eindruck machen

Titel: Charisma - wie Sie mit mehr Ausdruck Eindruck machen
Autoren: Gräfe und Unzer <München>
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groß.
Fazit: Als charismatischer Mensch erkenne und anerkenne ich das Charisma anderer Menschen.
3. Mehr, mehr, mehr davon!
Im Mittelpunkt stehen kann auch süchtig machen. Gerade Menschen, deren Glaubenssätze extrem begrenzend wirken, entwickeln manchmal eine regelrechte Gier nach Beachtung und Aufmerksamkeit, um den Schmerz der inneren Abwertung auszugleichen. Doch bei den Aufmerksamkeitsjunkies klappt dann das ganze Selbstbewusstsein zusammen nach dem Motto: Wenn mich niemand anschaut, bin ich gar nicht da.
Das ist genauso gefährlich und falsch verstanden wie die Zurückweisung von Lob. Der goldene Mittelweg ist die Lösung. Also Aufmerksamkeit genießen – aber nicht davon abhängig werden! Das gereifte Charisma drängt sich nicht in den Mittelpunkt. Es leuchtet unabhängig vom äußeren Applaus.
Fazit: Mein Selbstwert ist unabhängig davon, ob andere Menschen mich anschauen oder nicht. Ich allein bestimme meinen Wert.
Toll, ich werde angeschaut
    Es wird Zeit für die positiven Seiten fremder und vertrauter Blicke auf uns. Die haben Sie ganz bestimmt auch schon erlebt. Aufmerksamkeit ist eine Form der Energie. Worauf auch immer Sie achten, wem auch immer Sie sich zuwenden, dem schenken Sie Ihre Aufmerksamkeitsenergie. Wäre diese Energie sichtbar, könnten Sie einen feinen Strom von sich zu diesem Ratgeber fließen sehen. Welche Farbe hat Ihre Energie jetzt gerade? Sie zeigt sich zwar nicht jeden Tag im selben Kleid, doch da ist sie immer.
    Stellen Sie sich vor, Sie sitzen mit lieben Menschen zusammen und erzählen von Ihrem Charisma-Training. Charisma will natürlich jeder haben, und alle hören Ihnen interessiert und aufmerksam zu, schauen Sie an. So fließt Ihnen prickelnde, belebende Energie zu, von jedem einzelnen. Und auch in einem Meeting, in dem Sie das Wort ergreifen, werden Sie angeschaut, und die Energie der anderen strömt Ihnen zu. Oder in einem Lokal, das Sie gut gelaunt und deshalb strahlend betreten. Sie ziehen die Blicke auf sich. Energie fließt Ihnen zu. Diese Energie wirkt belebend – und Sie strahlen dadurch noch heller.
    Leider ist es nicht so einfach, wie es sich anhört, diese Aufmerksamkeitsenergie anzunehmen: Wir benehmen uns oft, als würden wir zu etwas Schrecklichem gezwungen. Denn es kann ganz schön schwer sein, im Mittelpunkt zu stehen. Deshalb gibt es eine Reihe von Ausweichstrategien, um Aufmerksamkeit abzublocken, wie ausweichende Blicke oder hastiges Reden. Damit kennen sich die meisten Zeitgenossen besser aus als mit dem vorbehaltlosen Ja zum Mittelpunkt. Gerade so, als wären die Menschen, die uns in den Mittelpunkt setzen, mit dem bösen Blick behaftet. Damit tun wir ihnen Unrecht. Und uns auch, denn wir bringen uns um das schöne Erlebnis, unser Charisma zu genießen.
    In einer Runde zieht immer der Mensch mit dem höchsten Rang die meisten Blicke auf sich.
Hilfe, ich werde ignoriert
    Manchmal leiden wir nicht an zu viel Aufmerksamkeit, sondern an zu wenig. Dann nagt vielleicht der Zweifel an uns, ob zum Beispiel unser Partner uns auch gebührend zu schätzen weiß. Nehmen wir für die folgende Übung einmal an, Sie werden tatsächlich nicht so behandelt, wie Sie es verdienen.
Ein Verkäufer ist unfreundlich. – Sie reagieren verstimmt.
Ihre Chefin motiviert ihre Mitarbeiter nach der Devise »Nicht gemotzt ist genug gelobt.« – Sie hungern nach Anerkennung und kündigen innerlich.
    Diese Reaktionen – so verständlich sie auch sein mögen – ändern leider nichts an der Situation und machen niemanden glücklich, am wenigsten Sie selbst.
    Ist sie also doch wahr, die viel zitierte Weisheit, dass Geben seliger denn Nehmen sei? Es ist wahr – einerseits. Andererseits könnten Sie, sollten Sie sich dabei »verausgaben«, auch in die Aufopferungsfalle tappen. Wenn Sie etwas geben – sich einbringen, etwas verschenken, für andere sorgen – weil Ihnen etwas am Tun selbst liegt, weil es Ihnen Freude bereitet, dann ist Geben in der Tat zutiefst befriedigend. In einem solchen Fall ist es Ihnen gleichgültig, ob Sie dafür Wertschätzung erhalten oder nicht. Der Lohn liegt bereits in der Freude am Tun, und damit versprühen Sie Charisma. Menschen, die der Stimme ihres Herzens folgen, ohne groß nach dem Nutzen zu fragen, ziehen andere magisch an. Wenn Sie hingegen geben, um Anerkennung zu ernten, könnte sich das mindernd auf Ihr Selbstbewusstsein und damit auf Ihr Charisma auswirken.
    Übung: Das Charisma-Paradox
    Mit dieser Übung blüht Ihnen eine wundervolle
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