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Catpower: Das ultimative Körperbuch (German Edition)

Catpower: Das ultimative Körperbuch (German Edition)

Titel: Catpower: Das ultimative Körperbuch (German Edition)
Autoren: Benita Cantieni
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des hinteren Beins (Musculi Semitendinosus, Semimembranosus, Biceps femoris, Glutei, Gracilis etc.) wird gestärkt und übernimmt wieder ihre Arbeit. Die vordere Oberschenkelmuskulatur wird entlastet und gedehnt (siehe → Vernetzung) . Von beidem profitiert das Knie – auch das Knie des Sportlers!

     

Schultern setzen
     
    Wenn Becken, Wirbelsäule, Brustkorb richtig »sitzen«, können die Schultern loslassen, sich entspannen: Das Schulterdach (Acromion) steht frei über dem Oberarmkopf (Caput humeri), dem Schultergelenk (Articulatio humeri, Acromioclavicularis). Der Arm erhält dadurch mehr Kraft und Gelenkigkeit. Sämtliche Gelenke (inklusive distale und proximale Handgelenke) werden entlastet. Die Schlüsselbeine stehen waagerecht, das Sternum ist aufgerichtet, die Muskulatur des Halses ist natürlich gedehnt.

     
    Siehe auch → Arme, Beine, → Brustkorb aufrichten

Sitzbeinhöcker
     
    Tuber Ischiadum, Os Ischii
     
    Am unteren Rand bildet das Becken zwei Ringknochen, die Sitzbeine oder Sitzbeinhöcker (Tuber Ischiadum). Sie sind einfach aufzuspüren: in der Mitte der horizontalen Falte unter dem Gesäß. Wenn Sie sich aufrecht auf einen harten Hocker setzen, spüren Sie die beiden Sitzbeinhöcker direkt. Jede Bewegung dieser beiden Knochenhöcker hat Auswirkungen auf die inneren Hüftmuskeln (Musculi Piriformis, Gemellus superior, Gemellus inferior, Obturatorius internus, Quadratus femoris). Werden die Sitzbeine näher zusammengezogen, dehnen sich die Hüftmuskeln, die das Becken mit dem Oberschenkel (Trochanter major, Corpus femoris) verbinden. Werden sie auseinandergezogen, verkürzen sich diese Hüftmuskeln. Auch die Hüftbeuger reagieren auf jede Aktivität der Sitzbeinhöcker/Beckenhälften (Musculi Iliacus, Psoas major und minor). Die Muskulatur des Beckens, des Beckenbodens und der Hüften ist außerdem direkt mit den Beinmuskeln vernetzt (Musculi Biceps femoris, Semitendinosus, Semimembranosus, Sartorius, Rectus femoris, Vastus lateralis).
    Im CANTIENICA ® -Beckenbodentraining werden die Sitzbeinhöcker als Referenzpunkte für die innere, größte Beckenbodenmuskelschicht (siehe → Beckenbodenmusk ulatur) genutzt. Über die Sitzbeinhöcker können Sie diese stabilisierende »Fundamentmuskulatur« jederzeit und überall bewusst einsetzen: Jedes Mal, wenn Sie einen oder beide Höcker bewusst bewegen, haben Sie die Beckenmuskulatur aktiviert.
    Siehe auch → Becken

Skoliose
     
    Verkrümmung der Wirbelsäule. Kann je nach Grad der Verkrümmung durch gezieltes und anatomisch geeignetes Haltungs-, Muskel- und Beweglichkeitstraining im Verlauf gestoppt, verbessert und in vielen Fällen sogar ganz behoben werden.
    Siehe auch → Aufrichtung, Aufspannung, → Autochthone Rückenmuskulatur

Steißbein
     
    Os Coccygis
     
    Der verknöcherte Schwanz des Menschen. Weil wir als Zweibeiner nichts mehr zum Wedeln brauchen, wachsen die untersten fünf Wirbel zum Steißbein zusammen. Über die Beckenbodenmuskulatur und die Aufspannung der Wirbelsäule kann dieses Steißbein erstens erspürt und zweitens in Form gehalten werden. Es dient mit den Sitzbeinhöckern und dem Schambein als Orientierungspunkt für die perfekte Aufrichtung des Beckens mittels der skeletthaltenden Beckenmuskulatur. Der Übergang zum Kreuzbein ist gelenkig. Siehe auch → Becken

Vernetzung
     
    Am Rücken vernetzt sich der Levator Ani (innerste Beckenbodenschicht) mit dem »vielfach gespaltenen Muskel« (Musculus Multifidus), dem Darmbein-Rippenmuskel (Musculus Iliocostalis lumborum), die beide wiederum direkt mit der sogenannten autochthonen Rückenmuskulatur (siehe → Autochthone Rückenmuskulatur) verbunden sind: rund 200 kleinen Muskeln, die jeden Wirbel der Wirbelsäule schützen, stützen und beweglich machen.
    Am Bauch: Durch die perfekte Ausrichtung des Beckens werden die sogenannten tiefen Bauchmuskeln, der Musculus Psoas major, großer Lendenmuskel oder Hüftbeuger, und der Darmbeinmuskel Musculus Iliacus, perfekt genutzt und eingesetzt. Via Pyramidenmuskel, Musculus Pyramidalis, wird der Beckenboden vorne an der Bauchwand mit den äußeren Bauchmuskeln verbunden. Dieser kleine Kerl hat die Potenz, aus einer Hängewampe wieder einen straffen Unterbauch zu zaubern.
    Unter den Gesäßmuskeln (Musculi Glutei maximus, medius, minimus) besitzt der menschliche Körper ein Set von Powermuskeln, das über den Beckenboden aktiviert und eingesetzt werden kann: den äußeren Hüftlochmuskel Musculus Obturatorius externus, den inneren
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