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Catpower: Das ultimative Körperbuch (German Edition)

Catpower: Das ultimative Körperbuch (German Edition)

Titel: Catpower: Das ultimative Körperbuch (German Edition)
Autoren: Benita Cantieni
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für die Vitalspannung der gesunden Muskulatur am aufgespannten Körper. Diese Grundspannung kann bei Kleinkindern und gesunden Wirbeltieren beobachtet werden: eine dynamische Grundspannung, die vor Lebendigkeit vibriert und gar nicht anders kann, als das zu tun, wofür sie geschaffen ist, bewegen.

     

Hüftmuskeln
     
    Die Musculi Gluteus minimus, Piriformis, Gemellus superior, Obturator internus, Gemellus inferior, Quadratus femoris sind direkt mit der Muskulatur des Beckens (siehe → Beckenbodenmuskulatur) verbunden. In der anatomisch gesunden Beinachse mit gegenläufig verschraubter Muskulatur an Unterund Oberschenkel sind die Hüftmuskeln kräftig und geschmeidig und schützen die Kreuzbeingelenke (Articulatio sacroiliaca) und die Hüftgelenke (Articulatio coxae).

Kopf hoch, Kronenpunkt
     
    Am optimal aufgerichteten und aufgespannten Torso thront der Kopf sich selbst tragend auf den Halswirbeln (siehe → Atlas, Axis) . Die tief liegende Nackenmuskulatur (Musculi Longus capitis, Longus colli, Interspinales cervicis) kann zusammen mit den schädelhaltenden Muskeln (Musculi Rectus capitis posterior, Obliquus capitis, Semispinalis capitis etc.) den über sechs Kilogramm schweren Kopf tragen. Auch die gesamte Mimikmuskulatur des Gesichts kann vernetzt und aufgespannt werden.
    Optimal aufgespannt ist das »Wirbeltier Mensch«, wenn der Torso unter Zugspannung steht. Scham- und Steißbein ziehen in eine Richtung, der Scheitelpunkt in die Gegenrichtung. Diese Aufspannung vernetzt die gesamte Muskulatur optimal. Wer nur am unteren Ende der Wirbelsäule zieht, gewinnt nichts, sackt ein. Wer nur am Scheitel zieht, zieht wahrscheinlich die Schultern hoch, verkrampft sich – und sieht auch so aus. Zug und Gegenzug bringen Tonus, Grundspannung, Energie, Sprungbereitschaft, Wachheit, Ausstrahlung – und doppelte Kraft durch die perfekte Nutzung sämtlicher Muskelverbindungen.
    Der Kronenpunkt ist der empfindlichste Punkt auf dem Schädeldach, der Schnittpunkt der drei großen Schädelknochen (Lambda). Die anatomische Formel: Körper optimal aufgespannt, der Kern der Wirbelsäule gerade, Kinn waagerecht zum Hals stehend. Ziehen Sie eine Linie vom Nukleus der Halswirbel senkrecht nach oben, vom Kinn horizontal zum Schädelansatz/Atlas. Verbinden Sie nun die Diagonale von der Kinnspitze zum Punkt am Schädeldach, an dem die senkrechte Linie austritt, so haben Sie Ihren individuellen Kronenpunkt. Stellen Sie sich vor, Ihr Kopf sei an diesem Punkt an einem goldenen Faden aufgehängt und werde von einer unsichtbaren Hand hochgezogen. Suchen Sie dieses schwebende Gefühl in jeder Position.
    Siehe auch → Atlas, Axis, → Kopfträger

     

Kopfträger
     
    Von den sieben Halswirbeln weichen der erste und zweite Halswirbel (Atlas und Axis) am stärksten von der Grundform der Wirbel ab. Sie sind so gebaut, dass sie sowohl die Hauptlast des Kopfs aufnehmen können als auch – einem Kugelgelenk entsprechend – »die Bewegung des Kopfs in drei Freiheitsgraden ermöglichen«. Steht sogar im Anatomieatlas (Prometheus, Thieme). In der logischen Anatomie der CANTIENICA ® -Methode sind Atlas und Axis vor allem für die Beweglichkeit zuständig. Der im Durchschnitt über sechs Kilogramm schwere Kopf trägt sich weitgehend selbst (siehe → Autochthone Rückenmuskulatur, → Kopf hoch, Kronenpunkt) . Wird der Kopf auf dem Atlas abgesetzt, was leider die Norm ist, so weicht der Brustkorb dem Druck aus, einige Muskeln des Halses werden überdehnt (Musculi Scaleni, Sternocleidomastoideus, Splenius capitis,Thyrohyoideus, Sternohyoideus etc.), andere Muskeln werden verkürzt (Musculi Intercostales externi, interni, Subcostales, Transversus thoracis). Die Rippen, die Schlüsselbeine können verkürzen, das Zwerchfell wird chronisch nach unten gedrückt (siehe → Zwerchfell) . Verspannungskopfschmerzen, Migräne, Schluckbeschwerden, Zähneknirschen und Wirbelsäulenverformungen können hier ihren Anfang nehmen.
    Siehe auch → Atlas, Axis

Kreuzbein, Kreuzbeingelenke
     
    Os Sacrum, Articulatio sacroiliaca
     
    Zwischen dem untersten Lendenwirbel und dem Steißbein sind fünf Kreuzwirbel samt Bandscheiben zu einem breiten Knochen verwachsen. Durch seitliche Löcher treten die Nerven aus. Zusammen mit den Beckenschaufeln bilden die Seitenränder des Kreuzbeins zwei sogenannte Wackelgelenke, die von kreuz und quer verstrebten Bändersehnen geschützt und gestützt werden. Diese beiden Gelenke können über die vernetzte Beckenmuskulatur
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