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Catching Love

Catching Love

Titel: Catching Love
Autoren: Sky Landis
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und sich die Sturmhaube vom Kopf zog.
    Auf halbem Weg zu Jeff hielt Gray inne und bückte sich nach Banks GLOCK. Er sicherte sie und steckte sie in sein Holster. Dann stellte er sich mit vor der Brust verschränkten Armen vor dem Paar auf und lächelte Lesley aufmunternd zu. „Ich hoffe, die Knalltüte Banks hat dir keinen allzu großen Schrecken eingejagt.“
    „Hat er nicht. Eigentlich tut er mir ja irgendwie leid, so wie Jeff ihn aus dem Zimmer befördert hat …“
    „Braucht er nicht. Der hat heute schon dermaßen viel Mist gebaut, das reicht für zehn von seiner Sorte.“ An Jeff gewandt fuhr er fort: „Warum hast du dich nicht wie vereinbart gemeldet? Wir haben uns Sorgen gemacht. Und wenn du mir jetzt erzählst, dass du mit den beiden Typen da draußen nicht alleine fertig geworden bist, dann war es echt die beste Entscheidung, in Rente zu gehen. Was ist in den letzten Tagen überhaupt passiert?“
    „Ist insgesamt eine längere Geschichte, die mit kaputten Telefonen, fehlendem Handyempfang und unwetterartigen Regengüssen beginnt. Dann geht es weiter mit Gangstern, die keine sind, und endet mit einem Team Special Agents, das fast „nackt“ die Hütte stürmt.
    „Ist dir also aufgefallen, dass wir so gut wie Null Ausrüstung dabei haben?“ Gray zog eine Grimasse und seufzte. „Nicht mehr zumindest. Bis auf das, was wir direkt am Körper tragen, ist alles weg. Den Berg runtergerutscht sozusagen. Dabei können wir noch froh sein, dass wir selber nicht von der Lawine aus Geröll und Schlamm mitgerissen und darunter begraben wurden.“
    „Und Banks hat sie ausgelöst?“
    „Mehr oder minder, ja. Ich hatte ihm gesagt, er solle sich von einem bestimmten Bereich des Steilhangs fernhalten, weil der mir unsicher erschien. Trotzdem kam er ihm gefährlich nahe, rutschte weg und riss Joey und mich mit. Wir mussten die Rucksäcke loswerden, sonst wären wir da nicht wieder rausgekommen.“
    „Klingt ja echt übel.“
    „Halb so wild.“ Gray winkte ab und legte den Kopf schief. „Und die bösen Jungs sind tatsächlich nicht böse?“
    „Nein, sind sie nicht. Eure beinah missglückte Rettungsaktion war also unnötig.“
    „Das ist dann wohl eine Premiere. Das erste Mal, dass ich mit meinen Analysen daneben gelegen habe.“
    „Die haben ja auch auf vorgetäuschten Tatsachen basiert. Also kein Wunder, dass du zu einem falschen Ergebnis gekommen bist. Ein als Obdachloser getarnter Kurier der bösen Jungs ist natürlich im ersten Moment naheliegend, wenn Gomez tatsächlich seinem Vater nacheifern würde …“
    Gray fragte sich, woher Jeff so genau wusste, welche Informationen ihm vorgelegen hatten. Er beschrieb ein Bild, das er selbst gar nicht gesehen haben konnte. Denn es war erst vor drei Tagen aufgenommen worden. Vielleicht war ein späteres Gespräch angebrachter, wenn sich die Situation in der Hütte entspannt hatte, entschied Gray und zog sich zurück. Er wollte die Zweisamkeit des jungen Paares nicht unnötig lange stören.
    „Weswegen hast du vorhin eigentlich so eine Hektik verbreitet, Jeff?“, wunderte sich Lesley laut, während sie sich aus Jeffs Armen wand und ihre Tasche vom Boden aufhob. „Sieht doch ganz danach aus, als würde dein Bruder es ganz gut verkraften.“
    Die Hand auf dem Türknauf drehte Gray sich noch einmal um und fragte argwöhnisch: „Was verkraften?“ Da gab es irgendetwas, das er noch nicht wusste. Und Gray ahnte bereits, diese Neuigkeit würde ihm nicht gefallen – ganz und gar nicht.
    Noch bevor Jeff mit der Sprache herausrückte, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Es gab nur eine andere Person, die die Bilder von Gomez gesehen hatte. Und da Jeff hier oben weder Telefon- noch Handygespräche führen konnte, hieß das … nein! DAS konnte unmöglich sein.
    „Sag mir, dass sie nicht hier ist!“, forderte Gray mit kaum verhohlener Wut in der Stimme von Jeff, seinen Verdacht zu widerlegen.
    „Tut mir leid, Großer. Das kann ich nicht.“
    Die Tür schloss sich geräuschlos hinter seinem Bruder. Eine Sekunde später sah Lesley ihn erschrocken an, weil Gray im Flur in einer markerschütternden Lautstärke nach seiner Frau brüllte.
    „Nichts mit „er nimmt es ganz gut auf“, oder?“
    „Sieht nicht danach aus. Aber er wird sich bald wieder beruhigen. Die beiden lieben sich abgöttisch, auch wenn hin und wieder die Fetzen fliegen. Und momentan reagiert Gray halt besonders empfindlich, sobald es um Liz geht oder um etwas, das sie angestellt hat.“ Jeff schlang
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