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Catching Love

Catching Love

Titel: Catching Love
Autoren: Sky Landis
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Personen darüber Bescheid wissen. Und natürlich können Sie ablehnen, Jeffrey. Sie sind ja nun keiner meiner Agents mehr. Sehen Sie sich also bitte nicht gezwungen, mir diesen Gefallen zu erweisen.“
    „Und wen soll ich für Sie finden?“ Für Jeff stand schon ohne nähere Erklärung fest, er würde Townsend helfen – Agentenstatus hin oder her. Der Lt. General hatte ihm vor über vier Jahren eine einmalige Chance angeboten. Dabei war es egal, aus welchen Gründen er aus der Einheit ausgestiegen war. Townsend hatte ihm damals sein Vertrauen geschenkt, als er ihn nur von den Akten her, also nicht wirklich kannte. Und offensichtlich vertraute er ihm weiterhin, sonst würde er ihn nicht in seine Privatangelegenheiten mit einbeziehen. Ganz sicher würde Jeff ihn dann nicht enttäuschen.
    Townsend zog einen braunen Papphefter aus einer Schublade und schob ihn über den Tisch. „Meine Nichte Lesley. Ich möchte, dass Sie sie aufspüren und nach Hause bringen.“
    Interessiert blätterte Jeff durch mehrere Fotos, auf denen immer die gleiche junge Frau abgebildet war. Eine überaus hübsche, junge Frau mit niedlichem Schmollmund, einer kleinen Stupsnase und wilder, schokobrauner Mähne. Sie war nicht einer dieser Size Zero Hungerhaken, die üblicherweise auf Titelbildern bekannter Hochglanzmagazine prangten. An den richtigen Stellen war sie mit weiblichen Rundungen ausgestattet, genau nach seinem Geschmack.
    Er sah sich die Bilder genauer an, hielt den Kopf dabei gesenkt und verbarg so seinen möglicherweise verräterischen Blick vor Townsend. Seinem Gegenüber würde es möglicherweise nicht gefallen, wenn er wüsste, dass die süße Lesley Jeffs Interesse geweckt hatte. Nach Townsends Nichte ging er nur zu gern auf die Suche, denn er wollte diese junge Frau unbedingt näher kennenlernen.
    Jeff legte ein Foto beiseite und lächelte leicht, als er die nächsten ansah. Auf einem Foto streckte sie frech dem Fotografen die Zunge heraus und auf dem nächsten trieb sie Schabernack mit ihrem Onkel, indem sie seine übliche Leichenmiene imitierte und ihm damit ein seltenes Schmunzeln entlockte. Ganz offensichtlich standen sich Nichte und Onkel sehr nah.
    „Wahrscheinlich geht mich das nichts an, Sir, aber warum ist sie abgehauen? Ich nehme mal an, dass es darum geht?“
    „Ja.“ Tief atmete Townsend durch, stützte seine Ellenbogen auf der Tischplatte ab, verschränkte die Finger ineinander und setzte zu einer Erklärung an. „Lesley ist untergetaucht. Wir hatten eine Auseinandersetzung und danach ist sie von einem Tag auf den nächsten verschwunden.“
    „Und Sie haben keinerlei Anhaltspunkt, wo sie sein könnte? Vielleicht bei Freunden oder anderen entfernten Verwandten?“
    „Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit hält sie sich derzeit in Mexico City auf. Ich habe sie bereits zweimal aufspüren können, einmal in New York und einmal in Chicago. Aber sie ist mir beide Male durch die Finger geschlüpft, ehe ich mit ihr reden konnte. Und ich befürchte, sie taucht wieder rechtzeitig unter, wenn ich erneut auf der Bildfläche auftauchen sollte. Sie scheint es zu wittern, sobald ich ihr zu nahe komme.“
    „Ohne Ihnen nahetreten zu wollen … haben Sie es schon mal per Telefon versucht? Ich meine, am Telefon müsste sich die Angelegenheit doch auch klären lassen“, schlug Jeff vor. Er konnte sich einfach nicht vorstellen, dass die Situation zwischen den beiden so verfahren sein sollte. Sicher, Townsend mochte wegen seiner Härte nicht unbedingt der Umgänglichste sein. Aber Jeff kannte ihn nur als korrekten, aufrechten Mann, der von seinen Untergebenen nicht weniger verlangte, als er selbst auch gab. Vielleicht lag ja genau da das Problem zwischen Nichte und Onkel. Hatte er Lesley vielleicht einem zu hohen Erwartungsdruck ausgesetzt und sie wusste sich nicht mehr anders zu helfen und war deswegen untergetaucht? So sparsam, wie Townsend die Informationen über seine Beziehung zu seiner Nichte an Jeff weitergab, würde er dies wohl selber herausfinden müssen.
    „Das war das Erste, was ich versucht habe. Nachdem mir die Kündigungsbestätigung ihres Vermieters zugestellt wurde, habe ich sofort versucht, sie über ihr Handy zu erreichen. Aber auch den Handyvertrag hat sie gekündigt. Ihre Kreditkarte nutzt sie nicht mehr, seit ich sie über deren Nutzung ausfindig machen konnte.“
    „Klingt für mich danach, als hätte sie einen Schlussstrich gezogen.“
    „Sie vielleicht, ich ganz sicher nicht. Ich habe meinem Bruder
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