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Catching Love

Catching Love

Titel: Catching Love
Autoren: Sky Landis
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perfekt.
    Einer ihrer langen Handschuhe flog ins Publikum und Jeff wünschte sich, er hätte sich auf der gegenüberliegenden Seite einen Platz gesucht. Der nächste Handschuh flatterte ins Publikum. Wurde langsam Zeit, dass sie sich der anderen, seiner Seite der Bühne widmete. Wenn er richtig lag, müssten noch zwei Kleidungsstücke fallen, ehe ihr Auftritt vorbei war.
    Jeff wurde die Hose eng und er rutschte unruhig auf seinem Stuhl herum, als sie ihren Tanz an der Stange fortführte und sich aufreizend daran rieb wie an einem Liebhaber. Sie riss sich den Rock vom Leib und ließ ihn einfach auf die Bühne fallen. Obwohl sie damit ihren anbetungswürdigen Körper weiter freilegte, ging ein enttäuschtes Aufstöhnen durch die Reihen der Zuschauer. Jeder hoffte auf eines der Kleidungsstücke. Denn so würde sie garantiert zu ihm kommen, um es wieder einzusammeln.
    Ihre Hände wanderten liebkosend über ihren Körper nach oben zu ihren Brüsten und strichen an den Seiten wieder hinab, während sie sich auf der langgezogenen Bühne immer weiter nach vorne und von ihm weg bewegte. Jeff biss die Zähne zusammen und folgte ihr wie hypnotisiert mit den Augen. Sah ganz danach aus, als bekäme er kein Stück vom Kuchen ab.
    Sie riss sich das Korsett vom Leib und warf es achtlos über die Schulter nach hinten. Kurz segelte es durch die Luft. Jeff streckte rasch einen Arm aus und fing es auf, ehe der Mann zwei Stühle weiter es zu fassen bekam. Ein breites Grinsen zeigte sich auf seinem Gesicht.
Jackpot!
    Der Song ging zu Ende und die Blondine sammelte neben ihren Sachen ihren Lohn von den Zuschauern ein. Bei Jeff angekommen, schenkte sie ihm ein bezauberndes Lächeln, ging in die Hocke und hielt ihm die ausgestreckte Hand entgegen. Doch statt ihr das Korsett zu reichen, ergriff er ihre Hand und beugte sich vor.
    „Wie heißt du?“, wollte er mit rauer Stimme wissen.
    „Goldie“, erwiderte sie keck und ließ ein perlendes Lachen hören, das ihm einen wohligen Schauer über den Körper jagte. Diese Frau stellte eine Herausforderung dar, die Jeff nur zu gerne annahm.
    „Deinen richtigen Namen möchte ich wissen.“ Jeff hielt ihr mit zwei Fingern kurz einen 50-Dollar-Schein vor Augen und schob ihn in eines der Körbchen ihres BHs.
    „Ich bleibe bei meiner Antwort, Hübscher. Goldie. Und jetzt gib mir bitte das Korsett.“ Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen, als er einen 100-Dollar-Schein in die Höhe hielt. „Ich tanze zwar für Geld. Aber ich bin nicht käuflich.“
    „Das war deutlich.“ Jeff steckte den Hunderter wieder weg und setzte sein gewinnendstes Lächeln auf. Bisher hatte das noch immer die gewünschte Wirkung erzielt. „Wie hoch stehen meine Chancen, dass du Morgen mit mir zu Abend isst? Oder Lunch, Frühstück oder alles zusammen? Ich würde gerne die Frau hinter der Maske kennenlernen.“
    „Ziemlich geringe Chance würde ich mal sagen, rangiert so um die Null Prozent herum.“ Unvermittelt griff sie nach seinem Shirt, zog ihn näher zu sich und presste kurz ihren Mund auf Jeffs Lippen. Den Überraschungsmoment nutzend entwand sie ihm das Korsett und stand auf. Mit einem schelmischen Zwinkern wandte sie sich ab, lief die Bühne zurück und auf den Vorhang zu.
    Diese Augen! Jeff war einerseits überwältigt von ihrem Kuss, so kurz der auch gewesen sein mochte. Andererseits war er schockiert von der plötzlichen Vertrautheit, als sie ihm mit diesen wunderschönen, braunen Augen zugezwinkert hatte. Das konnte nicht sein, oder etwa doch?
    Er blickte ihr hinterher und starrte auf ihre nackte, rechte Hüfte. Laut der Akte besaß Lesley als auffälliges Merkmal ein Muttermal in Form eines Halbmonds auf der rechten Hüfte. Jeff beobachtete, wie sie mit der rechten Hand den Vorhang beiseite schob und ihren Körper dabei leicht drehte. Dann zischte er einen Fluch, weil er seinen Verdacht bestätigt sah. Ein Muttermal in Form eines Halbmonds zierte ihre rechte Hüfte. Was für eine Scheiße. Er hatte soeben Townsends Nichte Lesley wie bekloppt angebaggert und ihr einen 50-Dollar-Schein in den BH gesteckt.
    Lesley zog sich die blonde Perücke vom Kopf und warf sie samt der Maske auf den Tisch mit ihren Schminkutensilien. Dieser Typ, der ihr Korsett aufgefangen hatte, verwirrte sie zutiefst. Er war anders als die Kerle, die sie sonst anbaggerten. Da war etwas an ihm, das sie beunruhigte. Dieser Mann strahlte eine beängstigende Willenskraft aus und sie glaubte nicht, dass er sich jemals von einem selbstgesteckten
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