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Captain Future 1 Der Sternenkaiser

Captain Future 1 Der Sternenkaiser

Titel: Captain Future 1 Der Sternenkaiser
Autoren: Hamilton Edmond
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reißen.
    Er wollte den ganzen Jupiter regieren. Auch die Herrschaft über andere Planeten strebte er an, indem er die wissenschaftlichen Errungenschaften der Ahnen zu seinem Vorteil nutzte. Und wenn das Glück auf seiner Seite gewesen wäre, wäre ihm das vielleicht sogar gelungen!«
    »So ist es«, schnarrte Simon Wright und musterte den Toten mit seinen glühenden Linsenaugen. »Das ist der Fluch der Menschheit – die Gier nach Macht! Sie hat bereits zahllosen Menschen das Leben gekostet, und sie wird auch in Zukunft noch viele Leben fordern!«
     

22. KAPITEL
    DER WEG DES CAPTAIN FUTURE
     
    Im blassen Sonnenlicht stand Captain Future zusammen mit Grag, Otho und Simon Wright neben der geöffneten Luke der Komet . Der Landeplatz des kleinen Schiffes befand sich außerhalb von Jungletown am Rand des Baumfarndschungels, der die Stadt umgab.
    Der hochgewachsene rothaarige Abenteurer blickte die drei Menschen an, die vor ihm standen: Joan Randall, Sylvanus Quale und Ezra Gurney.
    »Müssen Sie den Jupiter wirklich schon verlassen?«, fragte Sylvanus Quale mit ernster Stimme.
    Curt grinste. »Es ist einfach zu langweilig auf dem Jupiter geworden, nachdem sich die ganze Aufregung gelegt hat.«
    Seit den Ereignissen war eine der kurzen jovianischen Wochen vergangen. In dieser einen Woche war es Curt gelungen, die Ordnung in der demoralisierten Kolonie vollständig wiederherzustellen.
    Die Atavismuspatienten, die mit der Rezeptur von Simon Wright behandelt worden waren, verwandelten sich langsam wieder in ihren Normalzustand zurück. Zwischen den Jovianern und den Erdenmenschen herrschte erneut Frieden, und es gab keinen Grund zu bezweifeln, dass es auch so bleiben würde.
    Eine wissenschaftliche Abordnung von der Erde war unterwegs zum Jupiter, um gemeinsam mit Kenneth Lester die Geheimnisse der Ahnen zu ergründen, die in der Höhle am Feuermeer ruhten. Bis dahin wurde ihr Eingang strengstens bewacht.
    »Die Verhältnisse auf dem Jupiter haben sich wieder normalisiert«, erklärte Curt. »Ich habe heute mit Präsident Carthew gesprochen und ihm Bericht erstattet. Diese ganze Angelegenheit wird mit Diskretion behandelt, damit so wenig wie möglich an die Öffentlichkeit dringt.«
    »Dann werden die übrigen Bewohner des Systems niemals erfahren, was Sie für sie getan haben?«, fragte Joan Randall verwundert.
    Curt lachte. »Warum sollten sie es erfahren? Es war nie mein Wunsch, ein Held zu sein.«
    »Ob Sie es wollen oder nicht, für die Männer und Frauen der Neun Welten sind Sie ein Held«, sagte Joan ruhig.
    In den weichen Gesichtszügen des Mädchens spiegelten sich tiefe Gefühle, während sie dem jungen Abenteurer geradewegs in die grauen Augen blickte.
    »Und jetzt kehren Sie in ihr einsames Zuhause auf dem Erdenmond zurück und leben dort ganz allein, ohne ein anderes menschliches Wesen in ihrer Nähe?«
    »Ich werde dorthin zurückkehren, und meine Kameraden werden wie immer an meiner Seite sein«, verteidigte sich Curt.
    »Aber Captain Future, wollen Sie wirklich bis ans Ende Ihrer Tage so ein hartes, gefahrvolles Leben führen?«, rief die junge Frau flehend.
    Curts Gesicht verdüsterte sich. Seine Stimme klang heiser, und sein Blick wirkte entrückt, als er antwortete.
    »Vor langer Zeit habe ich beschlossen, mein Leben einer wichtigen Aufgabe zu widmen«, sagte er. »Und bis diese Aufgabe vollendet ist, werde ich derjenige sein, der ich jetzt bin – Captain Future.«
    Er streckte die Hand aus, und in seinen grauen Augen blitzte es wieder fröhlich.
    »Auf Wiedersehen, Joan«, sagte er. »Eines Tages werden wir uns bestimmt wieder begegnen.«
    Er grinste Gurney an.
    »Und ich bin davon überzeugt, dass ich Sie in nicht allzu ferner Zeit in einem Teil des Sonnensystems antreffen werde, in dem es gerade furchtbaren Ärger gibt.«
    In den dunklen Augen des Mädchens schimmerte es feucht, als sie zusah, wie Captain Future in die Komet kletterte.
    Die Zyklotronen heulten auf, und das kleine Schiff schoss empor in das blasse Sonnenlicht. Es ließ den Jupiter hinter sich und durchschnitt die dichte Atmosphäre, die den Planeten umgab, bis der gewaltige Planet nur noch eine große, weiße Kugel in der Ferne war und schwarzer, sternengesprenkelter Weltraum vor ihnen lag.
    Die Komet raste auf die Erde zu, die aus der Entfernung wie ein hellgraues Staubkorn aussah, und auf den kleinen, weißen Fleck, welcher der Mond war.
    Curt Newtons Blick war seltsam abwesend, während er am Steuer saß.
    »Was für ein
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