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Callista 03 - Planet des Zwielichts

Callista 03 - Planet des Zwielichts

Titel: Callista 03 - Planet des Zwielichts
Autoren: Barbara Hambly
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Blaster, alles.
    Es war, als würde im ganzen Raum sonst niemand existieren. Es war, als wären Leia und Han und Chewie und die Droiden und Luke aus ihrer Existenz ausgelöscht und mit ihnen die letzten zwanzig Jahre.
    Niemand war im geringsten überrascht, als Daala und Liegeus hinausgingen und ohne ein Wort einen anderen Teil der Fähre aufsuchten. »Ich denke, deine Konferenz wird warten müssen«, meinte Han und zog Leia neben sich auf das schwarze Lederpolster der Couch.
    Leia seufzte und legte unsäglich müde den Kopf an seine Schulter. »Ja, wahrscheinlich.« Hans Arme umschlangen sie, stark und fest wie Stein unter dem groben Leinen seine Hemdbluse. Er roch nach salzigem Schweiß und verbrannter Isolierung; sein Kinn war wie Schmirgelpapier an ihrer Schläfe, und sein Atem wärmte ihre Haut. Sie wünschte sich mehr als alles andere, jetzt einfach sitzen zu bleiben und in den Schlaf zu sinken.
    Am Fenster blickte Luke der dünnen gelben Spur von Umolly Darms Frachter nach, der von dem Planeten aufstieg, durch die Atmosphäre schoß und verschwand.
    Sie schafft es, dachte er. Es war, als würde man einen Raubvogel beobachten, den der Falkner nach Jahren des Dienstes in den Wald zurückkehren läßt. Sie ist gesund und stark. Eines Tages wird sie ihren Weg zur Macht, zum Licht, finden. Er fühlte sich schwerelos, im Frieden mit sich und seltsam frei.
    Die blaue Luft wurde dünner, ging in Dunkelheit und Sterne über. Die Umrisse der Flotte wurden sichtbar, silbernes Geschmeide vor der Schwärze des Alls: jene Welt, die er gesucht hatte, seit er achtzehn Jahre alt gewesen war, damals, als er in den Himmel von Tatooine aufgeblickt hatte.
    Sie hatte ihn freigegeben, dachte er, freigegeben, um seinen Weg zu gehen, wohin auch immer dieser Weg führen und welches Ende seiner Reise bestimmt sein mochte.
    Er hörte einen leisen Schritt hinter sich, wußte, daß es Leia war, ehe ihre Hände seine Schultern berührten. Ihre Stimme klang besorgt. »Alles in Ordnung bei dir?«
    »Ja«, sagte Luke leise. »Alles in Ordnung.«
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