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By the way Greta

By the way Greta

Titel: By the way Greta
Autoren: Marya Stones
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Früchten und der Vanille-Zimt-Joghurt von Louise hatten das übrige dazu getan.
    Einen kurzen Moment war Barbara nochmals skeptisch. Wo hatte John plötzlich diese Louise her? Doch bitte keine heimliche Geliebte?
    Die Antwort ergab sich ganz von allein. Louise war die Nanny eines seiner Kanzleikollegen. Der wurde in die Niederlassung nach Singapur berufen. Dorthin wollte Louise nicht mitziehen und die Kinder des Kollegen würden ohnehin in einem Jahr keine Nanny mehr brauchen. Somit war Louise quasi  arbeitslos – bis John sie ansprach.
    By the way, dachte Greta, es kommt immer etwas danach.
     

 
    Kapitel 10
     
    Greta stand vor dem Frühstückslokal, in dem sie mit Mike verabredet war. Mike und sein angekündigter Freund waren noch nicht erschienen. Es blieben auch noch fünfzehn Minuten bis 7.00 Uhr.
    Was mach ich jetzt? Geh ich schon rein und reserviere einen Tisch? Oder soll ich noch eine Runde um den Block laufen?
    Was würde Nathalie tun?
    Die würde sicherlich reingehen und schon mal Kaffee bestellen. Och ja, Kaffee das hört sich jetzt gut an – vor allem nach der Aufregung in der Nacht.
    Greta betrat das Lokal, und kaum dass sie die Tür geöffnet hatte, schlug ihr schon ein herrlicher Geruch entgegen: frisch gemahlene Kaffeebohnen, frisches Brot und Schokocroissants, Rührei mit Speck und der göttliche Obstkuchen auf der Theke. Sie könnte jetzt alles auf einmal essen, dachte sie.
    Die Einrichtung war im schlichten französischen Stil gehalten. Bistro-Tische aus dunklem Holz mit je vier Holzstühlen. Kleine Blumenvasen auf jedem Tisch, dazu Zuckerdosen wie aus Omas Zeiten. Alles liebevoll zusammengestellt.
    Zwei der sechs Tische waren bereits besetzt - von den dazu passenden Omas: Hüte mit Blümchen, Handschuhe und Handtaschen passend darauf abgestimmt.
    Und dann kam Carlos hinter der Theke hervor. Carlos, etwa ein Meter siebzig groß, Kugelbauch mit weißer Schürze, Fastglatze, dunkle südländische Haut. Carlos begrüßte Greta mit einem herzlichen „Good morning, buongiorno, bonjour!" und fragte sie nach ihrem Wunsch bezüglich eines Tisches.
    "Ich warte auf Mike und seinen Freund", antwortete Greta. "Mike hat mir dieses Lokal empfohlen. Sie kennen ihn bestimmt." 
    "Ah, dann sind Sie Miss Greta", entgegnete Carlos. Sein sympathisches Grinsen entging Greta nicht. Auch nicht, wie er sie bewundernd musterte.
    "Woher wissen Sie, wer ich bin?", fragte sie.
    "Mike war gestern noch hier und hat Sie für heute angekündigt. Kommen Sie, Miss Greta, dieser Tisch hier ist für Sie - perfetto!"
    Ein bisschen überrascht war Greta nun schon. Und auch angenehm berührt. Schön, dass Mike sich gestern noch die Mühe gemacht hatte, einen Tisch zu reservieren.
    "Dann sind Sie wohl Carlos", entgegnete Greta und setzte sich.
    Carlos nickte und machte sich fröhlich pfeifend auf den Weg zur Theke.
    "Latte machiatto oder Café au lait?", fragte er noch beiläufig.
    "Café au lait."
    In dem Moment stand Mike in der Tür. Ein Bild von einem Mann, Greta geriet ins Schwärmen und stellte noch im selbem Moment fest, wie sehr sie ihn anstarrt. Aber Mike sah heute einfach toll aus: ausgewaschene Jeans, der Dreitagebart, dazu ein kariertes Hemd in ausgewaschenen Mintfarben. Das Hemd schmeichelte seiner leicht gebräunten Haut. Dazu Leinenturnschuhe ohne Schnürsenkel. In der Hand hielt Mike seine Lederjacke, die Greta schon auf dem Flug aufgefallen war.
    Umwerfend aber war sein Lachen. Greta konnte sich seinem Charme und seiner Natürlichkeit nicht entziehen.
    Gott sei Dank bin ich gekommen, ging es ihr still durch den Kopf. Dank Grace und Humphrey !
    "Schön, dass Sie da sind'", sagte Mike und kam auf ihren Tisch zu.
    Greta sah sich nach dem angekündigten Freund um, aber Mike war allein. Sie wollte auch nicht danach fragen, vielleicht kommt er ja noch, dachte sie bei sich.
    "Haben Sie schon Carlos kennen gelernt?", fragte Mike, während er sich setzte.
    "Ja." Greta musste lachen. "Er hat mich auch gleich erkannt, nachdem Sie mich wohl gestern schon bei ihm vorgestellt haben." 
    "Hm." Mike nickte. "Ich war gestern noch kurz auf ein Glas Rotwein bei Carlos und habe für heute diesen Tisch hier reserviert. Dabei habe ich auch von Ihnen erzählt.
    Haben Sie denn schon bestellt?"
    "Nur einen Café au lait."
    Mike wandte sich zur Theke. "Für mich auch einen!", rief er Carlos zu. 
    Carlos nickte Mike zu. "Hi Mike, gut geschlafen? Das Greta eine so schöne Frau ist, hast du mir ja gar nicht gesagt!"
    Greta errötete und
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