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Bullet Catcher: Wade (German Edition)

Bullet Catcher: Wade (German Edition)

Titel: Bullet Catcher: Wade (German Edition)
Autoren: Roxanne St. Claire
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Smartphone herausholte.
    Wade tat es ihr nach, wobei er sich leise bei den Leuten entschuldigte, was sie mit Sicherheit nicht getan hatte. Er stellte sich neben sie an die Bar, in Hörweite, jedoch darauf bedacht, nicht aufzufallen.
    Der Barkeeper legte eine Cocktailserviette vor sie auf die Theke. »Wie wär’s mit einem CSR mit Limonade? Das ist der berühmte weiße Rum von der …«
    »Nein danke.« Sie schob etwas über die Bar. »Haben Sie diesen Mann in den letzten Wochen hier gesehen?«
    Darauf war sie also aus. Sie suchte jemanden.
    Der Barkeeper hob die Brauen, blickte kurz auf das Foto und wieder auf Vanessa. »Nein, tut mir leid.«
    Wade sah, wie sie enttäuscht die Schultern sinken ließ. Sie schob ihm das Bild noch näher hin. »Sind Sie sicher?«
    Das Lächeln des Mannes erlosch. »Ganz sicher. Und wenn Sie hier sitzen bleiben wollen, müssen Sie schon was bestellen.«
    »Sind Sie wirklich absolut sicher?«
    Der Barkeeper versetzte ihr einen finsteren Blick. Im Grunde hatte er das Foto kaum angesehen, und Wade hätte sich das Gleiche gefragt. Nur hätte er sich zunächst einmal bemüht, sich mit dem potenziellen Informanten anzufreunden – um dann eine verlässlichere Antwort zu bekommen.
    »Hören Sie.« Sie beugte sich über die Theke und nahm die Hand des Barkeepers. »Ich weiß Bescheid über diesen Laden.«
    Wade ließ die Augen über die Bambusbar und ihre elegante Klientel wandern. Was hatte es mit diesem Lokal auf sich?
    Die schwarzen Augen des Mannes verengten sich. »Ich habe diesen Mann hier noch nie gesehen. Es tut mir leid«, sagte er und wandte ihr den Rücken zu.
    Sie starrte ihn noch einen Augenblick lang an, ehe sie sich umdrehte, um die Gäste zu mustern. An einem Tisch mit vier jungen Männern, alle sonnengebräunt, vornehm, bekleidet mit dem üblichen Touristen-Outfit aus Baumwollhose, T-Shirt und Flipflops, blieb ihr Blick hängen. Einer der Männer sagte etwas, woraufhin alle lachten und sich mit ihren frostig angelaufenen Biergläsern zuprosteten.
    Sie sah noch ein paar Sekunden lang zu, nahm dann ihre riesige Handtasche, ihr Telefon und ihr Foto und ging direkt auf den Tisch zu. Das Lachen erstarb und wich einem Ausdruck überraschten Interesses.
    Wenn sie einen Kerl aufreißen wollte, dann war sie hier an der falschen Adresse. Dieses Grüppchen war zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um sich für eine Frau in kurzen Höschen und engem Top zu interessieren.
    Wade ging zum anderen Ende des Tresens und lehnte sich an den letzten Barhocker. Er konnte nicht hören, was gesprochen wurde, hatte aber einen direkten Blick auf den Tisch.
    Als Erstes wurde wieder das Foto gezeigt und von einem zum anderen weitergereicht. Die ersten drei schüttelten den Kopf, der Letzte gab beim Betrachten irgendeinen Kommentar ab, der die anderen zum Lachen brachte.
    Vanessa zeigte nur ein knappes Lächeln, das ihre Ungeduld verriet. Sie bückte sich herunter und sagte etwas, wobei ihr Mund ebenso rasch ging wie vorhin ihre Füße. Was auch immer sie sagte, ließ die Männer aufmerken. Einer nickte, ein anderer legte ihr mitfühlend die Hand auf den Arm.
    »Wie wär’s mit einem Drink?«
    Wade riss sich von der Szene los und wandte sich dem älteren Mann zu, der neben ihn getreten war und Wohlstand und Selbstbewusstsein ausstrahlte.
    »Es sei denn, du interessierst dich mehr für die Playboys an dem Tisch, den du die ganze Zeit beäugst«, fügte der Mann hinzu.
    Sein Auftrag hatte ihn geradewegs in eine Schwulenbar geführt.
    »Nein, danke«, wehrte er ab, doch der Fremde schob sich neben ihn auf den Barhocker, so nah, dass Wade den Arm wegnehmen musste.
    »Auf Urlaub hier?«
    »Geschäftlich.« Als Wade sich wegdrehte, bekam er gerade noch mit, wie einer der jungen Männer etwas auf eine Serviette schrieb, die er Vanessa reichte.
    »Was machst du denn beruflich? Bist du Model? Den Körper hättest du dafür.«
    Sie verabschiedete sich und huschte Richtung Ausgang.
    »Tschuldigung.« Wade stieß sich von dem Barhocker ab und folgte ihr im Abstand von zwanzig Schritten. An der Tür blieb sie stehen, las noch einmal die Notiz auf der Serviette und knüllte sie dann zusammen, um sie auf einen noch nicht abgeräumten Tisch zu werfen.
    Wade schnappte sich den Papierball in dem Moment, als eine größere Gruppe Touristen eintrat und ihm den Weg verstellte, während sie nach draußen über die Straße eilte und in ein Taxi stieg. Er faltete die Serviette auf.
    Bartholomew Nine. Gideon Bones.
    »Das ist
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