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Bullet Catcher: Wade (German Edition)

Bullet Catcher: Wade (German Edition)

Titel: Bullet Catcher: Wade (German Edition)
Autoren: Roxanne St. Claire
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hält.«
    »JackgehörtnichtzumeinemTeam«,erwiderteLucykühl.»EristnureinPrivatdetektiv,derdieseErmittlungeninSachenEileenStaffordursprünglichangestoßenhat.DieFrageihrerSchuldistfürmichnichtvonBelang.«Nichts,wasdenEx-Bullet-CatcherJackCulveranging,warfürsievonBelang.»Ichhatteversprochen,VanessaPorterausfindigzumachen,unddasVersprechenhabeichgehalten.SiemachtzurzeiteineKreuzfahrtaufeinemGroßseglerderUtopiaCruiseLine,deraugenblicklichindenKleinenAntillenvorAnkerliegt.NächstesEtappenzielistSt.Kitts.IchbieteIhneneinpaarTageaufderInsel,einehübscheBlondine,dieSiedavonüberzeugensollen,ihreleiblicheMutterzubesuchen,undeineGelegenheit,darübernachzudenken,wasSiemitIhremLebenkünftiganfangenwollen.«
    Er blickte noch einmal auf den Text, dann auf das Foto. »Wie viel Zeit habe ich?«
    »Nicht viel. Stafford liegt im Koma, ihr Zustand verschlechtert sich laufend. Es wird höchste Zeit, eine geeignete Knochenmarkspenderin zu finden. Vanessa wird möglicherweise nicht einmal mehr ihre Karibikreise beenden können – was ein Problem sein könnte, da sie offenbar seit sechs Jahren zum ersten Mal Urlaub macht.«
    »Was, wenn sie mir nicht glaubt? So ein Finanzgenie wird mit Sicherheit objektive Beweise fordern. Und was haben wir in der Hand?« Er zog ein Blatt aus der Akte. »Eine Liste der Kinder, die im Sommer 1977 in diesem Farmhaus geboren und verkauft wurden. Keine Geburtsurkunde? Keine offiziellen Dokumente?«
    »Nein. Aber dafür haben wir etwas anderes.« Sie berührte sich am Nacken. »Sie müsste am Haaransatz eine kleine Tätowierung haben. Angeblich haben alle drei Mädchen bei der Geburt so ein Zeichen bekommen. Miranda hofft, dass man an ihr weiches Herz appellieren kann, sobald sie die Geschichte gehört hat.«
    »Diese Wall-Street-Zockerin sieht nicht aus, als wäre irgendwas an ihr weich.«
    »Solange Sie sie nicht gefunden haben, können Sie das gar nicht beurteilen.«
    Er klappte die Akte zu und stand auf. »Also gut. Ich bin dabei. Sagen Sie Donovan, es tut mir leid, dass ich ihm diesen gemütlichen Job vor der Nase weggeschnappt habe, und danke für den bezahlten Urlaub.«
    Lucy stand auf, um ihm die Hand zu schütteln. »Ich danke Ihnen, Wade. Sage wird unseren Jet bereitstellen lassen, um Sie da runterzufliegen. Sie wird Ihnen auch ein internationales Handy besorgen und ein Passwort für unser Ortungssystem, mit dem wir Sie jederzeit lokalisieren können. Sie kümmert sich außerdem um den Papierkram und eine weltweit gültige Leibwächterlizenz.«
    Sein Lächeln verriet Skepsis. »Und ich dachte, ich muss meine Smith & Wesson nicht mehr in die Hand nehmen.«
    Sie trat um den Schreibtisch herum und klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter. »Nur in extremen Situationen.«
    »Genau die versuche ich zu meiden.«
    Nachdem Wade gegangen war, las Lucy noch einmal den vertraulichen Bericht über die Operation in Budapest, den sie von der CIA bekommen hatte. Die Sache war tatsächlich vollkommen aus dem Ruder gelaufen, trotzdem hatte Wade Cordells Ruf dort nicht gelitten. Ebenso wenig hatte sie ihre Meinung über ihn dadurch geändert. Dieser Trip in die Karibik war eine fantastische Chance, ihm die Arbeit als Bullet Catcher schmackhaft zu machen. Danach würde er den Vertrag garantiert unterzeichnen, und alle wären glücklich und zufrieden.
    Falls er wider Erwarten doch nicht unterschrieb, müsste sie eben weiter nach einem furchtlosen, intelligenten Mann und unvergleichlichen Scharfschützen für ihr Team suchen. Und Wade Cordell, ein Mann, den man nur respektieren und bewundern konnte, würde weiter versuchen, damit ins Reine zu kommen, dass sein größtes Talent das Töten war.
    Vanessa Porter war nicht sein Typ.
    Natürlich hatte Wade ebenso wie jeder andere Mann nichts gegen eine große, schlanke Blondine, zumal wenn sich ihr schwarzes Tanktop und die weißen Shorts an appetitliche Kurven schmiegten. Doch irgendetwas an ihr irritierte ihn gewaltig – und das sogar aus fünfzehn Meter Entfernung und im dichten Gedränge von Touristen, das sich in Port Zante zwischen ihnen ballte.
    Die Hornbrille? Nichts als eine Masche. Ihr zackiger Schritt? Eine einzige Provokation. Der leichte Hüftschwung von links nach rechts, der alle männlichen Blicke auf sich zog? Nun, kurzum, er mochte Frauen nicht, die Aufmerksamkeit erregten. Ihre üppigen Brüste passten nicht in eine normale Männerhand, ihre Haare waren einfach viel zu lang und ungebändigt, und was war mit ihren Schenkeln? Sie berührten sich
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