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Bullet Catcher 2: Max

Bullet Catcher 2: Max

Titel: Bullet Catcher 2: Max
Autoren: Roxanne St. Claire
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Szene oben in Bal Harbour hat mich überzeugt.«
    Breezy nickte wissend. Sie war nicht dabei gewesen, als Cori beim Shoppen von einem schwarzen Jaguar gestreift worden war, so knapp, dass ihr der Außenspiegel die Handtasche wegriss. Aber sie hatte die posttraumatische Phase nach dem Vorfall miterlebt.
    »Wo hast du den aufgetrieben?«, fragte Breezy. »Der Typ ist eine ganz heiße Nummer.«
    »Die Versicherungsgesellschaft hat mir eine Top-Sicherheitsfirma empfohlen, und ich wollte jemanden, der nicht zu übersehen und entsprechend furchteinflößend ist. Die kleine Ratte soll wissen, dass ich keine Angst vor ihm habe.« Sie hatte ganz andere, tiefer gehende Gründe dafür, sich Personenschutz zuzulegen, aber ihr Stiefsohn hatte ihr unwillentlich einen idealen Vorwand geliefert.
    Breezy schnaubte. »Mir ist schon aufgefallen, dass der Mistkerl noch nicht aufgetaucht ist.«
    »Gott sei Dank!« Das Letzte, was Cori bei ihrem ersten größeren gesellschaftlichen Auftritt als William Peytons Witwe brauchte, war ein Zusammenstoß mit William Peytons Sohn. »Nachdem er das Testament angefochten hat, traue ich selbst ihm nicht die Dreistigkeit zu, heute Abend hier zu erscheinen.«
    »Und wenn doch, hast du jetzt einen echten Prachtburschen bei dir, der dafür bezahlt wird, dich zu beschützen. Hier, er hat mir seine Karte gegeben.« Sie drückte ihre Kippe in einem Pflanzkübel aus und griff erneut in ihre Tasche.
    Cori ging auf die Treppe zu. »Ich habe erst morgen mit ihm gerechnet, aber Marta hat das Gästehaus schon hergerichtet. Ich gehe ihn begrüßen.«
    »Glaub mir, das wird nicht wehtun.«
    »Nein danke, kein Interesse. Ich bin erst seit drei Monaten Witwe.«
    »Aber du bist seit drei Jahren nicht flachgelegt worden. Vielleicht überlegst du es dir noch mal anders, wenn du …« Breezy hielt die Karte ins Licht, um sie zu lesen. »… Max Roper siehst.«
    Coris glitt mit dem Fuß an der Kalksteinstufe ab und stürzte um ein Haar. »Was?«
    »Max Roper. Experte für Sicherheit und Personenschutz«, las Breezy vor.
    Cori nahm die Karte, und das Blut wich so schnell aus ihrem Kopf, dass die Buchstaben vor ihren Augen tanzten. »Nein. Das Universum kann unmöglich so absurd und grausam sein.«
    Oben an der Treppe verdunkelte ein Schatten die glitzernde Partybeleuchtung. Sie musste nicht hinsehen, und er musste nichts sagen.
    Sie wusste, wer er war.
    »Das Universum ist sehr wohl absurd und grausam.« Sein erotischer Bariton fuhr ihr bis ins Mark. »Gerade Sie sollten das wissen, Mrs Peyton.«
    Sie sah auf und schwankte ein wenig. Aber das lag sicherlich an ihren hohen Absätzen, mit denen sie im Rasen einsank – nicht an dem Mann, den sie zugleich geliebt und gehasst hatte.
    »Was machst du hier, Max?«
    »Lucy Sharpe hat mich geschickt.«
    »Dich?« Cori würzte das Wort mit einer scharfen Dosis Abscheu.
    »Mich.« Er trat zwei Stufen herunter, ohne dadurch an Größe zu verlieren. Maximillian P. Roper III., das waren ein Meter fünfundneunzig unnachgiebige männliche Muskelmasse. Zweifellos war er ein ausgezeichneter Bodyguard.
    Aber nicht für sie. Niemals.
    »Cori, kennst du diesen Mann?« Breezy trat näher, als könnten ihre zarten fünfzig Kilo Max Roper in Schach halten.
    »Wir kennen uns aus Chicago«, sagte Max.
    »Ich kannte Cori schon in Chicago«, erwiderte Breezy. »Aber Sie habe ich da nie gesehen.«
    Cori nahm Breezy am Ellbogen, um sie fortzuscheuchen. »Ich werde allein mit ihm reden, Breeze. Und dann wird er gehen.«
    Max’ Blick blieb unverwandt an Cori haften, während seine Augen nicht die geringste Empfindung verrieten. Ein maßgeschneidertes Jackett umhüllte seine Herkulesbrust; darin schlug das Herz, das sie einmal für ihren größten Schatz gehalten hatte.
    »Das muss ein Missverständnis sein«, sagte sie. »Ich wollte einen Leibwächter, nicht einen Bluthund von der Drogenfahndung.«
    Sein Mundwinkel zuckte – für Max Roper war das schon so etwas wie ein breites Grinsen. Förmlich streckte er ihr die Hand entgegen. »Ich bin hier, um dir den bestmöglichen Schutz zu geben.«
    Sie wich zurück. Eine Hochspannungsleitung zu berühren wäre weniger gefährlich, als Max die Hand zu geben. »Noch mal, damit ich klar sehe. Du bist ein Bullet Catcher?«
    »Ja.«
    »Und Lucy Sharpe hat dich geschickt, um mich zu beschützen?« Ungläubig schüttelte sie den Kopf.
    »Lucy hat ihre Gründe, und die stellen wir für gewöhnlich nicht infrage … Mrs Peyton.«
    Ihr blieb nicht verborgen, wie er
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