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Bullet Catcher 2: Max

Bullet Catcher 2: Max

Titel: Bullet Catcher 2: Max
Autoren: Roxanne St. Claire
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streckte die Hand nach dem Apparat aus, aber sie presste ihn sich gegen die Brust.
    Max gab nach und überließ ihn ihr. »Sag mir doch, bevor du anrufst, was genau dein Problem ist«, schlug er vor. »Dann kann ich Lucy helfen, den richtigen Bodyguard für dich zu finden.«
    Von der Terrasse her drang das Geräusch von splitterndem Glas auf Metall. Im Bruchteil einer Sekunde schnellte Max herum, schirmte Cori mit seinem breiten Rücken ab und zog eine Waffe.
    »Ich will nur mit ihr reden!« Die schrille Stimme hallte über den Rasen, so laut, dass zweihundert Gäste im Pavillon und auf Balkonen ringsherum schlagartig verstummten, um neugierig die Szene zu verfolgen. »Ich brauche keine beschissene Einladung, um ins Haus meines Vaters zu kommen.«
    Oh Gott. Billy .
    »Erschieß ihn nicht, Max«, sagte Cori und trat hinter dem menschlichen Schutzschild hervor, das er bildete. »Er ist mein Stiefsohn. Und er …«, fügte sie mit scharfer Entschlossenheit hinzu, »ist mein Problem.«
    Billy Peyton wischte mit Leichtigkeit Breezys dünne Ärmchen zur Seite und schlenderte über den Rasen. Sämtliche Blicke lagen auf seinem platinblond schimmernden, üppig wuchernden Haarschopf. Cori wusste genau, was auf allen Leitungen zwischen South Beach und Coral Gables morgen das Hauptgesprächsthema sein würde: Billy Peyton war am Ende. Eigentlich nichts Neues.
    Cori straffte die Schultern und machte sich auf das Schlimmste gefasst. Sie hatte sich angewöhnt, so zu tun, als wäre sein Verhalten völlig normal. Den Trick hatte sie immer angewandt, damit William sich nicht über die Anfälle seines Sohnes aufregte. »Ich bin hier drüben, Billy.«
    Als sie die Stufen zu der höher gelegenen Rasenebene hochstieg, war Max an ihrer Seite.
    Billy stolperte im Näherkommen, und sie streckte die Arme vor, um ihn aufzufangen.
    »Was willst du?«, fragte sie.
    Er lehnte sich zurück, und selbst bei der gedämpften Partybeleuchtung konnte sie sehen, dass seine Pupillen vergrößert und die Augenlider gerötet waren. Was war es heute? Gras? Koks? Ecstasy?
    Er ließ seinen Blick über sie wandern. »Das ist eine ziemlich blöde Frage, Mom .«
    Abscheu regte sich in ihr, aber sie fuhr ruhig fort. »Ich habe die Papiere erhalten, und mein Anwalt wird sich mit deinem in Verbindung setzen. Da gibt es nichts mehr zu diskutieren. Schon gar nicht heute Abend – das ist eine wichtige Benefizveranstaltung zugunsten der Stiftung. Also tu mir den Gefallen und geh.«
    Er senkte den Kopf wie ein angriffslustiger Stier, was möglicherweise bedrohlich gewirkt hätte, wenn er nicht kurz davor gewesen wäre, sich zu übergeben, und seine wippenden Surferlocken nicht den ganzen Effekt zerstört hätten.
    »Ich will nicht diskutieren, und deine Stiftung geht mir am Arsch vorbei. Wo ist die Bar?«
    »Geschlossen.«
    »Mach sie auf.«
    »Raus hier!«, zischte Cori zwischen zusammengebissenen Zähnen. Vage nahm sie wahr, wie Max hinter Billy trat. »Und mach keine Szene.«
    Als er den Mund öffnete, um zu widersprechen, legte Max ihm einen Arm um den Hals. Billy versuchte sich zu entwinden, aber Max überwältigte ihn mühelos mit der linken Hand.
    In der rechten hielt er eine schlanke schwarze Waffe.
    »Verdammte Schei…« Billys Augen weiteten sich vor Schreck, und er zuckte erneut, aber Max machte ihn mit einem kurzen Druck seiner Hand gänzlich bewegungsunfähig.
    »Achten Sie auf Ihre Wortwahl in Anwesenheit der Dame«, brummte Max und hielt die Waffe hoch.
    »Wer zum Teufel sind Sie?«, grunzte Billy und verdrehte seinen Kopf, um Max zu sehen. »Lassen Sie Ihre verdamm…«
    Max packte ihn fester. »Ich sagte, Sie sollen auf Ihre Wortwahl achten.«
    Cori machte einen Schritt auf die beiden zu. »Ich habe einen Bodyguard engagiert, Billy. Mir zu drohen ist Zeitverschwendung.«
    Billy schnaubte. »Du bist größenwahnsinnig, Cor. Ich will nur, was mir zusteht. Nur weil du die Beine breitgemacht hast für …«
    Max verdrehte Billys Hals, vielleicht ein wenig grober als notwendig. »Es ist Zeit für Sie zu gehen, Mr Peyton.«
    In Billys blassblauen Augen flammte Wut auf, und er versuchte, den Kopf zu schütteln. »Das ist das Haus meines Vaters, und ich …«
    Max entsicherte die Pistole. »Sie gehen jetzt.«
    Billy starrte auf die Waffe. Auf seiner Oberlippe bildeten sich Schweißperlen.
    »Gibt es einen zweiten Ausgang?«, fragte Max Cori.
    Sie deutete in Richtung des nördlichen Rasens. »Du kannst ihn am Gästehaus vorbei hinausbringen.«
    Billy blickte
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