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Bullet Catcher 2: Max

Bullet Catcher 2: Max

Titel: Bullet Catcher 2: Max
Autoren: Roxanne St. Claire
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ehe sie den Blick wieder zu seinem Gesicht hob. »Haben Sie ihm was getan?«, fragte sie zwinkernd.
    »Ganz im Gegenteil. Ich musste zuschauen, wie er auf den MacArthur Causeway gekotzt hat.«
    Ihre scharfen, vogelartigen Züge verzerrten sich vor Ekel. »Bäh! Gut, dass Sie ihn von hier entfernt haben.« Dann lachte sie und sah ihn an, als erwartete sie eine Reaktion.
    Er blickte sie nur an.
    »Also dann, Max.« Sie lachte wieder, diesmal ein wenig unsicher, und strich sich eine Strähne hinter das Ohr, während sie sich auf der Kante eines Sofas niederließ. »Erzählen Sie mir was über sich und Cori. Sie wirkte ein wenig verunsichert, als Sie auftauchten.«
    »Ich wusste nicht, dass Sie das Vorstellungsgespräch führen.«
    Sie schob ihr Kinn vor und hielt seinem Blick stand. »Ich tue noch viel mehr. Ich bin ihre beste Freundin.«
    »Dann fragen Sie sie selbst.« Er schaute demonstrativ zur Tür, dann wieder auf seinen Gast.
    »Sie redet wenig dieser Tage. Außerdem ist sie gerade auf Safari und zählt zusammen mit meinem Mann ihr Geld.« Breezy hob eine ihrer perfekt gezupften Augenbrauen. »Wenn Sie Ihr Bodyguard sein wollen, sollten Sie Ihren Tagesablauf im Blick behalten und sich einen Plan vom Anwesen zulegen, großer Mann.«
    Er rührte sich nicht vom Fleck und blickte auf sie herab. Breezy Jones konnte eine ergiebige Informationsquelle sein, und sie sah aus, als würde sie am liebsten sofort lossprudeln. Und als wirkte er nicht im Mindesten einschüchternd auf sie.
    »Tut sie das morgens immer als Erstes – ihr Geld zählen?« Er ließ sich in den Sessel ihr gegenüber sinken. Wenn er sich auf Augenhöhe begab, hörte sie vielleicht auf zu flirten.
    »Wenn man so viel hat, muss man dranbleiben, sonst kommen irgendwelche Leute und nehmen einem alles weg, wenn man nicht aufpasst. Gifford hilft ihr beim Zählen.« Ein diabolisches Grinsen umspielte die Winkel ihres sorgfältig geglossten Mundes. »Ich helfe ihr beim Ausgeben.«
    Max stützte seine Ellbogen auf die Knie und setzte den entspannten Gesichtsausdruck auf, den er immer benutzte, wenn er den widerlichsten Dealerschweinen Vertrauen einflößen wollte. »Ms Jones, Sie …«
    » Mrs Jones, wenn schon.« Sie beugte sich leicht vor, sodass ihr hellgelbes Shirt einen Blick in ihr Dekolleté freigab. »Wie in dem Song. Dem über den Ehebruch, Sie wissen schon.« Sie zwinkerte vielsagend. »Aber mir ist es viel lieber, wenn Sie Breezy zu mir sagen.«
    »Breezy.« Er nickte. »Um Mrs Peytons Sicherheit gewährleisten zu können, muss ich genau wissen, wer sie in letzter Zeit bedroht hat. Soweit ich weiß, hat sie vor ein paar Wochen auf einem Parkplatz jemand angefahren.«
    Breezy kräuselte ihre makellose Nase. »Billy ist ein Arschloch. Verzeihen Sie meine Ausdrucksweise.«
    Er neigte zustimmend den Kopf. »Haben Sie eine Idee, wer ihr sonst etwas antun würde?«
    Breezys Miene zeigte echte Wärme und Bewunderung. »Nein. Alle lieben Corinne Peyton.«
    »Was ist mit Mr Peyton?«
    Ihre Augen weiteten sich. »Was soll mit ihm sein?«
    »Hatte er Feinde?«
    Sie lehnte sich zurück, zog eine kleine Tasche, die sie über der Schulter trug, auf ihren Schoß und klappte den Deckel auf. »Was dagegen, wenn ich rauche?«
    »Nein, nur zu.« Raucher redeten gern. Das hatte er in seinem ersten Jahr bei der Drogenfahndung gelernt. Während sie ihre Zigarette ansteckte, ging er in die Küche, um ein Glas mit etwas Wasser zu füllen. Den improvisierten Aschenbecher stellte er vor sie auf den Tisch und setzte sich wieder.
    Sie fröstelte und strich sich über den unbedeckten Arm. »Kalt hier drin.«
    »Ich mag es so.«
    Sie nahm einen Zug und sah ihn an. »Sie sind nicht von hier, was? Chicago, sagte Cori, stimmt das?«
    »Ich bin aus Pittsburgh«, sagte er und bemerkte, dass sie den gleichen Gesichtsausdruck aufsetzte wie vorhin, als er erzählt hatte, wie Billy auf der Brücke sein Abendessen von sich gegeben hatte. »Dort lebe ich, wenn ich nicht mit einem Auftrag unterwegs bin.«
    »Tatsächlich?« Sie hielt die Zigarette von sich weg, in dem vergeblichen Versuch, den Rauch von ihm fernzuhalten. »Haben Sie schon mal jemanden umgebracht?«
    »Sie wollten mir etwas über Mr Peytons Feinde erzählen.«
    »Ich wette darauf. Dass Sie jemanden umgebracht haben, meine ich.« Sie inhalierte ein weiteres Mal und schielte ein wenig, während sie eine graue Rauchwolke ausblies. »Da muss ich Cori fragen. Sie würde das doch wissen, oder?«
    »Sie können sie
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