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Bujold, Lois McMaster - Die magischen Messer 2

Bujold, Lois McMaster - Die magischen Messer 2

Titel: Bujold, Lois McMaster - Die magischen Messer 2
Autoren: Der magische Dolch
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kasse ließ ihn mit einem Ausdruck bi t terer Befriedigung zurück, doch Cumbia hinter ihm wir k te erschöpft und still.
    »Dag Rotdrossel? «
    Dag schüttelte still den Kopf.
    Pakona streckte die Hand aus, und das Sprecherholz wurde zu ihr zurückgereicht. Sie schlug drei Mal damit auf den Kerze n tisch, beugte sich vor und blies die Si t zungskerze aus.
     
    An der Tür zum Wandtafelraum ließ Fairbolt Dags zornige Schar von Mitstreifenreitern zurück und damit auch ihre z u nehmend fantasievollen und eindringlichen Ang e bote, sich an Dar zu rächen. Dag war es egal. Fairbolt bedeutete ihm und Fawn, sich zu setzen, aber Dag schü t telte den Kopf und blieb stehen. Müde stützte er sich auf seinen Hickorystab. Keine Mitstreifenreiter mehr, nehme ich an. Was war er jetzt, wenn nicht mehr Fawns Stre i fenreiter? Er wusste es kaum zu sagen. Zumindest noch Fawns Dag. Immer. Sie schmiegte sich unter seinen li n ken Arm und schaute Fairbolt besorgt an. Dag ließ einen Teil seines Gewichts auf ihren schlanken Schultern r u hen.
    »Es tut mir leid, wie das da draußen gelaufen ist «, sa g te Fairbolt und zuckte mit dem Kopf in Richtung Ratshain. »Ich hätte nicht erwartet, dass Dar mich übe r rumpelt. Zwei Mal. «
    »Ich habe stets gesagt, dass meine Familie unmöglich ist. Ich behauptete nie, sie wäre dumm . « Dag seufzte. »Ich für meinen Teil hielt es für ein Unentschieden zw i schen euch beiden. Ich hatte mich auf dem Weg zu dieser Versammlung entschieden, dass ich tatsächlich verbannt von hier fortziehen würde, und wenn man es mir nicht offiziell anböte, würde ich es selbst wä h len. « Er ve r stummte kurz und ergänzte dann: »Natürlich muss ich dir noch sagen, dass ich den Dienst quittiere. Ich hätte schon vor der Sitzung bei dir vorbeischauen sollen, aber ich war mir nicht sicher, wie die Dinge laufen würden. Wenn du es als d e sertieren bezeichnen willst, werde ich nicht w i dersprechen. «
    Fairbolt beugte sich kurz vor und zog Dags Stift aus dem auf die Wand gemalten Quadrat mit der Aufschrift Krankenliste. Er richtete sich auf und wog ihn nachden k lich auf der Handfläche. »Was hast du also dort draußen vor? Im Bauernland umherla u fen? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie du Dreck u m pflügst. «
    »Zumindest würde ich mich dabei bewegen, auch wenn ich es jetzt ziemlich zufrieden bin, einfach nur he r umzusitzen. Aber diese Stimmung wird vorübergehen, wie immer. Es war mir ernst, als ich meinte, ich weiß es nicht . « Er war schon einmal weite Strecken gereist. Soweit er wusste, mochte sich die näch s te große Reise durchaus an einem einzigen Ort abspielen, aber sich über einen langen Weg durch die Zeit erstrecken. Einen Weg, den er sich kaum vorstellen konnte, geschweige denn e r klären. »Kein Plan, den ich je gemacht hätte, hat mir jemals viel gebracht, und mitunter – hindern Pläne einen daran, Möglic h keiten zu erkennen, die sich vor einem auftun. Ich will einfach die Augen offen halten. Herausfinden, ob man einem alten Streifenreiter noch ein paar neue Tricks beibringen kann. «
    »Einige paar hast du in letzter Zeit schon gelernt, nach allem, was Hoharie sagt. «
    »Nun … ja. « Dag ergänzte: »Sprich doch Hoharie mein Beda u ern aus, bitte. Sie hätte mich beinahe von dir fortgelockt. Aber … es wäre der falsche Weg gewesen. Im Augenblick weiß ich nicht viel, aber das weiß ich g e nau. «
    »Keine Herrschaft «, sagte Fairbolt und beobachtete ihn.
    »Nein «, pflichtete Dag ihm bei. »Ich möchte eine a n dere Straße finden, eine, die breit genug für alle ist. Jemand muss sie au s kundschaften. Womöglich bin ich nicht derjenige, der diesen neuen Weg anlegen wird, aber derjenige, der ihn findet. I r gendwo dort draußen. Der ihn von jemandem gezeigt bekommt, der klüger ist als ich. Wenn ich mein Essenzgespür öffne und aufmerksam g e nug Ausschau halte und zuhöre. «
    Nachdenklich merkte Fairbolt an: »Es hat nicht viel Sinn, wenn ein Mann neue Dinge lernt, aber nicht z u rückkehrt, um sie zu lehren. Sie weiterzugeben. «
    Dag schüttelte den Kopf. »Es muss sich etwas ändern. Aber di e se Veränderungen werden nicht hier und heute stattfinden, nicht mit diesen Leuten. Der Stammesrat hat das bewiesen. «
    Fairbolt streckte beschwichtigend die Hand nach vorn, die Handflächen nach unten. »Es war nicht einhellig. «
    »Das gibt Hoffnung «, gestand Dag ihm zu. »Auch wenn es hauptsächlich an Dowie Graureiher und ihrem Rückgrat aus purem Pudding
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