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Büchners Braut: Roman (German Edition)

Büchners Braut: Roman (German Edition)

Titel: Büchners Braut: Roman (German Edition)
Autoren: Beate Klepper
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Erziehung der Kinder führte.
    Büchner, Alexander (Alex) Karl Ludwig − 25. 10. 1827–7. 3. 1904, Jurastudium, trat 1848 als radikaler Demokrat auf, mit Georgs Freund August Becker Redakteur der Zeitschrift »Der jüngste Tag«. Wegen »staatsfeindlicher Haltung« 1851 aus dem hessischen Staatsdienst entlassen, ging er 1855 als Lehrer nach Frankreich und lebte seit 1867 als Professor in Caen.
    Büchner, Elisabethe Luise Emma − 12. 6. 1821–28. 11. 1877, poetische und historische Schriftstellerin. Ihr Buch »Die Frauen und ihr Beruf« (1856), in dem sie u. a. eine Reform des Unterrichts für Mädchen und Frauen forderte, fand besonders in der Frauenbewegung Beachtung. In dem Romanfragment »Ein Dichter« porträtierte sie ihren Bruder Georg.
    Büchner, Friedrich Karl Christian Ludwig (Louis) − 19. 3. 1824 bis 30. 4. 1899, Medizinstudium, 1848 promoviert, zunächst praktischer Arzt in Darmstadt. Als revolutionärer Demokrat von 1848/49 blieb er zeitlebens sozialer Republikaner. Nach Erscheinen seines weit über Deutschland hinaus erfolgreichen Buches »Kraft und Stoff« an der Tübinger Universitätsklinik entlassen. Einer der populärsten philosophisch-naturwissenschaftlichenMaterialisten und Atheisten des 19. Jh. 1850 gab er die »Nachgelassenen Schriften« seines Bruders Georg heraus, worin er auch die Brautbriefe an Minna drucken ließ, was zum völligen Bruch zwischen Minna und der Familie Büchner führte.
    Büchner, Mathilde Louise − 20. 4. 1815 –30. 8. 1888, die Einzige der Büchner-Geschwister, die nicht durch ihre Arbeit an die Öffentlichkeit getreten ist. Sie führte ihrer ebenso unverheiratet gebliebenen Schwester Luise den Haushalt.
    Büchner, Wilhelm Ludwig − 2. 8. 1816−14. 7. 1892, nach einer Lehre als Apothekengehilfe und einer Labortätigkeit bei Liebig in Gießen gründete er eine chemische Fabrik, entwickelte dort das Ultramarinblau, das sein Unternehmen zu großem Erfolg führte. 1850 demokratischer Abgeordneter im hessischen Landtag, 1877−1884 im Deutschen Reichstag. Als Einziger der Familie war er in die politische Arbeit seines Bruders Georg eingeweiht, stand 1834 selbst der »Gesellschaft der Menschenrechte« nahe und half ihm bei seiner Flucht.

Minnas Straßburger Verwandte und Freunde
    Baum, Wilhelm − 1809−1878, Theologe, Mitglied der »Eugenia«, Hauslehrer und Studienleiter am Straßburger Studienstift »Collegium Wilhelmitanum«, scherzhaft »Pädagog« genannt. Ab 1836 Pfarrer an St. Thomas in Straßburg, später Professor. Büchner bezeichnete ihn zusammen mit Eugène Boeckel im Brief vom 5. 5. 1835 als »fortwährend meine intimsten Freunde«.
    Boeckel, Eugène − 13. 3. 1811–17. 11. 1896, zunächst Theologie-, dann Medizinstudium, Kommilitone und einer der engsten Freunde G. Büchners. Führte diesen in die »Eugenia« ein. Er wurde als Erster von Büchner in die heimliche Verlobung mit Minna eingeweiht. Ab 1840 Arzt, später Professor in Straßburg. Seine Briefe bilden einen großen Teil der erhaltenen Büchnerkorrespondenz und zeigen einen lebensfrohen Feingeist und Genießer von offensichtlich anderem Charakter und mit unterschiedlichen politischen Ansichten als Büchner.
    Boeckel, Jonas − 1864−1834, Vater von Eugène Boeckel, Freund und Kommilitone von Minna Jaeglés Vater. Ab 1820 Pfarrer an St. Thomas. Seine Schwester war mit Christian Brion verheiratet, Friederike Brions Bruder.
    Jaeglé, Viktor − 1801–1871, Minnas Cousin; Theologe, Mitglied der »Eugenia«, ab 1833 Pfarrer in Ageux.
    Reuss, Edouard − 18. 7. 1804–15. 4. 1891, Cousin von Büchners Mutter und Minna Jaeglés Vater, unterrichtete am protestantischen Seminar, später bedeutender Theologe und Bibelübersetzer. Beim zweiten Straßburgaufenthalt 1835/36 mied G. Büchner den Großonkel wegen »politischer Antipathien«.
    Schmidt, Charles − 1812−1895, Theologe und Kirchenhistoriker, heiratete Minnas Cousine Julie-Pauline. Studienfreund von Büchner und Alexis Muston. Seit 1843 Professor in Straßburg. Im Haus der Schmidts lebte Minna seit ihrer Rückkehr aus Mainz, wo sie vier Jahre Gouvernante bei den Müfflings war.
    Schmidt, Julie-Pauline − 1812–1895, Minna Jaeglés Cousine mütterlicherseits. Aus dem Familienalbum der Familie Schmidt stammt die Fotografie, die Minna mit etwa 50 Jahren zeigt.
    Schmidt, Margareta Salome, geb. Lichtenberg , Minna Jaeglés Tante, die sie im Februar 1837 nach Zürich zum erkrankten G. Büchner begleitete.

Georg Büchners Freunde
    Becker,
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