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Brown Sandra

Brown Sandra

Titel: Brown Sandra
Autoren: Ein Hauch von Skandal
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gegenüber, daß die einzigen Leute, die sie in Palmetto kennt, die Patchetts sind. Sie hat dich einen schleimigen Bastard genannt, den sie nur zu gern in die Finger kriegen würde.
Anscheinend hast du, nachdem die Verlobung gelöst wurde, deiner Ex-Braut gegenüber geprahlt, daß du ihre Brautjungfer und beste Freundin quasi unter ihren Augen gevögelt hast. Damit war die Freundschaft zerstört.«
»Schöne Freundschaft«, schnaubte er. »Lola, oder wie auch immer sie hieß, war diejenige, die scharf auf mich war. Was für eine Freundschaft soll das sein?«
»Es geht nicht um die Freundschaft zwischen den beiden Frauen. Ihre Väter waren Geschäftspartner. Der Bruch stellte sich für Mr. Garrison als ziemlich kostspielig heraus. Er hat sich davon nie wieder erholt – weder finanziell, noch emotional. Und Lola macht dich für seinen Ruin verantwortlich. Ich bin sicher, sie würde meine Version von jenem Abend am Kanal geradezu verschlingen.«
Ein gespanntes Schweigen folgte. Ivan ergriff als erster wieder das Wort. »Ich bin es leid, mich mit Ihnen herumzuschlagen«, sagte er. »Wenn Sie eine Schlammschlacht in den Zeitungen wollen – fein. Wir sind dabei. Wenn diese Braut über Blowjobs in öffentlichen Toiletten schreibt, verklagen wir Sie wegen Betrugs.«
»Wegen Betrugs?«
Neal übernahm für seinen Vater. »Du hast den Preis für die Parker-Farm hochgetrieben, ohne sie jemals ernsthaft kaufen zu wollen.«
»Beweise es, Neal«, forderte sie ihn heraus. »Otis Parker kann bezeugen, daß ich eine Option über zehntausend Dollar hinterlegt habe. Wie also willst du beweisen, daß ich nicht vorhatte, die Farm zu kaufen?«
»Ich habe ihm eine Million bezahlt!« schrie Ivan. »Otis wird schwören, daß seine Eier Pfirsiche sind, wenn ich es ihm sage!«
»Sicher. Nur, daß die zehntausend Dollar auf ein Sperrkonto eingezahlt wurden. Dafür gibt es Belege. Und denken Sie nicht einmal daran, diese Belege verschwinden zu lassen – wie damals die Beweise für die Vergewaltigung. Das Konto läuft über meine Bank in New York.«
Vater und Sohn tauschten beunruhigte Blicke. Sie wirkten wie zwei Männer in einem Rettungsboot, das bereits undicht ist. Das wenige, was sie noch in den Händen hielten, schien ihnen zu entgleiten. Jade konnte ihre Angst förmlich riechen. Es war ein süßer Duft.
»Ihr seid finanziell ruiniert«, sagte sie. »In ein paar Monaten muß eure Fabrik aufgrund mangelnden Kapitals schließen. Eure Arbeiter werden sich nicht länger erpressen lassen, denn sie werden bei TexTile einen Job unter besseren Konditionen und mit höherer Bezahlung angeboten bekommen. Ich selbst werde dafür sorgen, daß ein ehrlicher Mann auf Hutchs Posten gesetzt wird. Ihre Tage als Diktator von Palmetto sind vorbei, Ivan.«
Sie sah Neal an. »Und du hast nicht mehr die Macht, Menschen zu verletzen. Dein Charme hat sich schon vor langer Zeit erschöpft. Ich persönlich fand nie, daß du überhaupt je welchen besessen hast.«
Er bewegte sich schnell wie eine Schlange und packte sie am Arm. »Ich kann trotzdem noch Graham beanspruchen. Das allein wird dich in die Knie zwingen.«
Sie befreite sich aus seinem Griff. »Ich sage es noch einmal. Der einzige Weg, Graham zu beanspruchen, geht über das Eingeständnis der Vergewaltigung.«
Neal schnaubte. »Na und? Das dürfte schon lange verjährt sein.«
»In diesem Fall würde ich Zivilklage gegen dich einreichen. Und das kannst du mir glauben – ich würde nicht davor zurückschrecken, ganz egal, wie groß der Skandal sein würde. Weißt du, Neal, bislang bin ich immer davon ausgegangen, daß ich nicht vor Gericht gehen kann, wegen Graham. Jetzt, da du mich gezwungen hast, ihm die Wahrheit zu sagen, ist das kein Hindernis mehr. Komm ihm noch einmal zu nahe«, drohte sie, »und du wanderst wegen Vergewaltigung ins Gefängnis.«
»Dein Wort würde gegen meines stehen«, höhnte er.
Jade öffnete die Handtasche und holte ein Videoband heraus. Sie hielt es hoch. »Ich habe dieses Band in meinem Safe aufbewahrt, seit ich wieder zurück bin. Eine weitere Kopie ist in der Bank von Palmetto und eine dritte in meiner Bank in New York deponiert. Außer mir hat nur mein Anwalt Zugang. Es ist nicht schön anzusehen. Ich hoffe, daß ich es niemals benutzen muß, aber ich werde nicht eine Sekunde zögern, sollte ich dazu gezwungen sein.«
Neal applaudierte ihr. »Guter Auftritt, Jade. Mir schlottern schon die Knie vor Angst. Was soll da denn drauf sein?«
»Lamar.«
Myrajane wimmerte wie ein
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