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Broken Heart Vampires 02 - Ein Vampir zum Dinner

Broken Heart Vampires 02 - Ein Vampir zum Dinner

Titel: Broken Heart Vampires 02 - Ein Vampir zum Dinner
Autoren: Michele Bardsley
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hübsch  aus. “
    „Danke.“ Bildete ich mir das nur ein oder checkte Charlie mich ab? Bestimmt nicht. Charlie war wie ein Paar bequeme Schuhe oder wie ein alter, warmer Mantel. Ich fühlte mich geborgen bei ihm. Deswegen gefiel mir die Art, wie er mich jetzt ansah, überhaupt nicht. Mit einem
schwachen Lächeln schaute ich zu Tamara hinüber. Sie zuckte die Achseln und widmete sich wieder ihrem Pfannkuchen. Ihr süffisantes Grinsen entging mir nicht.
    „Bist du so weit, Eva?“ Charlie stand auf. Er wusste, dass ich nicht gerne vor meiner Tochter aß. Es war eine Sache, ein Vampir zu sein. Es war eine andere, sich vor seinem Kind wie ein Vampir zu verhalten.
    Wir gingen in mein Büro. Auf dem großen, uralten Schreibtisch stapelten sich Papiere, Ordner und Bücher. Volle Bücherregale säumten die Wände, und Bücherstapel bedeckten den Fußboden. Zwei große lederne Ohrensessel standen vor dem Schreibtisch. Der eine davon war mit - wer hätte es gedacht? - Büchern beladen, auf dem anderen nahm Charlie Platz. Ich sah ihn verständnislos an.
    „ Und wie soll ich an dich rankommen?“
    Charlie grinste und tätschelte seinen Oberschenkel.  Okay, ich fing wohl langsam an zu spinnen. Er war jetzt  seit drei Monaten mein Spender, aber solche Signale emp fing ich zum ersten Mal von ihm. Als ob er mich beißen  wollte. War ich vielleicht einfach nur zu zimperlich? Klar,  ich musste Blut trinken, um nicht zu sterben, allerdings  war dieses Ritual nicht gerade das Highlight meines Tages.  Aber vermutlich machte ich gerade aus einer Mücke einen  Elefanten.
    „Ja, dann ... sollten wir vielleicht ... anfangen.“ Ich klatschte in die Hände und setzte mich auf sein Knie. Er hob es an und gab mir einen Schubs, sodass ich in seinem Schoß landete.
    „So ist es besser“, meinte er. „Guten Durst.“
    Charlie präsentierte mir seinen Hals, aber der Winkel war schlecht. So kam ich nicht an seine Halsschlagader. Ob ich wollte oder nicht, ich musste näher an ihn heranrutschen und schlang die Arme um ihn.
    „Ja“, hörte ich ihn sagen. „Oh ... ja.“
    „Wie bitte?“
    „N... nichts.“
    Ich hatte Hunger, also vergaß ich sein merkwürdiges Gehabe. Meine Fänge senkten sich in seinen Hals. Das Blut, das sofort in meine Kehle schoss, schmeckte nach Nirwana. Auch wenn ich immer Hemmungen hatte zuzubeißen: Blut saugen war fast wie ein Orgasmus.
    Dann spürte ich plötzlich etwas an meinem Hintern. Etwas Hartes. Etwas, das größer wurde. Oh. Mein. Gott. Ich machte mich los und sah Charlie entgeistert an. „Was soll das?“
    „Du bist so schön.“ Sein verklärter Blick machte mich fassungslos. Dann streckte er plötzlich die Hand nach mei ner Brust aus. Ich schlug sie weg. Er presste seinen harten Schwanz gegen meinen Hintern und vollführte stoßende Bewegungen.
    „Hör auf damit!“
    „Nein!“, schrie er. Er packte mich an den Schultern und steckte mir ohne Vorwarnung die Zunge in den Mund. Ich erstickte beinahe.
    „Hey, Mom, du hast Besuch.“ Ich hörte, wie Tamara tief Luft holte und dann sagte: „Ach du Scheiße! Was machst du mit ihm?“
    Ich riss mich von Charlies schlabberigem Kuss los und versuchte aufzustehen, doch er hielt mich verzweifelt fest. Dank meiner Vampirkräfte hatte ich die Möglichkeit, ihm ernsthaft weh zu tun, aber ich wollte mich nur seinem Griff entwinden, ohne ihm gleich die Arme zu brechen. Schließlich ließ er mich unvermittelt los, sodass ich auf dem Fußboden landete.
    „Was zum Teufel ist hier los?“
    Ein Schock durchfuhr mich, als ich aufsah. Da stand mit wildem Blick - Lorcan O’Halloran.

 
    Ich war erschüttert bis ins Mark. Zum einen wegen Charlies seltsamen Verhaltens, das derart untypisch für ihn war, dass ich kaum glauben konnte, er sei es selbst gewesen, und dann durch Lorcans überraschenden Auftritt. Ihn hatte ich nun wirklich nicht erwartet. Was machte er schon wieder hier?
    Charlie saß regungslos im Sessel und starrte mich an. Er hatte den glasigen Blick einer Marionette. Ich machte mir Sorgen. Irgendetwas stimmte hier überhaupt nicht. Lag es an ihm ... oder an mir?
    Als Lorcan mir aufhelfen wollte, fuhr Charlie ihn an: „Lass die Finger von ihr!“
    Er sprang mit geballten Fäusten auf. Völlig verdattert sagte ich: „Charlie! Setz dich.“
    „Okay.“ Er fiel zurück auf den Sessel.
    Äh ... was war hier los?
    Als Lorcan meine Hand berührte, durchfuhr mich ein wohliger Schock. Mit steinerner Miene
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