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bright darkness - strahlende Dunkelheit (German Edition)

bright darkness - strahlende Dunkelheit (German Edition)

Titel: bright darkness - strahlende Dunkelheit (German Edition)
Autoren: Kalea Thalanys
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Lächeln.
    „Sarah, du musst nichts dafür tun. Ich wäre glücklich darüber, wenn du mein Geschenk annimmst. Ehrlich.“
    Die Aufrichtigkeit, die er mir entgegenbrachte, veranlasste mich dazu, die Hand auszustrecken und die Kreditkarte an mich zu nehmen.
    „Danke“, stammelte ich noch immer nach einer Gegenleistung suchend.
    Emily schaltete die Musikanlage ein und stellte die Lautstärke höher. Sie und Alex begannen eng umschlungen zu tanzen. William ließ mich nicht lange verweilen bis er meine Hand schnappte und mich zu den rhythmischen Bewegungen des Liedes in seinen Armen wiegte. Ich hoffte, meine eher versuchsmäßigen als gekonnten Tanzschritte würden nicht allzu sehr auffallen. Jeremy und Amanda tanzten ebenfalls. Zwar nicht so eng umschlungen, aber sie tanzten, und man sah ihnen beiden an, dass sie Spaß hatten. Eines musste man ihnen lassen, sie wussten wie man richtig feierte.
    Amanda umarmte mich und zischte mir ins Ohr, wie gern sie mich hätte, was ich natürlich sofort erwiderte. Sie war ein herzensguter Vampyr. Leider mit einer zu düsteren Vergangenheit. Es war schon erstaunlich, wie herzlich sie sein konnte in Anbetracht dessen, was ihr zugestoßen war.
    Emily verriet mir, sie wäre froh darüber, dass ihr Bruder William endlich eine Partnerin gefunden hätte und ich wirklich in Ordnung wäre. Das ließ ich als Kompliment gelten und freute mich darüber. Alex veralberte mich ständig, wie er es immer schon tat. Jeremy versicherte mir nochmals, wie gern er mich hier hätte und dass ich mir kein schlechtes Gewissen einreden sollte. Er erklärte mir nochmals, warum er gegen eine Beziehung zwischen William und mir als Mensch gewesen war. Eine Bindung zwischen Mensch und Vampyr war lebensgefährlich für den Menschen. Zu guter Letzt musste ich eingestehen, dass ich an seiner Stelle nicht anders reagiert hätte. Das konnte ich erst jetzt begreifen, wo ich die unfassbare neue Kraft in mir selbst spüren konnte.
    Wir lachten, redeten, sangen, tranken und tanzten ausgelassen bis spät in die Nacht, oder besser gesagt, bis früh am Morgen.
    William wich mir nicht von der Seite. Er achtete darauf, immer eine Hand um meine Taille, seinen Arm um meine Schulter oder seine Lippen auf meinen zu haben. Eng umschlungen wiegten wir uns zur Melodie eines romantischen Songs und ich musste feststellen, froh zu sein, dass ich am Leben war. Ich war glücklich und wollte diesen Augenblick, mit William im Arm, der mich verliebt durch seine funkelnden saphirblauen Augen, mit seinen überaus charmanten spitzen Lippen anlächelte, um nichts in der Welt missen. Eine dunkelblonde Haarsträhne hing ihm ins Gesicht und ich strich sie im sanft aus der Stirn. Es fühlte sich so gut an bei ihm zu sein, ihn berühren zu können wann immer ich wollte, und zu wissen, dass er genauso fühlte.
    „Ich habe noch eine Überraschung“, sagte er schelmisch grinsend.
    „Für mich?“
    „Für uns. Eigentlich ist es ein Geburtstagsgeschenk für deine Verwandlung und ein Willkommensgeschenk für deinen Einzug von den anderen für dich. Ich dachte es wäre ganz nett, wenn ich auch was davon abhaben könnte.“
    Ich schaute ihn musternd an. Sein unwiderstehliches schiefes Grinsen wurde breiter.
    „Was hast du vor?“ Verwirrt schaute ich ihn mit zusammengekniffenen Augen an.
    „Wir machen Urlaub.“
    „Urlaub?“
    „Ja, nur du und ich, auf einer einsamen Insel auf den … Bahamas.“
    Ich schluckte die Frage nach dem Preis würgend runter, schaute ihn prüfend an und wartete auf die Pointe.
    „Das ist dein Ernst“, stellte ich fest, nachdem von ihm nichts weiter kam.
    „Hast du keine Lust?“
    „Machst du Witze? Selbstverständlich hab‘ ich Lust! Aber …“
    „Nichts aber. Schweig und genieße dein neues Leben. Du wirst noch oft genug Gelegenheit haben dich zu revanchieren“, befahl er wohlwollend.
    „Aber …“
    Er unterbrach mich schon wieder mit einem sinnlichen Kuss. Wenn seine weichen Lippen auf meine trafen, konnte ich nichts anderes tun als mich ihm zu ergeben. Er nutzte das schamlos aus und ich würde ihn diesbezüglich noch zur Rede stellen.
    „Du kannst mich nicht ständig küssen, wenn ich etwas zu sagen habe. Das tut man nicht“, tadelte ich ihn.
    „Ich wusste doch, was du sagen wolltest. Das ist zu teuer und wer bezahlt das und außerdem hast du kein Geld, und so weiter und so fort.“
    Eigentlich hatte er recht. Das waren meine ersten Gedanken. Er kannte mich ziemlich gut. Um ihn davon zu überzeugen, dass er
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