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bright darkness - strahlende Dunkelheit (German Edition)

bright darkness - strahlende Dunkelheit (German Edition)

Titel: bright darkness - strahlende Dunkelheit (German Edition)
Autoren: Kalea Thalanys
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mich unter seinem muskulösen Körper. Alleine sein Duft verursachte ein Kribbeln in meinem Unterleib.
    „Nicht hier. Nicht, wenn Carol in der Nähe ist.“
    „Ich kann warten.“ Hauchte er zärtlich in mein Ohr, während er es mit seiner Zunge liebkoste.
    Er drehte sich zu Seite und hielt mich in seinen Armen bis wir beide einschliefen. Einige Stunden später, weniger als ich es gewohnt war, wachte ich putzmunter und absolut erholt auf. William schien noch zu schlafen, seine Augen waren geschlossen. Vorsichtig streichelte ich eine Strähne aus seinem Gesicht, die sich über seine Augenlider gelegt hatte. Unerwartet riss er die Augen weit auf und starrte mich an. Erschrocken fuhr ich zusammen und hätte fast einen Hilfeschrei losgelassen, da packte er mich schon und küsste mich mit stürmischem Verlangen. Wir lachten beide ausgelassen, als er den Kuss beendete.
    „Mach das nicht nochmal!“, drohte ich ihm und kniff in seinen Arm.
    „Du siehst aber so schnuckelig aus, wenn du erschrickst!“, grinste er belustigt.
    Glücklicherweise war er stark genug, meine Körperkraft zu bändigen. Wäre er ein Mensch gewesen, hätte ich ihn vor Schreck aus dem Fenster geschleudert.

    Carol fragte mich am nächsten Morgen, ob sie das alles nur geträumt hätte. Als ich verneinte, umarmte sie mich kräftig und sagte mir, wie sehr sie mich vermissen würde, wie sehr sie mich liebte und dass sie für immer meine Mutter bliebe, egal was kommen möge. Ich war überglücklich über ihr Verständnis. Sie versprach niemandem, nicht mal Samantha, davon zu erzählen. Sie sah ein, dass es besser und sicherer für uns wäre, das Geheimnis für sich zu bewahren. Sie verkraftete das alles besser als ich erwartet hatte.
    Sie akzeptierte William voll und ganz. Seine höfliche und zuvorkommende Art imponierte ihr. Sie flüsterte mir sogar zu, ihn mir ja nicht durch die Lappen gehen zu lassen, er würde einen tollen Schwiegersohn abgeben, außerdem sei er wahnsinnig attraktiv. Was sie wohl davon halten würde, wenn sie erfuhr wie alt er war? Schon komisch, die Mutter einer Vampyrin zu sein, die einen Vampyr vor den Traualtar zerrt. Naja, ans Heiraten dachte ich bestimmt noch nicht und ich wusste nicht, ob das bei Vampyren üblich war.
    William empfahl mir den Aushilfsjob im Teen-Line zu kündigen. Ich könnte kostenfrei bei ihm wohnen und auch sonst bräuchte ich mir keine Gedanken über Geld zu machen. Zuerst hatte ich Einwände, wollte finanziell unabhängig sein. Doch seine Argumente, dass ich mich erst auf mich selbst konzentrieren sollte, um meine Fähigkeiten in den Griff zu bekommen beziehungsweise meinen neuen Körper und die damit verbundenen Stimmungen kennenlernen sollte, überzeugten mich. Ich rief Anna an und entschuldigte mich für die kurzfristige Kündigung. Es tat mir leid, sie im Stich zu lassen. Sie versuchte mich zu überreden, verband mich dann aber doch zu Mr. Garner, der ausnahmsweise schon im Büro war. Er war wie immer unfreundlich und mürrisch. Um ihn tat es mir weniger leid. Eine weitere gute Eigenschaft, die ich dazugewonnen hatte, war Selbstbewusstsein. Ich fühlte mich stark in meinem neuen Körper. Stark und unbesiegbar. Na gut, das war etwas übertrieben, aber ich fühlte mich einfach toll. Wenn ich mich an das erste Telefonat mit Mr. Garner erinnerte oder das erste Vorstellungsgespräch, musste ich schmunzeln.

22

    Um meine Spuren in Carols Wohnung so schnell wie möglich zu verwischen, organisierten wir den Umzug noch am selben Tag. William telefonierte mit Jeremy und bestellte ihm mit dem anderen Wagen, einem Jeep, zur Wohnung. Carol hatte die Umzugskartons im Keller untergebracht und holte sie, während William und ich das Bett entsorgten. Wir würden es nicht mehr brauchen und es roch zu stark nach mir, als dass man hätte sagen können, es wäre nur ein Gästebett. Die Schränke wollte Carol behalten. Vielleicht konnte sie sie in ihrer neuen Wohnung brauchen. Sie entschied, eine kleinere Wohnung zu mieten. Das käme günstiger und sie brauchte ohne mich nicht mehr so viel Platz. Moony blieb selbstverständlich bei ihr. Sie wollte nicht völlig alleine zurück bleiben. Als sie mit den Kartons zur Tür reinkam, staunte sie darüber, wie schnell wir mit dem Bett waren. Wir warfen es mittlerweile in den Müllcontainer. Sie begann meine Kleider sorgfältig in Kartons zu packen, um die CDs und Bücher kümmerte ich mich selbst. William half Carol und reichte ihr einen Wäschestoß nach dem anderen. Sie wirkte
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