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Brenda Joyce

Brenda Joyce

Titel: Brenda Joyce
Autoren: Deadly 06 - Fallen der Liebe
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Hart dem
Schurken einen Tritt gegen die Brust versetzte, herumwirbelte und ein weiteres
Mal zutrat. Dieses Mal traf er den Kiefer. Der Schurke brach zusammen. Hart zog
ihn hoch und versetzte ihm einen Schlag mit der Handkante in den Nacken.
    Der Mann verdrehte die Augen und sank bewusstlos zu Boden.
    »Du meine Güte«, stieß Francesca hervor. »Wo hast du denn so
kämpfen gelernt?«
    »In Thailand«, ächzte er, richtete sich auf und rückte seinen
Binder zurecht. »Ich habe ein halbes Jahr dort zugebracht, als ich siebzehn
war.«
    Francesca war beeindruckt. »Gehen wir?«, fragte sie. Dann wandte
sie sich Solange zu, warf einen Blick in die Schublade und nahm zwei Pistolen
heraus, die sie sich unter den Arm klemmte.
    »Wir müssen uns beeilen«, sagte Hart. »Jane Street, an der
Kreuzung zur Washington Street.« Sie ließen Solange in ihrem Büro zurück.
    »Wo ist das?«, fragte Francesca. Sie betraten
die Empfangshalle, die mit Gästen und ihren Begleiterinnen gefüllt war. Der
Pianist hämmerte nun ein Südstaatenlied auf dem Klavier.
    »Nicht weit von der Fourteenth Street«, begann Hart. »Lasst sie
nicht entkommen«, ertönte Solanges gebieterische Stimme hinter ihnen.
    Francesca warf einen Blick zurück und sah die Bordellwirtin am
Fuß der Treppe stehen. Als sie sich wieder nach vorn wandte, erblickte sie zwei
große, kräftige Türsteher, die auf sie und Hart zukamen. Der eine der Männer
musste gut und gern hundertfünfzig Kilogramm gewogen haben, der andere war fast
zwei Meter groß. Sie reichte Hart eine Waffe. Doch der winkte ab. »Nein,
danke.«
    »Calder«,
protestierte sie.
    Er schritt geradewegs auf den beleibten Mann zu und lächelte.
»Kann ich Ihnen helfen?«, fragte er.
    Der Mann schnaubte verächtlich und streckte die Hand aus, als
wolle er Hart am Kragen packen. Seine Bewegungen waren langsam und
schwerfällig.
    Hart schlug ihn mit der Handkante seitlich gegen den Hals, und als
der Mann sich krümmte und nach Luft rang, schlug er ihm gleichzeitig gegen
beide Schläfen, gefolgt von einem Tritt in die Nieren. Francesca zuckte
zusammen. Der fette Kerl fiel wie ein Stein zu Boden.
    Hart
lächelte sie an.
    Es war ganz
still im Club geworden.
    »Calder«, warnte Francesca, als der Riese sich ihm nun von hinten
näherte.
    Hart drehte sich um, als der Hüne gerade zum Schlag ausholte. Er
blockte ihn ab, duckte sich unter dem ausgestreckten Arm des Mannes hindurch,
wirbelte herum, trat ihm in den Rücken, nahm noch einmal Anlauf und trat ihn
wieder. Der Riese schwankte, hielt sich jedoch auf den Beinen und drehte sich
grinsend zu Hart um.
    »Ein Kampf!«, rief jemand mit
lebhaftem Interesse. Eine Menschenmenge scharte sich um die beiden Männer. Der
Riese grinste Hart weiter an und versuchte, ihn an der Kehle zu packen.
    »Calder!«,
rief Francesca erschrocken.
    Hart gelang es irgendwie, seine Hände zwischen die Unterarme zu
schieben, die ihn umklammern wollten, und ehe Francesca auch nur blinzeln
konnte, hatte er sich befreit und trat den Mann erst mit dem einen, dann mit
dem anderen Fuß gegen den Kiefer.
    Irgendwo im Salon fiel etwas krachend zu Boden. Glas splitterte.
    Der Riese ging noch immer nicht zu Boden. Er stand schwankend da,
grinste Hart aber weiterhin an.
    »Verdammt«, stieß Hart verärgert hervor.
    Wieder war ein Krachen zu hören. Francesca getraute sich nicht,
den Blick von Hart abzuwenden, nahm jedoch vage wahr, dass einige Gäste des
Clubs offenbar Gefallen an dem Kampf fanden und ihrerseits Prügeleien begannen.
Hart lächelte. »Ich bitte um Entschuldigung«, sagte er und versetzte dem Mann
einen gezielten Tritt in den Unterleib.
    Der Riese stieß ein lautes Keuchen aus, wurde kreidebleich und
ging langsam in die Knie.
    Hart wandte sich Francesca zu. »Jetzt komme ich gern auf dein
Angebot zurück«, sagte er und streckte die Hand nach einer Pistole aus.
    Francesca blickte sich mit großen Augen um und stellte fest, dass
ein wahrer Tumult ausgebrochen war – sogar einige Frauen beteiligten sich daran
und bewarfen die Freier mit Lampen, Gläsern und Aschenbechern. Einige wüste
Faustkämpfe waren im Gange. Francescas Blick fiel auf Solange, die bleich
geworden war. Dann wandte sie sich wieder Hart zu und reichte ihm die Waffe.
    Er drehte sich um und zog dem Riesen mit dem Kolben eins über.
Daraufhin schlossen sich die Lider des Mannes endlich. »Lass uns von hier
verschwinden«, sagte er.
    Francesca warf einen letzten Blick auf das Handgemenge – die
elegante
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